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News - Jeff Strain im Gespräch über Guild Wars 1&2 : Glückwunsch zu 4 Mio. Käufern ...

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Auf der Games Convention 2007 in Leipzig hatten wir das Vergnügen, den Vater von 'Guild Wars', Jeff Strain, in unseren Räumlichkeiten zu begrüßen und eine halbe Stunde über das neue Expansion Pack 'Eye of the North', das kommende 'Guild Wars 2' und 'Guild Wars' allgemein zu reden. Jeff zeigte sich erfreulich offen.

Zunächst ein paar Worte zu 'Eye of the North'. ArenaNet möchte mit der Erweiterung hauptsächlich Spieler ansprechen, die schon länger 'Guild Wars' spielen und nach neuen Inhalten lechzen. Die Abenteuer führt die Geschichte zurück in die ersten Gebiete, ist jedoch ca. 30 Jahre später angesetzt als die Geschichte von GW ursprünglich begann. Aus dem kleinen Mädchen im Tutorial ist mittlerweile eine hübsche junge Frau geworden. 150 neue Fähigkeiten werden für frischen Wind sorgen. Zwei Drittel davon können im PvP (Spieler gegen Spieler) und das letzte Drittel der Fähigkeiten findet in der Kampagne, dem Kampf gegen Monster seinen Einsatz. Sehr stolz ist man bei ArenaNet auf die Halle der Monumente. Dort werden Spieler alle ihre gesammelten Errungenschaften in Form von Trophäen bewundern können. Freunde werden in die Halle eingeladen, um ein wenig zu protzen. Die Halle der Monumente ist aber noch mehr: Sie soll eine Brücke zwischen 'Guild Wars' und 'Guild Wars 2' herstellen.

Allzu viele Informationen ließ sich Jeff Strain zum Nachfolger leider nicht aus der Nase ziehen. Nur soviel konnten wir in Erfahrung bringen: Die Halle der Monumente wird nicht nur dazu gut sein, Errungenschaften zu bewundern, sondern man kann anderen Spielern in 'Guild Wars 2' zeigen, dass man ein Veteran ist und bestimmte Inhalte frei schalten können. Als Beispiel wurden die Minipets genannt, sehr beliebte Belohnungen in 'Guild Wars'. Wer Summe X gesammelt hat, wird sich im zweiten Teil über eine exklusive Belohnung freuen dürfen, mit der er allen anderen zeigen kann, was er in seiner Spielerkarriere bereits erreicht hat. PvP und PvE werden stark getrennt. Dadurch sollen bestimmte Skills und Taktiken ermöglicht werden, die im PvE sinnvoll, aber das PvP komplett durcheinander bringen würden. Für konkrete Beispiele ist es allerdings noch zu früh. Ein Grund für den Erfolg sind nicht nur die fehlenden Monatskosten, sondern auch die niedrigen Hardwareanforderungen. Eines der Hauptziele bei der Entwicklung ist es, dass auch ältere PCs keine Probleme mit dem Spiel haben. Natürlich werden die Anforderungen höher als beim Vorgänger sein, dafür dürft ihr euch aber auch über wesentlich verbesserte Grafiken freuen.

Zum Schluss fragten wir Jeff Strain noch, ob sich das Geschäftsmodell für ihn und Publisher NCSoft bisher ausgezahlt hat, oder ob man zu irgend einer Zeit diesen Schritt bereut hat. Er antwortetete, dass es zunächst schwer gewesen sei, überhaupt einen Publisher für 'Guild Wars' zu finden. Das Team konnte die Entwicklung zu Beginn nur durch Risikokapitalgeber finanzieren, bis sich NCSoft als Publisher fand und für diesen Mut heute belohnt wird. Gerade erst wurde gemeldet, dass vier Millionen Exemplare von 'Guild Wars' verkauft wurden. Zu unserer Überraschung sind aber nicht die Märkte in Nordamerika oder Asien die stärksten, sondern Europa steuert den meisten Umsatz bei. Eine Tatsache, die man vorher so nicht erwarten konnte. Eine letzte Frage lag uns schon seit längerem auf der Zunge: Wie kann sich das Spiel rentieren, wenn die Spieler die meisten Inhalte runterladen und keine monatlichen Gebühren zahlen müssen? Gerade bei der benötigten Bandbreite und dem verursachten Traffic hatte Jeff eine treffende Antwort parat: Der Strom für die Unterhaltung der Server ist sehr viel teurer als die Bandbreite. Und durch den anhaltenden Erfolg von 'Guild Wars' müssen wir uns über die Rentabilität zum Glück keine Gedanken machen. Nach 'LineAge' ist 'Guild Wars' die zweiterfolgreichste Marke im Portfolio von NCsoft.

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