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Test - Guilty Gear: Dust Strikers : Neue DS-Prügelspielkost

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Wer auch unterwegs in der U-Bahn oder auf sonstigen Reisen die Fäuste fliegen lassen will, ohne sich dabei selbst aktiv zu betätigen, ist auf Beat'em-ups für Handhelds angewiesen. 'Guilty Gear: Dust Strikers' ist ein solcher Titel, der auf dem DS für Aufsehen sorgen soll. Wir sagen euch, warum das nicht so recht geklappt hat.

Eingefleischte Genre-Fans horchen beim Erklingen des Namens 'Guilty Gear' sofort auf. Bereits vor neun Jahren wurde die gleichnamige Beat'em-up-Serie gestartet, die vor allem in Japan sehr beliebt ist. Kämpfer wie Ky Kiske und Axl Low ließen damals auf der PSone ihre Fäuste fliegen – in gewohnter 2D-Ansicht. Mittlerweile liegt mit 'Guilty Gear: Dust Strikers' der erste Ableger für Nintendos DS vor. Im Gegensatz zu so manch anderer Serie haben sich die Entwickler von ARC System Works jedoch nicht darauf beschränkt, eine kaum veränderte Portierung des bekannten Spielprinzips abzuliefern. Okay, es dreht sich noch immer alles um Kämpfe in 2D-Ansicht und die meisten Charaktere des Originals sind ebenfalls wieder mit von der Partie. Doch ansonsten erleben Fans die eine oder andere Überraschung – sowohl im positiven wie im negativen Sinn.

So wurde der Aufbau der Kampfarenen grundlegend verändert. Ab sofort bestehen die Schauplätze aus mehreren übereinander angeordneten Ebenen, zwischen denen ihr mit einem beherzten Sprung hin- und herwechseln könnt. Auf dem ersten Blick eine nette Idee: Kämpfe gewinnen somit etwas an Taktik, denn immerhin ist es möglich, Flucht- und Ablenkungsmanöver zu starten.

Konfuser Konfuzius

Konfuzius sagt jedoch: Weniger ist oftmals mehr. So interessant dieses Konzept mit den über beide Bildschirme des DS verteilten Arenen ist, so unbrauchbar erweist es sich in der Praxis. Tretet ihr gegen mehr als einen Gegner an – passiert auch im Solomodus nicht selten – verkommen die Prügeleien zu chaotischem Gewusel. Schnell verliert man den Überblick, sodass geplante Aktionen selten sind. Zudem sorgen eingestreute Power-ups wie Frostschüsse, Blitze und andere Extras dafür, dass sich Kämpfe oftmals unnötig in die Länge ziehen. An einem Aspekt werden sich die Geister scheiden: Die Special-Moves der rund 20 Akteure gehen im Vergleich zu den Vorgängern leichter von der Hand. Das erleichtert Anfängern den Einstieg, Profis fühlen sich jedoch gnadenlos unterfordert. Die eingebauten Minispiele hätten sich die Entwickler übrigens sparen können und sind zudem teilweise völlig aus dem Zusammenhang gerissen.

Zumindest grafisch kann das Spiel auf ganzer Linie überzeugen. Die Animationen der Charaktere sind ebenso flüssig wie liebevoll inszeniert und auch die Schauplätze machen trotz ähnlichem Aufbau einiges her. Ein Mehrspielermodus für bis zu vier Kämpfer ist ebenfalls vorhanden, krankt jedoch ebenfalls an der bereits erwähnten Hektik.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Schuster, bleib bei deinen Leisten. Die guten Ansätze in 'Guilty Gear: Dust Strikers' verlieren sich leider oftmals in Hektik und Konfusion. Wirklich schlecht ist das Spiel nicht, aber kein Vergleich zum Original.

Überblick

Pro

  • hübsche Präsentation
  • Ebenenprinzip fördert Taktik ...

Contra

  • ... die in der Hektik oftmals untergeht
  • blödsinnige Minispiele
  • konfuser Mehrspieler-Part

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