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Special - Hearthstone: Heroes of WarCraft : 100 Euro für Karten der Beta

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Aktuell befindet sich das neue Blizzard-Spiel Hearthstone in der Betaphase. Das Ding ist ein Free-2-play-online-Sammelkartenspiel, das im WarCraft-Universum angesiedelt ist und dem Spieler knapp 300 unterschiedliche Spielkarten sowie Heldeneinheiten bietet. Und für mich war es der Grund, mal richtig Kohle in eine Beta zu stecken. Wieso? Ganz einfach.

Das Spielprinzip von Hearthstone ist nicht sonderlich komplex: Sammle Karten, erstelle dir ein Deck und besiege einen Gegner. Ein Kartendeck besteht im Regelfall aus 30 Karten, die zuerst gesammelt oder gekauft werden müssen. Im spieleigenen Store können Spielkarten gegen die spielinterne Währung oder Echtgeld erworben werden. Es gibt häufig auftauchende sowie besondere und sehr seltene Karten. Bei einigen Karten ist die Chance, sie zu craften, größer, als sie in einem Spielkartenpaket zu kaufen und sie dadurch in die Hand zu bekommen. Craften bedeutet: alte Karten zerstören und aus deren Einzelteilen neue Karten erstellen.

Und jetzt kommen wir zu dem Punkt, weshalb ich die Kreditkarte glühen lassen musste: Ich liebe Sammelkarten. Sobald man irgendwelchen Kram sammeln kann, bin ich dabei. Ich liebe den Wettbewerb und wenn man seine erspielten Kartensets gegen andere antreten lassen kann, dann finde ich das durchaus amüsant. Und ich liebe WarCraft: Warcraft 3 habe ich so exzessiv gesuchtet, dass ich fast am Abi gescheitert wäre.

Da saß ich also gestern Nacht. Es war kurz nach 1 Uhr und wurde langsam müde. Das Portemonnaie neben mir, die Kreditkarte lugte grinsend hervor. Der Shop-Button in der Ecke lächelte ebenfalls. Okay, versuchen wir es. Reicht das kleine Paket? Oder direkt für knapp 50 Euro 40 Pakete Karten? Ja, lassen wir es 40 Pakete sein. Da wird schon geiler Kram in meine Fingerchen fallen. Zack, gekauft. Und gemerkt: Oh, das macht Spaß. Gute Karten. Sehr gute Karten. Fast schon zu gute Karten. Noch ein 40er-Paket gekauft. Macht knapp 100 Euro - mehr als für die meisten Retail-Spiele. Egal. Wieder gute Karten. Und ein gutes Gefühl. Wieso? Lasst es mich erklären: Das Beste bei der Beta ist die Tatsache, dass zum Verkaufsstart des Spiels alles auf null gesetzt wird. Was daran gut sein soll, dass alle geilen Karten weg sind? Sie haben keinen Wert. Was daran gut sein soll? Man kann das Spiel ausreizen, Dinge ausprobieren, sich die Statistiken versauen, Karten opfern und craften – ganz ohne Bedenken.

Hearthstone: Heroes of WarCraft - Beta-Preview
Blizzard präsentiert mit Hearthstone mal was Neus: Ein Kartenspiel im WarCraft-Universum. Wir haben es ausprobiert.

Zum Start der Live-Server bekommen Betaspieler ihre Karten abgenommen. Den ausgegebenen Betabetrag bekommen sie in neue Kartenpakete umgerechnet. Man verliert also – wenn man denn vorhat, Hearthstone weiterzuspielen – kein Geld. Stattdessen erweitert sich die Beta-Erfahrung um einige besondere Aspekte.

Für mich ist es nun möglich, Dinge zu tun, die ich unter Live-Spielumständen nicht tun würde. Nur hochwertige Karten im Spiel einsetzen und so zu Beginn unter enormem Erfolgsdruck stehen? Gar kein Problem. Versuchen, mit absurden Spielkombinationen aus passiven Totems und niedrigstufigen Karten Feinde auseinanderzunehmen? Gar kein Problem. Die wichtigsten und besten Karten zerstören, nur um neue Karten zu erstellen und das Craft-System auszureizen? Erst recht kein Problem. Hearthstone bietet so viele Möglichkeiten, um Details auszuloten und die komplette Spieltiefe in Erfahrung zu bringen. Wie schon bei Diablo 2 oder auch bei Warcraft 3: Ich will das perfekte Line-up, wenn ich meinem Widersacher gegenüberstehe.

Und das Beste: Es war nicht mein Geld. Es war die Firmenkreditkarte, die für meine Sammelleidenschaft genutzt wurde. Sorry, Chef. Blizzard hat mich verführt.

Ihr wollt auch? Dann nehmt an unserem großen Gewinnspiel teil, in dem wir 300 Beta-Keys für Hearthstone verlosen.

Postskriptum: Dass es Leute wie ich sind, die quasi für andere Spieler „mitzahlen“ und so das Spiel free 2 play machen, damit es sich für den Publisher auch lohnt, lasse ich mal außen vor.

Post-Postskriptum: Habe gerade erfahren, dass eine weitere Person aus unserer Redaktion einen niedrigen dreistelligen Betrag in Hearthstone investiert hat. Ich bin also nicht allein. Yay.

Post-Post-Postskriptum: Der Artikel wurde vor dem Wipe (dem auf 0 setzen der Accounts) Anfang Oktober verfasst. AKTUELL ist von Blizzard KEIN Wipe geplant, allerdings gehe ich davon aus, dass einer stattfinden wird.

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