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Test - Jackass: The Game : TV-Schmerzen zum Mitspielen

  • PS2
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Sich über den Schmerz anderer belustigen: Dieses simple Konzept sorgt bei der TV-Show ’Jackass’ seit Jahren für viele Zuschauer. Im offiziellen Spiel zur Show übernehmt ihr die Rolle eines Kameramanns. Doch macht der Ausflug in dieses TV-Business wirklich Spaß?

Seit mittlerweile mehr als sechs Jahren sorgen die Chaoten der amerikanischen TV-Show 'Jackass' auch in Europa dafür, dass man sich über den Schmerz anderer belustigen kann. Und das im Free-TV! Da tritt man sich gegenseitig in die Kronjuwelen, sorgt mit waghalsigen Caddy-Rennen für Unfälle, rollt in einer Mülltonne Berge hinab oder schmiert sich schon mal mit Tierkot ein – es gibt nichts, aber wirklich gar nichts, wofür sich Knoxville, Steve-O und Co. zu schade wären. Wichtig ist dabei nur eins: Der Spaß muss stimmen. Dieses Credo sollte eigentlich auch für das Videospiel gelten, das seit Kurzem für die PlayStation 2 erhältlich ist. Wir haben getestet, ob dieses dem eigenen Anspruch gerecht wird.

Ein neuer Film

Der Karrieremodus des Spiels beginnt mit einer kuriosen Szene, die dafür sorgt, dass der 'Jackass'-Kameramann Jeff Tremaine zu Boden geht und wir flugs den soeben freigewordenen Posten übernehmen. Sinn der Sache: Wir sollen diverse Aufnahmen machen, damit Geld verdienen und so den nächsten 'Jackass'-Film finanzieren. Kein Problem für uns! Also stürzen wir uns in die Minispielsammlung. Diese sind den Spielchen des TV-Formats nachempfunden, Fans der Serie werden sich also über die eine oder andere Anspielung freuen. So auch wir.

Der Karrieremodus selbst ist simpel gehalten. Es gibt sieben Episoden mit je fünf Missionen, die ihr nach und nach freischaltet. Um eine weitere Episode freizuschalten, müsst ihr insgesamt 500.000 Dollar verdienen. Das gelingt, indem ihr einerseits die verschiedenen Aufgaben in den Missionen erfüllt und euch andererseits möglichst kreativ und schmerzvoll "verdrückt" – also während einer Aufgabe abbrecht, euch dabei einen möglichst hohen Schaden zufügt und so die Krankenhausrechnung in die Höhe treibt. So sitzt ihr beispielsweise vor einer Schüssel Eier, müsst diese Essen und euren Charakter zum Kotzen bringen – wer es innerhalb einer Minute schafft, ganze vier Eimer zu füllen, verdient 90.000 Dollar. Andere Missionen lassen euch mit einem Golf-Caddy einen Golfplatz auseinander nehmen, in einer Tonne die Straßen von San Francisco hinabrollen, mit Granaten Häuser zerstören oder zur Musik von Partyboy tanzen. Wem das noch nicht genug ist, der kann auch in einen Kuhmisthaufen tauchen, auf einem Hochhausdach Rennen fahren oder mit einem Kühlschrank rodeln. Oder, oder, oder.

Das bereits angesprochene "sich Verdrücken" ist eine der Königsdisziplinen des Spiels. Verschiedene Missionen erfordern sogar, dass ihr euch ganz gezielt verabschiedet. So müsst ihr beispielsweise ab und zu ganz bestimmte Ziele treffen, für die es dann einen Bonus gibt. Und dabei immer ganz wichtig: Knochen brechen, Hoden prellen, Nieren anreißen und Schädeltrauma davontragen. So könnt ihr allein dadurch, dass ihr euch geschickt verdrückt, dafür sorgen, die Hälfte der geforderten Summe zu erreichen, die zum Freischalten der nächsten Episode benötigt wird.

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