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Test - Kameo: Elements of Power : Kameo: Elements of Power

  • X360
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Rares Fantasy-Abenteuer ’Kameo: Elements of Power’ soll auf der Xbox 360 beweisen, dass eindrucksvolle NextGen-Grafik durchaus kunterbunt und kindgerecht sein kann. Ob das Action-Adventure rund um eine wandlungsfähige Elfe aber auch spielerisch zu überzeugen vermag, wollen wir im folgenden Review aufdröseln.

Der lange Weg ins Elfenreich

Die Welt von ’Kameo’ ist so ein richtiges Fantasy-Land mit herrlich bunten Gebieten, seltsamen Geschöpfen und vielen Abenteuern. Dieses wie aus einem Kinderbuch entsprungene Phantasiereich hatte aber einen beschwerlichen Weg, bis es endlich fertig gestellt wurde. Gerüchten nach soll ’Kameo’ bereits für die Nintendo-64-Konsole in Arbeit gewesen sein, dann wurde es offiziell für GameCube entworfen. Nach dem Kauf von Rare durch Microsoft kam es erneut zum Plattform-Wechsel: Diesmal sollte die Xbox in den Genuss des Action-Adventures kommen. Doch auch das gelang nicht, obwohl schon weit fortgeschrittene, spielbare Xbox-Versionen auf den Games-Messen gezeigt wurden. Stattdessen verschob Rare das Produkt, um es zum Launch der Xbox 360 in die Verkaufsregale stellen zu können. Man mag es im Hinblick auf diese turbulente und sehr lange Entstehungsgeschichte kaum glauben, aber Rare hat es tatsächlich geschafft, die Entwicklung pünktlich zum Xbox-360-Verkaufsstart zu beenden. Glückwunsch!

Zur Story: Vor langer Zeit herrschte Frieden im Lande und Trolle sowie Elfen lebten gemeinsam im Reich des Elfenkönigs Solon. Doch nach einiger Zeit begehrten die Trolle auf: Sie seien mit ihrer Aggressivität und Stärke viel besser geeignet, das Land zu regieren, als die klugen und der Zauberei mächtigen Elfen. So wurde der fiese Thorn eigenmächtig zum König der Trolle ausgerufen. König Solon interessierte das wenig, da er auf der Suche nach mystischen Naturwesen (so genannten Elementarkriegern) war, die er in seinem magischen Buch Omnikon einfangen wollte. Eines Tages kam es zur Schlacht zwischen den Trollen und Elfen, in der zwar Thorn besiegt und in die Verbannung geschickt wurde, aber auch Solon plötzlich verschwunden war. Die Elfenfamilie Solons regierte in den folgenden Jahren gemeinsam das Land, allerdings zeichnete sich ein Nachfolgestreit ab zwischen den beiden Töchtern Kalus und Kameo. Letztere wurde dann auch auserwählt, das Omnikon und damit die Zauberfähigkeiten zu erhalten, was prompt in einem Familienknatsch endete. Kalus entführte einfach zusammen mit Thorn die Elfenfamilie und verwandelte sie in grässliche Monster. Die Aufgabe Kameos scheint klar: Sie muss ihre Familie retten, Kalus in die Schranken verweisen und Thorn endgültig besiegen.

Monster-Mädel

Ihr steuert Kameo aus der Third-Person-Ansicht durch die weitläufigen Areale, wobei die beiden Analogsticks die typische Charakter- und Kamerakontrolle übernehmen. Eher ungewöhnlich ist der Einsatz der Action-Buttons: Diese sind für die Elementarkrieger reserviert, die ihr nach und nach freischaltet. Diese seltsamen Wesen sind die heimlichen Stars von ’Kameo: Elements of Power’. Per Knopfdruck kann sich unsere Elfenprinzessin in ein solches niedliches Monster verwandeln und dadurch deren Fähigkeiten nutzen. Das grimmige Kampfkraut ist beispielsweise ein exzellenter Nahkämpfer, das fellige Schneeungetüm Chilla klettert Eiswände hoch, der rollende Steinhaufen namens Trümmerschleuder wirft mit Geröllbrocken um sich, der Opossum-ähnliche General Schaden kugelt wie ein Ball durch die Gegend, die Feuerechse spuckt Flammen und zündet Bomben an und der Greifer der Tiefe kann Wasserstrahlen verschießen sowie als Einziger eine Tiefseefahrt unternehmen. Insgesamt zehn solcher Kreaturen warten auf Kameo, allerdings bekommt ihr die Gehilfen erst, wenn ihr allein als Elfenmädchen jeweils ein unheimliches Schattenwesen besiegt. Da diese Kämpfe aber immer gleich ablaufen, hält sich die Furcht vor dem Feldermaus-Vieh in Grenzen.

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