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Preview - Key of Heaven : Key of Heaven

  • PSP
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In puncto Rollenspiele sah es bislang auf der PSP ziemlich mau aus. Das will nun Climax mit ’Key of Heaven’ im kommenden Frühling ändern. Wir haben das actionlastige RPG vorab unter die Lupe genommen und wagen eine erste Einschätzung.

Von einem, der auszog, RPG-Fans zu beglücken

PSP-Fans haben es schon schwer: Die von Sony angekündigte Spieleflut will nicht so recht anrollen, speziell was Adventures und Rollenspiele anbelangt. Climax Entertainment, welche Mega-Drive-Besitzer und Fans des Genres vor über zehn Jahren mit solchen Klassikern wie ‘Shining in the Darkness’ oder ‘Landstalker’ erfreuten, versucht nun, die Lücke zu füllen. In Japan unter dem Namen ‘Tenchi no Mon’ erschienen, wird das 3D-Action-RPG hierzulande unter ‘Key of Heaven’ vermarktet (was übrigens dem japanischen Originaltitel näher kommt, als das amerikanische ‘Kingdom of Paradise’).

Die Geschichte ist rasch erzählt: Das Land ist in fünf Regionen eingeteilt, jede davon lehrt eine andere Art der Kriegskunst. Shinbu war Schüler von Ost-Seiryu, wurde allerdings unehrenhaft entlassen, da er seinen Wissensdurst auf unerlaubte Weise befriedigte. Nun kann er doch noch ein Meister seines Clans werden, denn die Kurin-Krieger haben seine Ex-Schule überfallen und bis auf die blutjunge Sui Lin jeden Einzelnen dahingemeuchelt. Die beiden machen es sich zum Auftrag, durch die Lande zu ziehen und die Kräfte aller fünf Schwertkünste zu erlernen.

Abwechslung durch verschiedene Kampfstile

Auch wenn ihr phasenweise auf eurem Abenteuer begleitet werdet (wie z. B. von Sui Lin), so übernehmt ihr einzig und allein die Rolle von Shinbu. Das Konzept orientiert sich am klassischen Echtzeit-Hack’n’Slay, ihr müsst also aktiv angreifen sowie blocken und sammelt gleichzeitig Erfahrungspunkte. Interessant wird ‘Key of Heaven’ durch die fünf erwähnten Kampfkünste: Jede davon ist einem bestimmten Element zugehörig: Feuer, Wasser, Holz, Metall oder Erde. All diese stehen in Bezug zueinander: So ist Feuer schwach gegen Wasser, aber stark gegen Metall. Mithilfe von Schriftrollen und so genannten Kenpus erhaltet ihr verschiedene Kombo-Moves, welche einem bestimmten Kampfstil untergeordnet sind. Eine Ausnahme sind die freien Schriftrollen, mit denen ihr eigene Kombos zusammenbastelt.

Noch eine ganze Ecke wichtiger sind die Chi-Künste, quasi die Magie in ‘Key of Heaven’. Es gibt zwar pro Element nur drei verschiedene, dafür trefft ihr mit einem Schlag alle um euch herum stehenden Gegner. Wenn ihr auch noch das passende Element wählt, auf welches eure Feinde besonders anfällig reagieren, dann könnt ihr deren Lebensenergie mit einem Schlag nahezu komplett ausradieren. Was in unserer Preview nicht überzeugt hat, ist die Balance: Es ist derzeit viel zu einfach, einen Chi-Angriff zu starten. Dies liegt vorrangig daran, dass es keine begrenzte Energie gibt, sondern der Spieler nur für kurze Zeit einen Knopf gedrückt halten muss.

Präsentation macht Lust auf mehr

Überhaupt legt Climax anscheinend wenig Wert auf einen anspruchsvollen Schwierigkeitsgrad, davon abgesehen kann ‘Key of Heaven’ schon jetzt gefallen. Die Grafik sieht überdies für ein PSP-Spiel sehr gut aus, die Landschaften können besonders dank Weitsicht erfreuen und in den Zwischensequenzen werden die ansonsten eher klein dargestellten Protagonisten schön groß und detailliert gezeigt. Die englische Sprachausgabe wirkt nicht minder professionell und steuert einiges an Atmosphäre bei, genau wie die stimmige Musik. Eine bedienerfreundliche Speicherfunktion sorgt dafür, dass das Spiel sogar für zwischendurch gut geeignet ist.

Fazit

Andreas Altenheimer - Portraitvon Andreas Altenheimer
‘Key of Heaven’ wird sicherlich nicht das Genre revolutionieren und wahrscheinlich auch den RPG-Profi unterfordern. Aber wer Rollenspiele mag und nach passendem Futter für seine PSP sucht, der sollte sich den schön präsentierten Spaß vormerken.

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