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News - Kickstarter : Das traurige Schicksal von Alpha Colony

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    In den letzten Monaten hat sich das Modell von Crowdfunding-Finanzierungen vor allen Dingen über Kickstarter etabliert. Darüber ist es vor allem kleineren Entwicklern möglich, schon vorher auszutesten, wie ein neuer Titel mutmaßlich in der Community angenommen wird und schon vorab ein gewisses Finanzierungskapital zu sichern. Die Kehrseite des restriktiven Bestimmungen von Kickstarter hat aber nun das Team von Dream Quest Games zu spüren bekommen.

    Die Kickstarter-Kampagne zur Simulation Alpha Colony, welche für PC, Mac, Android und iOS geplant war, dürfte wohl zu den traurigsten Kapiteln der noch jungen Plattform gehören. 50.000 US-Dollar wollte der Entwickler für sein Projekt generieren - und war dem Ziel auch ziemlich nah. Als die Finanzierungskampagne schloss, stand aber leider keine Fünf ganz vorne; die Unterstützer hatten "nur" 49.972 US-Dollar zusammengetragen.

    Dream Quest Games fehlten für die Umsetzung von Alpha Colony also kümmerliche 28 US-Dollar, als die Uhr ablief. Allen Angeboten von Unterstützern zum Trotz, ihre Beiträge schlicht aufzustocken, um das Projekt zu ermöglichen, kommt dieses aber dennoch nicht zu Stande. Die Richtlinien von Kickstarter sind nämlich sehr eng gefasst; wird das Ziel nicht in der vorgegebenen Zeit erreicht, wird das Projekt nicht umgesetzt.

    Das ist folglich auch das Schicksal von Alpha Colony, wie die Macher nun in einem Statement bestätigten. In diesem bedankt man sich für die Unterstützung, gibt aber gleichzeitig auch das bittere Aus für Alpha Colony bekannt - zumindest was den Crowdfunding-Teil betrifft.

    Zwar führt man auch aus, dass man grundsätzlich weiter am Titel arbeiten wolle, bis wann und in welcher Form dieser nun auch tatsächlich umgesetzt werden kann, steht aber eher in den Sternen. Fakt ist, dass Dream Quest selbst bereits 60.000 Dollar und zehn Monate Arbeitszeit in das Projekt investiert hat, einen weiteren Kickstarter-Anlauf wird es aber wohl nicht geben. Schließlich war die nun gescheiterte Kampagne schon die zweite ihrer Art. Ein erster Crowdfunding-Vorstoß hatte 500.000 US-Dollar zum Ziel, scheiterte aber mit 100.000 generierten Dollar damals eher kläglich. Paradoxerweise hätte dieser Betrag für das deutlich weniger ambitioniert ausgelegte Projekt diesmal allerdings gereicht.

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