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Test - Kid Icarus: Uprising : Überflieger

  • 3DS
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Samus Arans vernachlässigter Stiefbruder findet endlich die Beachtung, die er verdient hat. Nach gelungenen Auskopplungen für den NES und den Game Boy ist eine der ältesten Nintendo-Marken beinahe in Vergessenheit geraten und kehrt nun nach 25 Jahren auf Nintendos neuesten Handheld zurück. Glich das Spielprinzip zu 8-Bit-Zeiten noch sehr seiner erfolgreicheren Genre-Schwester Metroid, können sich 3DS-Besitzer auf eine gelungene Mischung aus Third-Person-Shooter und Action-Adventure freuen.

Auch in Spielzeit sind 25 Jahre vergangen, seit ihr zuletzt die böse Göttin Medusa besiegt habt. Nun stellt ihr euch erneut einem ganzen Heer mythologisch inspirierter Höllenkreaturen. Die Geschichte von Kid Icarus wird im andauernden und sehr unterhaltsamen Dialog zwischen dem von euch gesteuertem Engel Pit und der kessen Göttin Palutena vorangetrieben. Da leider nur eine englische Sprachausgabe verfügbar ist, werdet ihr sicherlich das eine oder andere Mal auf die deutschen Untertitel spicken, um wertvolle Hinweise mitzubekommen oder dem genial selbstironischen Erzählstrang zu folgen.

Actionreiche Kämpfe werden in Kid Icarus sowohl in der Luft als auch auf dem Boden ausgetragen. Mit der Hilfe von Lichtgöttin Palutena erhaltet ihr eine auf fünf Minuten limitierte Flugfähigkeit. Missionen sind in der Regel aufgeteilt in eine Luft- und eine Bodensequenz. Die atemberaubenden Himmelsausflüge lassen euch nach Railshooter-Manier eine vorgegebene Strecke abfliegen. Nun heißt es gekonnt entgegenkommenden Feinden mit dem Schiebe-Pad ausweichen. Mit dem Stylus visiert ihr eure Gegner durch ein Fadenkreuz an und eröffnet entweder mit durchgedrückter L-Taste das Dauerfeuer oder feuert gezielt einzelne aufgeladene Schüsse ab.

Flieg und sieg!

Selten war das Einschalten des 3-D-Effekts so lohnenswert wie in diesen turbulenten Flugabschnitten. Beim Überflug erhalten die fantastisch gestalteten Kulissen durch korrekte Regulierung noch mehr Tiefe und Dynamik. Der Geschichte nach würden eure Flügel Feuer fangen, solltet ihr länger als fünf Minuten in der Luft sein. Daher lenkt Palutena eure Flugwege und ihr habt somit den Kopf frei für Ausweichmanöver und Angriffe. Kommt ein Gegner in Kampfreichweite, führt ihr mit der L-Taste automatisch Nahkampfangriffe aus. Ikarus-Legende hin oder her, wir hätten eindeutig gerne noch mehr Zeit in der Luft verbracht.

Kid Icarus: Uprising - Video Review
Lange war es Still um Kid Icarus. Kann uns das Comeback für den Nintendo 3DS überzeugen?

Die Bodenabschnitte von Kid Icarus erinnern an The Legend of Zelda oder God of War. Neben der regulären Bewegungssteuerung weicht ihr mit dem Schiebe-Pad aus oder setzt zum Sprint an. Leider ist die komplett mit dem Stylus zu regulierende Kamera etwas hakelig. Eine automatische Kamera hätte der schnellen und actionreichen Spielmechanik gutgetan. Am Boden seid ihr die meiste Zeit damit beschäftigt, die Kamera vernünftig auszurichten. Außerdem hoppelt Pit in einem etwas fragwürdigen Hinkeschritt über eure Bildschirme. Bei diesem Anblick konnten wir es kaum erwarten, uns wieder in spannendere Höhen zu begeben.

Doch auf dem Boden zu bleiben, rentiert sich trotzdem. Hier warten die meisten Geheimnisse, eine ganze Menge Waffen, spannende Rätsel und spektakuläre, teilweise sogar haushohe Endgegner auf euch. Wesentlich beeinflusst ist die Spielmechanik durch die originelle Regelung des Schwierigkeitsgrads. Zu Beginn einer Kampagne könnt ihr eingesammelte Herzen, die Spielwährung von Kid Icarus, einsetzen, um den Schwierigkeitsgrad auf einer Skala zwischen 0 und 9 einzustellen. Nur für die Standardstufe 2 muss keinerlei Einsatz gezahlt werden. Eine Erhöhung des Schwierigkeitsgrads bringt neben einem Adrenalinanstieg zusätzliche Boni mit sich. Bei erfolgreich absolvierter Mission bekommt ihr euren Einsatz wieder zurück. Ein höheres Intensitätslevel schaltet außerdem erweiterte Levelbereiche frei.

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