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Test - King Arthur : King Arthur

  • PS2
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Der Mittelalter-Streifen 'King Arthur' lief bereits vor einigen Monaten in den hiesigen Kinos an und ist mittlerweile sogar schon als DVD erhältlich. Das hält Konami jedoch nicht davon ab, erst jetzt das passende Spiel zu servieren. Sofort drängt sich die Frage auf, ob wir es hier mal wieder mit einer schwer verdaulichen Film-Lizenzgurke oder einer gefälligen Umsetzung des Streifens zu tun haben. Die Antwort findet ihr hier.

Der absolute Reißer war der von Actionspezialist Jerry Bruckheimer produzierte Film ja eigentlich nicht. Einige packende Kampfszenen sowie eine betörend schöne Keira Knightley reichen halt nicht aus, um einen Kassenknüller auf die Leinwand zu werfen. Dennoch hatte 'King Arthur' seine starken Momente, sodass man durchaus gespannt sein durfte, was die Konsolenexperten von Konami aus dem Stoff machen würden. Fade Hollywoodportierungen mussten wir in der Vergangenheit zur Genüge ertragen. Ganz so katastrophal ist das Spiel zwar nicht geworden, doch versinkt es ähnlich wie die Filmvorlage im Mittelmaß.

Auf in den Kampf, Arthur

Das Spielprinzip von 'King Arthur' lässt sich prinzipiell mit einigen wenigen Sätzen auf den Rücken einer Briefmarke quetschen, denn allzu viel hat es eigentlich nicht zu bieten. Im Grunde servieren uns die Entwickler hier ein leicht bekömmliches 'Hack and Slay'-Gemetzel im Stile eines 'Demon Stone' oder 'Die Rückkehr des Königs' – ohne allerdings deren Klasse zu erreichen. Doch eins nach dem anderen. In einer Story, die sich erfreulich nah an das Original aus den Lichtspielhäusern anlehnt, durchstreift ihr mehrere Schauplätze und schlagt euch dabei durch riesige Gegnermassen.

Dabei schlüpft ihr abwechselnd in die Rolle von fünf verschiedenen Charakteren, von denen zu Missionsbeginn jeweils zwei zur Auswahl stehen. Diese haben unterschiedliche Stärken und Schwächen, was die ganze Angelegenheit zunächst sehr interessant macht. So ist Arthur beispielsweise ein hervorragender Nahkämpfer, der mit seinem Schwert ordentlich Schaden austeilt. Der getreue Lancelot ist dagegen ein exzellenter Reiter und versteht sich daher sehr gut auf den Kampf vom Pferd aus. So viel zur Theorie, denn leider stellt man bereits nach wenigen Spielminuten fest, dass sich diese Unterschiede kaum bemerkbar machen und die Wahl des Charakters somit zur bedeutungslosen Farce verkommt. Es ist völlig ohne Bedeutung, mit welcher der Figuren ihr euch durch die Missionen schlagt, was natürlich ziemlich schade ist - viel Potenzial verschenkt.

Er wird stärker

Ebenfalls nur auf den ersten Blick interessant erscheint der minimale Rollenspielaspekt, der sich zwischen den einzelnen und letztendlich etwas monotonen Abschnitten offenbart. Nach jedem erfolgreich absolvierten Auftrag dürft ihr verschiedene Attribute erhöhen. Die in Stärke investierten Punkte erhöhen beispielsweise den ausgeteilten Schaden, während die Verbesserung des Nahkampfs neue Angriffskombos freischaltet. Diese Upgrades wirken sich übrigens gleichzeitig auf alle spielbaren Charaktere aus, sodass ein wenig Individualität verloren geht. Für unbedarfte Spieler stellt dies jedoch gleichzeitig etwas Erleichterung dar, da sie sich nicht mit dem umständlichen Figurenmanagement herumschlagen müssen. Aber auch dieser Aspekt entpuppt sich bald als Feature-Leichtgewicht, denn bis auf die neuen Kombos merkt man kaum etwas von angeblich stärkeren oder schnelleren Angriffen der Helden.

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