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Preview - Knack : Der neue Ratchet?

  • PS4
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Neben Killzone: Shadow Fall und den PS4-Umsetzungen diverser Third-Party-Blockbuster wie beispielsweise Assassin’s Creed IV: Black Flag droht das vergleichsweise „kleine“ Knack schlicht unterzugehen. Dabei hat der bunte Spaß einen schlichten Charme, der zu gefallen weiß.

In der Third-Person-Ansicht steuerten wir in einer PS4-Hands-on-Sitzung den Titelhelden Knack durch ein Level namens Monte Verde, das ein wenig an südliche Küstenurlaubsgebiete erinnert. Knack selbst erinnert hingegen an gar nichts, was wir bislang in einem Spiel gesehen haben, denn sein Aussehen und sogar seine Größe variieren stark. Unser mysteriöser Held setzt sich nämlich aus zahlreichen kleinen Bauteilen zusammen, die nur lose zusammenzuhängen scheinen.

Sonnige Aussichten

Dementsprechend lohnt es sich, bestimmte Objekte zu zerstören, um weitere passende Teile für ihn zu finden. Knack wächst und wird stärker, je mehr dieser Teile ihr findet. Seine Lebensenergie beeinflusst das jedoch nicht. Die füllt ihr mittels besonderer Sonnensteine auf, die überall in der Welt zu finden sind – sogar in Laternen und Ähnlichem. Des Weiteren verstecken sich Kisten in den größtenteils linearen Levels. Auf diese Weise erhaltet ihr besondere Bauteile, die Knacks Fähigkeiten erweitern und ihn beispielsweise Sonnensteine von besiegten Gegnern einsammeln lassen.

Bei diesen Gegnern handelte es sich in unserer Sitzung hauptsächlich um Goblins, die mit allerlei amüsanten Waffen und sogar Mechs Panik unter den Menschen stiften. Das alles ist sehr kindgerecht aufbereitet und dementsprechend farbenfroh und einfach gestaltet. Das führt zwar dazu, dass Knack kein Next-Gen-Grafikfeuerwerk wird, aber in Anbetracht der Zielgruppe geht das voraussichtlich in Ordnung.

Knack - gamescom 2013 Trailer
Mit Knack hat Sony einen weiteren PS4-Exklusivtitel im Gepäck, der einen Trailer in Köln spendiert bekommt.

Godzilla?

Um den Angreifern Herr zu werden, benutzt Knack seine Fäuste und diverse Spezialmanöver wie einen 360-Grad-Bodenstampfer, der euch aus brenzligen Situationen retten kann. Die Spezialmanöver sind insbesondere bei größeren Gegnern sehr hilfreich. Fliegende Angreifer bewerft ihr beispielsweise mit Autos – wenn ihr denn groß und kräftig genug seid. In einem späteren Level durften wir Knack wie Godzilla durch die Häuserreihen wüten lassen. Zwar waren nur bestimmte Gebäude zerstörbar, aber mal eben so einen Panzer niederzuboxen, macht durchaus Laune.

Ein sehr tiefsinniges Spielkonzept darf man von Knack nicht erwarten. Der Fokus liegt unübersehbar auf einfachen Spaß für zwischendurch. Allerdings gibt es auch Level mit Schleichpassagen. So infiltrierten wir ein Gebäude voller Lichtschranken und Wachen, indem wir Knack per Dreiecktaste in seine kleine Schleichform brachten, diverse Schalter betätigten und Lüftungsschächte durchquerten. Eine Koop-Möglichkeit bietet das Spiel ebenfalls. Euer Mitspieler schlüpft hierzu in die Rolle eines Roboter-Knack und hilft euch, auch die schwierigen Abschnitte zu meistern.

Fazit

Michael Zeis - Portraitvon Michael Zeis

Ich gehöre als Ü30er sicher nicht zur Hauptzielgruppe für Knack. Trotzdem machte mir der PS4-Starttitel Spaß. Klar, grafisch haut Knack niemanden vom Hocker, aber die kinderfreundliche Optik ist dennoch gelungen. Ein wenig fühlte ich mich beim Spielen an ein simpleres Ratchet & Clank erinnert und solange diese beiden Helden nicht auf der PlayStation 4 auftauchen, dürfte Knack eine nette Alternative zur Überbrückung der Wartezeit darstellen. Ob die Veröffentlichung als Vollpreistitel gerechtfertigt ist, muss die Testversion zeigen. Ein großer Pluspunkt ist auf jeden Fall schon mal die Koop-Möglichkeit, die sich insbesondere in Anbetracht der Zielgruppe auszahlen sollte.

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