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News - Kuma: War : Videospiel-Entwickler im Iran verurteilt

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Weil er im Ermessen des islamischen Revolutionsgericht "Krieg gegen Gott" geführt hat, wurde der 28-jährige US-amerikanische Videospiel-Designer Amir Mirzaei Hekmati zum Tode verurteilt. Der frühere US-Marinesoldat ist iranischer Abstammung und hat, in einem im iranischen Fernsehen ausgestrahlten Interview, gestanden sein Herkunftsland für die Vereinigten Staaten ausspioniert zu haben.

Laut der Anklage soll Hekmati für den Entwickler Kuma Games, vom Geheimdienst CIA finanzierte, "die öffentliche Meinung manipulierende" Videospiele entwickelt haben. Kuma Games hat unter anderem die kostenlose Ego-Shooter-Reihe Kuma War im Portfolio. Im Jahr 2005 erschien im Zuge dieser Reihe Assault on Iran. Ein Titel in dem man als US-Soldat das iranische Atomproramm stürmt.

Im Iran ist es, nach Aussage des weißen Hauses, leider keine Seltenheit, dass unschuldige US-Amerikaner aus politischen Gründen festgehalten und zu falschen Geständnissen gezwungen werden. Insofern ist sein im TV gesendetes Geständnis, er hätte im Auftrag des CIA den iranischen Geheimdienst infiltriert um Ergebnisse an US-Kontakte weiterzuleiten, nicht unbedingt als gegeben zu betrachten.

In der amerikanischen Datenbank U.S. Small Business Innovaton Research finden sich Informationen zu einem Sprach-Lern-Programm für das US-Militär, an dem der junge Amerikaner arbeitete.  Bisher gibt es jedoch kein offizielles Statement des New Yorker Studios.

Momentan fordert die amerikanische Regierung eine Freilassung und hofft auf den Beistand Schweizer Diplomaten. Hekmati ist bereits seit August 2011 in Gefangenschaft, nachdem er Verwandte im Iran besucht hat.

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