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Test - Le Tour de France: Centenary Edition : Le Tour de France: Centenary Edition

  • PS2
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Le Tour de France: Centenary Edition
Kein Schweiß - nur der Windschatten.

Wer die Tour der Leiden, wie die Tour de France im Volksmund auch oft genannt wird, zu zweit spielen möchte, kann das im 'Duell' tun. Dieser Modus, bei dem es eine Strecke in vorgegebener Zeit gegeneinander anzufahren gilt, macht dank seines direkten Vergleichs durchaus Spaß. Löblicherweise mischen in dem Zweispieler-Rennen auch von der CPU gesteuerte Radler mit.

Le Tour de France: Centenary Edition
Schnee bei der Tour de France?

In Schnee und Regen durch die Berge
Grafisch kommt 'Le Tour de France 1903-2003: Centenary Edition' leider selten über ein gutes Mittelmaß hinaus. Auch wenn ihr in den Abfahrtsläufen ein wirklich schönes Renngefühl vermittelt bekommt und auch die unterschiedlichen Wettereffekte durchaus überzeugend können (Schnee bei der Tour?), kommt der Titel nicht so recht in Schwung. Die unterschiedlichen Landschaften sind schlicht texturiert und kaum abwechslungsreich. Die Städte wie Paris und Marseille beschränken sich in ihrem Wiedererkennungswert auf ein Minimum und sind ab und an durch unschöne Clippingfehler verunstaltet. Die umstehenden Zuschauer wurden wie bei den meisten Titeln in die Umgebung gepresst und haben im Höchstfall eine einzelne Animationsstufe. Anders sieht es hingegen bei den Fahrern und ihren Rennmaschinen aus. Schon von weitem sind sie an ihren individuellen Original-Trikots zu erkennen. Die weichen Animationen zeigen sich durchaus ansprechend und auch die Räder wurden sauber programmiert. Ein unterhaltsames Feature ist der bereits erwähnte Windschatten. Dieser wird, je nach effektivem Nutzen, unterschiedlich farbig dargestellt und reicht oft über ein Drittel der Straße. Schade insgesamt, dass die Grafik-Engine im Vergleich zum Vorgänger nicht großartig aufgepeppt worden ist.

Le Tour de France: Centenary Edition
Training kostet halt Geld.

Der Sound in 'Le Tour de France 1903-2003: Centenary Edition' ist leider äußerst spärlich gesät. Zwar können die teilweise recht abwechslungsreichen Musikstücke überzeugen und wissen zu motivieren. Kommentare und Reaktionen der Fahrer werdet ihr allerdings vergeblich suchen. So wirken die einzelnen Radrennprofis eher wie stumme Marionetten als Protagonisten aus 'Fleisch und Blut'.

 

Fazit

von Marc Heiland
Auch wenn die fetzigen Musikstücke und die Möglichkeit, einmal einen Teil der Tour nachfahren zu können, einige Zeit zu motivieren wissen, kommt bei 'Le Tour de France 1903-2003: Centenary Edition' keine echte Langzeitmotivation auf. Anfänger werden dank der eingängigen Steuerung Freude am Radelvergnügen finden. Profis und Kenner des Vorgängers werden schmerzlich die wirklich großen Neuerungen vermissen. Allerdings belebt das Multiplayermodus-Duell das Spiel noch ein wenig. Auch die von Konami ins Spiel integrierten Originalteams der Tour de France bieten, dank ihres Wiedererkennungswertes, einen netten Zusatz für das ansonsten grafisch triste Geschehen.  

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