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News - LG Electronics : <b>Update:</b> Smart-TVs sammeln heimlich Nutzerdaten

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    Greift der Konzern LG bei seinen neuen Smart-TVs auf Nutzerdaten zu, um personalisierte Werbung schalten zu können? Ein britischer Nutzer hat den Datenverkehr seines Smart-TVs überprüft und berichtet nun in seinem Blog, dass sein Gerät jeden Programmwechsel aufzeichnen würde und diese Daten an den zentralen Firmensitz weiterleitet. Auch die Musik- und Filmtitel, die per USB-Datenträger auf dem Smart-TV abgespielt werden, würde das Gerät versenden.

    Laut Arstechnica.com würden viele dieser Datensendungen aber gar nicht erst bei LG ankommen und an Server verschickt, die nicht am Netz hängen würden. LG Deutschland teilte gegenüber Spiegel.de mit, dass das Unternehmen den Berichten nachgehen werde. Laut eines Unternehmenssprechers sei außerdem auf in Deutschland erhältlichen Smart-TVs eine andere Software installiert als auf Geräten für Großbritannien. Ob in Deutschland ebenfalls gewisse Daten gesammelt werden, geht aus der Stellungnahme aber nicht hervor.

    Update: LG bestätigt Schnüffeln und sperrt es per Software-Update (22.11.2013)

    LG hat auf die Vorwürfe des britischen Technik-Bloggers reagiert und bekannt gegeben, dass Daten auch nach der Abschaltung dieser Funktion durch den Nutzer an LG-Server geschickt wurden. Bei der deaktivierten Funktion seien die Daten aber nicht gespeichert worden, um personalisierte Werbung schalten zu können.

    Gleichzeitig veröffentlicht LG ein Software-Update, mit der die heimliche Datensammlung gestoppt werden soll. Auch Film- und Songtitel, die per USB-Datenträger abgespielt wurden, sollen bei der deaktivierten Funktion nicht mehr gesammelt werden.

    Weiterhin offen bleibt die Frage, inwiefern diese Daten auch von deutschen Smart-TVs gesammelt wurden. Zumindest Heise.de konnte die Übermittlung eines in Deutschland gekauften Geräts nachweisen. Ob grundsätzliche alle Smart-TVs mit der deutschen Software betroffen sind, ist derzeit unbekannt.

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