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Test - Logitech G502 Lightspeed : Vollgestopft mit Technik

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Schritt für Schritt stopft Logitech immer mehr der in den letzten drei Jahren entwickelten Technologien in die hauseigenen Mäuse. Nun ist die ohnehin schon beliebte G502 an der Reihe, die sich mit allem schmücken darf, was den Ingenieuren in den Kopf kam. Hero-Sensor, Lightspeed-Wireless-Technologie, induktive Aufladung dank Powerplay – alles dabei. Das hat allerdings seinen Preis, die G502 Lightspeed kostet satte 149 Euro. Bekommt ihr dafür die ultimative Gaming-Maus?

Auf den ersten Blick unterscheidet sich die 132 x 75 x 40 mm große Logitech G502 Lightspeed nicht von ihren Vorgängern, beim Innenleben hat sich allerdings einiges getan. Erneut handelt es sich um eine reine Rechtshändermaus, die mit hervorragender Ergonomie punktet und bei jeder Griffvariante gut in der Hand liegt. Gummierte Seitenteile und ein zur Daumenablage gewölbtes Gehäuse sorgen für absolut sicheren Grip.

Dank dünnerer Wände und neuen Endoskeletts wurde das Gewicht der G502 um 7 auf 114 Gramm reduziert, ohne dass es zu Einbußen bei der Stabilität kommt. Wer es etwas schwerer mag, kann optional mit vier 2-Gramm- und zwei 4-Gramm-Gewichten in einem Fach an der Unterseite nachjustieren. Unter dem Deckel mit Magnetbefestigung befindet sich praktischerweise eine Aufbewahrungsmöglichkeit für den USB-Dongle. Alternativ lässt sich hier auch eine Ladeeinheit einsetzen, mit der die Maus via Powerplay genutzt werden kann, der Mausmatte mit induktiver Aufladung, die vor einiger Zeit veröffentlicht wurde.

Auch bei den Tasten hat Logitech nicht gespart. Drei Daumentasten, zwei oben und eine vorn, sind ebenso vorhanden wie zwei Zusatztasten neben der linken Maustaste, die klar genug abgegrenzt sind, um nicht aus Versehen ausgelöst zu werden. Das Mausrad besteht erneut aus Metall mit Gummierung und arbeitet sehr präzise. Dank eines Umschalters könnt ihr das Rad mit oder ohne Rasterung betreiben. Ersteres hat lediglich das kleine Problem, dass das Geräusch etwas lauter ist. Insgesamt stehen euch elf programmierbare Tasten zur Verfügung, sodass die G502 auch für aufwendigere Steuerungsmethoden wie bei MMOs gut geeignet ist.

Bei der G502 handelt es sich um eine kabellose Maus mit der bekannten Lightspeed-Technologie. Sie kann aber jederzeit auch mit dem beiliegenden Kabel betrieben werden, falls der Akku doch mal leer sein sollte. Dank eines beiliegenden Adapters könnt ihr den USB-Dongle, der als Sender fungiert, direkt an eurem PC anschließen oder aber am Ladekabel. Die andere Ladealternative Powerplay haben wir bereits erwähnt. Aufgrund der hohen Effizienz des Sensors können sich auch die Ladezeiten sehen lassen. Laut Herstellerangabe hält der Akku ohne Beleuchtung bis zu 60 Stunden, mit sind es immerhin noch bis zu 48 Stunden. Beides Werte, die wir nach unserem Test bestätigen können.

Beim Innenleben hat Logitech natürlich nicht auf den hauseigenen HERO-Sensor mit bis zu 16.000 dpi verzichtet, der wie gewohnt ungemein präzise und effizient arbeitet. 400 IPS, Tracking ohne Beschleunigung, Glättung oder Filtern und die obligatorische Reaktionszeit von 1 ms gehören selbstverstsändlich mit zum Programm. Ein 32-Bit-ARM-Prozessor verarbeitet eure Einstellungen in der G-Hub-Software und bunkert eure angelegten Profile.

Die Performance der Maus sowohl beim Zocken als auch beim Arbeiten ist schlichtweg makellos. Der Sensor arbeitet schnell und punktgenau, die Wireless-Technologie ist über jeden Zweifel erhaben und funktioniert auch im mit Wireless-Geräten vollgestopften Redaktionsbüro fehlerfrei und schnell. Logitech hat ja anhand von Messungen bereits bewiesen, dass die Lightspeed-Technologie problemlos mit kabelgebundenen Mäusen mithalten kann. Die Zeiten von Verbindungsabbrüchen oder Latenzen bei kabellosen Mäusen sind endgültig vorbei. Selbst Profiteams wie G2 Esports nutzen mittlerweile diese Technologie, und das sehr erfolgreich.

Wie üblich könnt ihr Einstellungen in der G-Hub-Software vornehmen, die deutlich entschlackter und einfacher daherkommt als die frühere Logitech Gaming Software. Beleuchtung von Logo und Profilanzeige, dpi-Einstellungen, Signalrate, Tastenbelegungen oder Makros lassen sich darin mit wenigen Handgriffen erstellen und auf der Maus oder lokal speichern.

Greift zu, wenn...

… ihr eine nahezu perfekte Gaming-Maus haben wollt, die alle innovativen Technologien von Logitech in sich vereint.

Spart es euch, wenn...

… euch der Preis schlicht und einfach zu hoch ist.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp

Ich muss gestehen, dass mir die neueren Logitech-Mäuse richtig ans Herz gewachsen sind. Da stimmt einfach alles: von der nahezu perfekten Ergonomie über die Präzision bis hin zur Effizienz und makellosen Wireless-Performance. Die Kombination aller Innovationen der letzten paar Jahre in einer Maus ergibt in der Tat einen nahezu perfekten Nager, der mir fortan sowohl beim Zocken als auch bei der Arbeit treue Dienste leisten wird.

Wenn es überhaupt ein Argument gegen die G502 gibt, dann höchstens den arg hohen Preis, denn sowohl Logitech selbst als auch die Konkurrenz haben sehr gute Wireless-Mäuse für unter 100 Euro im Angebot. Wen das nicht stört, der wird sehr viel Freude mit der famosen G502 Lightspeed haben.

Überblick

Pro

  • sehr gute Ergonomie
  • lange Akkulaufzeit
  • Powerplay-kompatibel
  • präziser Sensor
  • schnelle, makellose Wireless-Performance
  • angenehmes, justierbares Gewicht
  • dank vieler Tasten auch für MMO/MOBA-Spieler bestens geeignet

Contra

  • sehr teuer
  • nur für Rechtshänder erhältlich

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