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Preview - Mad Catz Cyborg S.T.R.I.K.E. 7 : Die Alleskönner-Tastatur?

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Die gamescom 2012 bietet Hardware-Neuheiten satt! Ganz weit vorne flitzt frisch angekündigte Gaming-Peripherie verschiedener Hersteller, die vor allem im Tastatur- und Mausbereich potenzielle Topgeräte für die nächsten Monate bereithält. Ein verheißungsvoller Kandidat trägt den Namen Cyborg S.T.R.I.K.E. 7 auf der Brust, gehört zur Gattung der Gaming-Tastaturen und erinnert vom verstellbaren System her stark an die Nagerkollegin R.A.T. 9. In einem ersten Test haben wir uns auf der Messe das vielseitige Schreibbrett von Mad Catz angeschaut.

Das obere der insgesamt fünf Module trägt im Zentrum einen OLED-Touchscreen, mit dem ihr unter anderem Apps und Websites öffnen könnt. Besonders praktisch ist hierbei die Teamspeak-App mit ihrem vollen Zugriff auf alle Teamspeak-Optionen. Sie erlaubt euch das Ändern von Einstellungen und das Ansehen aller User im Raum, ohne dass ihr das laufende Spiel auf eurem Bildschirm minimieren müsst. Auf den Touchscreen könnt ihr außerdem bis zu zwölf sofort sichtbare Tastaturkürzel mit individuellen Symbolen legen, spezifische Spielebefehle ausführen (wie Nachladen oder Ähnliches), euren Mediaplayer steuern oder eine Stoppuhr starten. Auch kleinere Notizen lassen sich hier aufschreiben.

An den Rändern des OLEDs findet ihr frei programmierbare Makrotasten, während auf der Gehäuserückseite zwei USB-Ports den Anschluss von Zusatzgeräten ermöglichen. Neben den Apps und der Surf-Funktion dürft ihr auf dem Touchscreen weiterhin die RGB-Hintergrundbeleuchtung (16 Millionen mögliche Farben) der Tastatur definieren.

Auf dem darunter liegenden Hauptmodul winkt euch die eigentliche Tastatur mit austauschbaren WASD-Tasten zu, auf der sich zunächst die ungewöhnlich geformte Leertaste mit rutschfester Oberfläche an eurer Netzhaut festbeißt. Durch ihre besonders breite Auflagefläche für den Daumen kann sie in Spielen angenehm präzise gedrückt werden. Rechts neben dem Hauptteil lauert ein etwa halb so großes Modul mit dem Ziffernblock und den Pfeiltasten. Links neben dem Hauptmodul klammert sich derweil ein Pult mit vier weiteren, unterschiedlich geformten Makrotasten fest. Die insgesamt 24 Zusatztasten können in drei Profilen nahezu frei konfiguriert werden.

Der modulare Aufbau lässt verschiedene Transformationen zu. Wollt ihr beispielsweise eure Maus möglichst nah an den Tastenhauptblock setzen, kann der gesamte rechte Ziffernblock entweder ganz entfernt oder separat vom Hauptmodul auf den Tisch gestellt werden. Auch der Bildschirm und die kleine Makroleiste lassen sich anstatt am Hauptmodul am Ziffernblock befestigen. Die insgesamt drei Handballen- und Handgelenkauflagen können zu eurer Handgröße passend verstellt werden. Auf der Handballenauflage findet ihr zudem ein Daumenrad wieder.

Für das Gehäuse setzt Mad Catz vollständig auf Metall, um nach eigenen Angaben eine höhere Lebensdauer zu erreichen. Für die Tasten dürfte die übliche Rubberdome-Technologie zum Einsatz kommen, die Razer auch in der neu angekündigten und ebenfalls mit einem Bildschirm ausgestatteten DeathStalker Ultimate nutzt.

Fazit

Andreas Ludwig - Portraitvon Andreas Ludwig
Endlich trauen sich mit Mad Catz und Razer gleich zwei Hersteller an Gaming-Tastaturen mit ordentlichen Bildschirmen heran - das ist nach Logitechs alten G15- und G17-Modellen schon länger nicht mehr passiert! Während unserer kurzen Probe auf der gamescom punktet die S.T.R.I.K.E. 7 mit ihrer sehr robust wirkenden Verarbeitung und der gewaltigen Funktionsvielfalt, die vor allem durch den vielseitig konfigurierbaren Touchscreen zum Tausendsassa wird. Die wechselfreudigen Module können schön auf die eigenen Vorlieben abgestimmt werden und lassen sich in nur wenigen Sekunden zusammenstecken. Ob sich die Gaming-Tastatur aus der Luxusklasse letztendlich als eierlegende Wollmilchsau entpuppt bleibt abzuwarten. Das Potential hat dieser Kandidat aber allemal. Bei vielen dürfte allerdings der Preis ein fieses Sodbrennen verursachen: Mit 299 Euro kostet das verspielte Tastenbrett einiges mehr als herkömmliche Artgenossen. Der Veröffentlichungstermin ist bisher noch unbekannt.

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