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Test - Mad Catz S.T.R.I.K.E 7 : Luxustastatur mit Transformer-Genen

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Verspielte Schreibbretter lauern an allen Ecken. Dünner wird die Luft, wenn Sonderwünsche, wie integrierte Bildschirme, gefragt sind. Fast einzigartig wirkt daher die S.T.R.I.K.E. 7 von Mad Catz, die nahezu alle erdenklichen Funktionen in einer Tastatur vereint. Lohnt sich der scheinbar alles beherrschende Spezialist für stolze 250 Euro?

Es wird kräftig geklotzt: Neben einem 3,1 Zoll großen Touchscreen, dem modularen Stecksystem, bestehend aus fünf Teilstücken, sowie der frei einstellbaren Beleuchtung tummeln sich auch die Standardfunktionen von Spieletastaturen "von der Stange" auf dem vollgepackten Schreibsklaven. Dazu gehören verschieden große Makrotasten, eine Profilverwaltung per Software und Tasten zur Lautstärkeregelung. Angesichts dieser Features darf man sich wundern, dass Mad Catz lediglich auf simple Rubberdome-Tasten zurückgreift, anstatt dem 1,7 Kilogramm schweren Brummer eine mechanische Schaltzentrale zu spendieren.

Der Transformer unter den Tastaturen

Die fünf Module setzen sich aus dem Hauptziffernblock, dem Nummernblock, der kleinen Makroleiste sowie dem Touchscreen zusammen. Die Handballenauflage als fünftes Element wurde nochmals in drei kleinere Stücke unterteilt. Als Zentrum der Macht wurde der Touchscreen auserkoren, ohne dessen Steuerung sich kein Teilstück nutzen lässt. Alle Module bis auf die Handballenauflagen werden mit stabilen USB-Kabeln verbunden, die sich theoretisch in wenigen Sekunden umsortieren lassen. In der Praxis stehen dem flotten Umbau aber sowohl die Stecker im Weg, die jedes Mal neu gesetzt werden müssen, als auch die Verschraubung, ohne die die Tastatur zu instabil wäre.

Handling: angenehm, aber weniger präzise

Die von Mad Catz gewählte Rubberdome-Unterlage punktet mit einem exzellenten Schreibgefühl. Der angenehme, fast schon taktile Anschlag - die Tasten lösen schon auf zwei Dritteln des Weges aus - sowie das leise Tastengeräusch gehören zu den eindeutigen Stärken der Gummiunterlage. Auch in Spielen meistert die Rubberdome-Tastatur ihre Aufgaben gut, wirkt aber spürbar weniger präzise als ihre mechanischen Konkurrenten. Das liegt zum einen am weichen und damit manchmal zu schwammigen Druckpunkt, zum anderen am fehlenden akustischen "Klick"-Feedback einiger Cherry-MX-Layouts. Vielschreiber mit einer Vorliebe für leise Tasten und weiche Anschläge werden mit der S.T.R.I.K.E. 7 sehr gut arbeiten können. Wollt ihr dagegen höchste Präzision und einen echten taktilen Anschlag, von denen die Tastatur dann doch ein ganzes Stück entfernt ist, überwiegen die Vorteile mechanischer Alternativen.

Rein bezüglich der Anzahl gleichzeitig möglicher Tastenauslösungen unterliegt die Gummimatte den Mechanikern. Anstatt acht oder mehr simultane Tastenauslösungen zu ermöglichen, sind es beim Edelschreibbrett höchstens vier. Normalen Spielern reicht das aus, ambitionierte Anwender werden es sich dagegen zweimal überlegen müssen.

Viel Mühe gab sich Mad Catz bei der Individualisierung der WASD- und Pfeiltasten. Von ihnen liegen 16 zusätzliche Tasten in verschiedenen Formen bei, um beim intensiven Zocken die Bewegungstasten klar von anderen Tasten unterscheiden zu können. Bei Bedarf leuchten sämtliche Tastenbeschriftungen inklusive des Hintergrunds in verschiedenen Farben. Die maximale Leuchtstärke ist ordentlich und überwiegend gleichmäßig. Lediglich beim Makromodul stellt sich eine durchweg geringere Leuchtintensität als auf den anderen Teilstücken ein.

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