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Test - Madden NFL 06 : Madden NFL 06

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Die neue Saison der amerikanischen NFL steht kurz bevor und da gehört es mittlerweile schon zum guten Ton, dass EA Sports das passende Spiel der ‘Madden NFL’-Serie serviert. Eigentlich sollte die 06er-Version den Vorgänger erneut toppen, doch trotz oder gerade wegen einiger Neuerungen ist das nicht gelungen - eher im Gegenteil.

Blicken wir kurz zurück ins vergangene Jahr. Mit ‘Madden NFL 2005’ lieferte EA Sports den bisherigen Höhepunkt der mittlerweile 16-jährigen Seriengeschichte ab. Steuerung, Präsentation und Spieltiefe waren nahezu perfekt und auch die Defensivarbeit wurde endlich überarbeitet. Die Messlatte lag also extrem hoch und es muss schon fast ein kleines Wunder geschehen, damit diese noch mal übersprungen werden kann. Und genau daran scheitern die Entwickler in diesem Jahr. Doch eins nach dem anderen.

Was darf`s sein?

Begrüßt von einem peppigen HipHop-Soundtrack und den Farben des zuvor gewählten Lieblingsteams findet ihr euch beim Start im gewohnt aufgeräumten Hauptmenü des Spiels wieder. Hier entscheidet ihr euch entweder für ein kurzes Freundschaftsspiel, den bekannten Franchise-Modus oder aber auch eine zünftige Online-Partie. Letztere funktioniert zwar vom Prinzip her recht gut, doch bei unseren Tests waren leider nur sehr selten gleichgesinnte Spieler anwesend, sodass ausgiebige Partien kaum zustande kamen. Ach ja, ins Trainings-Camp könnt ihr euch natürlich auch wieder begeben, um die einzelnen Steueraspekte in Form von kleinen Minispielen zu erlernen. Dieser Part hat sich gegenüber dem Vorgänger so gut wie nicht verändert: Nach wie vor kickt, passt oder rennt ihr über den Platz und ergattert je nach Abschneiden schicke Trophäen aus Edelmetall. Doch auch wenn ihr die Drills schon kennt, solltet ihr euch vor allem das Passtraining unbedingt nochmals anschauen.

Der Quarterback hat’s schwer

Denn genau hier findet sich auch die größte spielerische Neuerung von ‘Madden NFL 06’. Ab sofort besitzt jeder Quarterback eine Art Sichtkegel, mit dem er die Receiver anpeilt und seinen Blick somit auf diese fokussiert. Das hat den Vorteil, dass die Würfe präziser bei eben diesem Empfänger landen. Der Nachteil: Die Gegner bemerken euren Fokus und versuchen natürlich, den Pass zu vereiteln. Um das zu verhindern, müsst ihr den Sichtkegel hin- und herwechseln, um so ein Täuschungsmanöver auszuführen. Hinzu kommt, dass erfahrene Quarterbacks einen deutlich größeren Kegel besitzen als frische Grünschnäbel, die gerade von der Universität kommen. Das alles klingt recht realistisch und fühlt sich auch ansatzweise so an. Allerdings ist diese Art der Steuerung nur schwer zu meistern und bringt zumindest anfangs mehr Sacks als Touchdowns ein. Zum Glück könnt ihr diese Funktion auch ganz einfach deaktivieren. Dann bekommt ihr aber quasi wieder den unveränderten Vorgänger 1:1 serviert - doof. Übrigens ist bei der alternativen Variante unbedingt ein Gamepad zu empfehlen.

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