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Preview - Medal of Honor : Kugelhagel in Afghanistan

  • PC
  • PS3
  • X360
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Die Reaktion der Spieler auf die Ankündigung einer Wiederbelebung der lange brachliegenden Medal-of-Honor-Reihe war vorhersehbar. In dem Moment, als bekannt wurde, dass das neue Medal of Honor in der Gegenwart und dann auch noch im Mittleren Osten spielt, hieß es sofort: Nach dem Erfolg von Modern Warfare 2 probiert EA, einen Klon auf die Beine zu stellen. Ob dem so ist, können wir noch nicht abschließend sagen, zumindest gab es im Office von EA Ende Februar einige erste Eindrücke.

Rund 50.000 Soldaten sind in den USA in Spezialeinheiten tätig. Doch nur eine Handvoll davon schafft es zu TIER1, einer Elitetruppe, für die nur die zwei- bis dreihundert besten Kämpfer der Staaten nach intensiven Prüfungen rekrutiert werden. Sie sind die Männer für die Feinarbeit, für den Einsatz hinter feindlichen Linien, die Vorbereiter für die großen Militärschläge. In Medal of Honor übernehmt ihr unter anderem die Rolle eines dieser Elitekämpfer. Der Einsatzort: Afghanistan zur heutigen Zeit. Ein Einsatzort, der nicht ganz ohne Streitpotenzial sein dürfte, was die Akzeptanz des Spiels angeht, denn immerhin tobt dort immer noch ein Krieg.

Vorbei, vorbei, der Weltkrieg Zwei

Wie unschwer zu erkennen ist, löst sich EALA von den bisherigen WWII-Strukturen der Reihe. Lobenswert, denn kaum eine andere Ära wurde in Spielen schon derartig ausgelutscht. Kritisch, weil nicht wenige Shooter derzeit mit dem Mittleren Osten in moderner Zeit liebäugeln. Medal of Honor will erneut die Geschichte von Kämpfern an und hinter der Front erzählen. Diesmal in Form einer fiktiven Militärkampagne, die ihr aus verschiedenen Perspektiven erleben sollt, darunter als TIER1-Mitglied, aber auch als SEAL oder Ranger.

Eine feste Rolle übernehmt ihr dabei augenscheinlich nicht, aber das kennen wir aus früheren Teilen der Reihe, die euch quer durch verschiedene Einsatzorte im Zweiten Weltkrieg gescheucht haben. Wichtig ist den Entwicklern, das Geschehen authentisch darzustellen, wobei die Zusammenarbeit der einzelnen Truppenteile stark im Vordergrund stehen soll.

Bergtour der anderen Art

Tauchen wir ein in den Einsatz, der uns bei EA gezeigt wurde. Mit einem kleinen Vier-Mann-Trupp Soldaten in einheimischer Kleidung marschiert ihr in die schneebedeckten Berge Afghanistans, genauer ins Shahikot-Tal. Über unebene Bergpfade geht es durch die beeindruckende Landschaft, langsam und vorsichtig, denn der Feind kann überall lauern. Nur der ewige Wind und das Flüstern über den Funk der Männer stören die Stille. Ein Wachtposten wird gesichtet. Die Männer suchen Deckung und schlagen auf ein Signal hin geballt mit ihren schallgedämpften Waffen zu. Nur wenige Sekunden, dann sind die Wachen Geschichte.

Ein weiterer Posten ist zu sehen. Verborgen verfolgen wir ihn zu einem kleinen Lager zwischen den Felsen, wo ein ganzer Gegnertrupp Pause macht. Auch hier: kurze Absprache, gemeinsamer Angriff. Mit Erfolg, auch wenn einer der Gegner es schafft, eine Kanne Öl in das niedrig brennende Feuer zu gießen, um durch die Stichflamme eventuell nahe Verbündete zu warnen. Langsam arbeitet sich unser kleiner Trupp weiter durch die unwirtliche Umgebung.

Weiter geht der Kampf

Von einer Klippe aus erkennen wir, dass einer unserer Bomber, der gerade ein feindliches Camp bearbeitet, von einer Flak in unserer Nähe beschossen wird. Der Befehl ist klar: das Flak-Feuer stoppen. Wir beziehen Position und ein kurzer, aber umso heftigerer Kampf entbrennt. Zwar ist die Überraschung auf unserer Seite, aber die Gegner hechten in Deckung und nutzen die Felsen als Schutz. Gar nicht einfach, alle Gegner ausfindig zu machen, ohne selbst ein Opfer des umherfliegenden Metalls zu werden. Irgendwann ist aber auch das geschafft. Flugs noch eine Sprengladung an die Flak, den Fernzünder bedient und unser Bomber kann wieder sicher seine Kreise ziehen.

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