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Test - Medal of Honor : Wiedergeburt in Afghanistan?

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Wer erinnert sich nicht an den Parade-Shooter Medal of Honor: Allied Assault? Noch bevor irgendjemand an Call of Duty oder Battlefield auch nur dachte, prägte das Spiel das Genre der Kriegsshooter wie kaum ein anderes. Doch auf lange Sicht konnte die Reihe mit der wachsenden Konkurrenz nicht mehr mithalten. Nach einigen guten und einigen ziemlich schwachen Teilen versank die Serie in der Bedeutungslosigkeit. Mit neuem Kriegsschauplatz und viel Hoffnung soll das neue Medal of Honor an alte Stärken anknüpfen und die Konkurrenz das Fürchten lehren.

Vorbei sind die Zeiten des Zweiten Weltkriegs. Medal of Honor scheucht uns nach Afghanistan in den Kampf gegen die Taliban. Im Gegensatz zu früheren Titeln, bei denen ihr ziemlich zusammenhanglos von einem Schauplatz und einem Soldaten zum anderen gejagt wurdet, erzählt der neue Teil ein bisschen mehr Geschichte, indem er euch zwei Tage einer militärischen Kampagne gegen Taliban und Al-Qaida miterleben lässt. Dabei übernehmt ihr unterschiedliche Rollen in verschiedenen Einheiten, die gemeinsam an dem Einsatz teilnehmen, und lernt das Zusammenspiel der Truppen kennen.

Im Vordergrund steht dabei die sogenannte TIER-1-Einheit. Dabei handelt es sich um Spezialeinheiten, die getarnt hinter feindlichen Linien agieren. Ihre Aufgaben: Sabotage-Akte, auskundschaften und versteckte Ziele eliminieren. Ebenso aber sind sie für die Vorbereitung von Einsätzen anderer Einheiten verantwortlich, beispielsweise indem sie Flak-Stellungen ausheben, damit die eigenen Hubschrauber gefahrlos Bodentruppen absetzen können. Über das Szenario an sich kann man sich vortrefflich streiten - ein Action-Spiel zu einem realen und aktuellen Geschehen ist immer eine Gratwanderung. Wir wollen an dieser Stelle aber keine moralische Diskussion entfachen, sondern die spielerische Qualität des Titels bewerten.

Rabbit? Deuce? Ranger? Was?

Ihr verbringt den Großteil der rund sechs Stunden dauernden Einzelspielerkampagne in der Rolle von „Rabbit" vom AFO Neptune und „Deuce" vom AFO Wolfpack. Beides sind solche TIER-1-Squads, die jeweils aus vier Soldaten bestehen, welche die meiste Zeit an eurer Seite kämpfen. Da es auf Dauer aber wohl ein bisschen zu langweilig wäre, nur im Turban durch die Pampa zu stiefeln, übernehmt ihr zwischendurch die Rolle eines Rangers namens Adams oder nehmt im Waffenstand eines Helikopters Platz, um mit modernen militärischen Mitteln Mörserstellungen auszuheben oder Jeeps und Panzer wegzuballern.

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Die Einsätze basieren aufeinander und sind inhaltlich zusammmenhängend. Sprich, wenn ihr mit AFO Neptune in die Bredouille geratet, spielt ihr kurz darauf Adams von den Rangern, der mit seinen Truppen die Jungs aus dem Schlamassel holen soll. Die Missionen werden durch sehenswerte Zwischensequenzen verbunden. Die sind allerdings nicht frei von Klischees, speziell wenn es um den etwas depperten General daheim in den USA geht oder die Kameradschaft unter den Soldaten.

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