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Special - Medal of Honor History : Auf und nieder, immer wieder

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Wenn der Name „Medal of Honor“ fällt, denken die meisten vor allem an das legendäre Medal of Honor: Allied Assault, das seinerzeit in Sachen Inszenierung ganz neue Maßstäbe setzte und damit das Genre der militärischen Shooter auf neue Pfade führte - und nebenher auch noch den Grundstein für Call of Duty legte. Aber Allied Assault war nicht der eigentliche Auftakt und mittlerweile gibt es ein ganzes Füllhorn von Titeln aus der Reihe. Wir rollen die ganze Geschichte von Medal of Honor mal von Anfang an auf.

Alles begann im Jahre 1999 mit Medal of Honor für die gute alte PlayStation. Der Titel wurde seinerzeit von Dreamworks Interactive entwickelt und erschien bereits über Electronic Arts. Medal of Honor spielte in den Jahren 1944 bis 1945 und versetzte euch in die Rolle von Lieutenant Jimmy Patterson, einem Piloten, der später dem OSS beitrat. Dreamworks und EA betrieben von Anfang an eine Menge Aufwand für den Titel. Dale Dye, ein ehemaliger Captain der US Marines und Vietnamveteran, wurde als Berater hinzugezogen. Dye arbeitete an etlichen Filmen mit, darunter „Der Soldat James Ryan“, der von den Entwicklern oft als maßgeblicher Einfluss für die frühen Teile der Reihe und deren Inszenierung genannt wurde. Regisseur Steven Spielberg war hingegen für die Handlung des Spiels verantwortlich und Filmkomponist Michael Giacchino spendierte die Musik.

Das Spiel schickte euch in verschiedene Missionen an der Westfront, wobei sowohl offene Kämpfe als auch Undercover-Aufträge zu absolvieren waren. Es gab eine ganze Reihe linear gestalteter Missionen und viel Authentizität, sowohl bei den Waffen als auch den Umgebungen. Ebenfalls dabei war ein Modus im geteilten Bildschirm, in dem zwei Spieler gegeneinander oder kooperativ in den Kampf zogen. Der First-Person-Shooter schlug seinerzeit ein wie eine Bombe, erhielt etliche Auszeichnungen und zählt für viele immer noch zu den besten PlayStation-Titeln aller Zeiten. Der Grundstein für eine erfolgreiche Serie war damit gelegt.

Schon ein Jahr später legte Dreamworks Interactive nach und brachte Medal of Honor: Underground für PlayStation auf den Markt. Inhaltlich als Prequel zu Medal of Honor im Jahre 1940 angelegt, übernahmt ihr die Rolle der französischen Widerstandskämpferin Manon Batiste, die bereits im ersten Spiel einen Auftritt hatte. Manon wird vom OSS angeheuert und absolviert verschiedene Einsätze hinter feindlichen Linien in Griechenland, Nordafrika, Deutschland, Paris und Monte Cassino. Jimmy Patterson, der Held des ersten Spieles, taucht ebenfalls im Spiel auf, und zwar in einem Bonuslevel namens „Panzerknacker Unleashed“, in dem ziemlich skurrile Gegner auf euch lauern.

Erwähnenswert ist, dass Manon Batiste auf einer realen Person basiert, nämlich Hélène Deschamps Adams, die tatsächlich ein Mitglied des OSS im Zweiten Weltkrieg war und sogar in der letzten Mission des Spiels auftaucht. Durch die neue Heldin und das andere Szenario hatte Underground trotz ähnlichen Spielverlaufs ein ganz anderes Spielgefühl als sein Vorgänger. Auch dieser Titel kam richtig gut bei den Fans an, nicht zuletzt durch die weibliche Hauptfigur und den historischen Kontext zu einer realen Person. 2002 wurde ein Medal of Honor: Underground für den GameBoy Advance veröffentlicht, basierend auf dem PlayStation-Titel, aber entwickelt von Rebellion Development, die sich durch Alien vs. Predator bereits einen Namen gemacht hatten.

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