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Special - Avatar & Invincible Tiger: Das 3D-Spektakel : Microsoft und Samsung luden zum ersten Blick auf die dritte Dimension

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    Die dritte Dimension ist 2010 das A und O in der Unterhaltungsindustrie. Wurde erst vor ein paar Monaten mit James Cameron's Avatar das weltweit erste, riesengroße 3D-Filmspektakel abgefeiert, stehen jetzt die Fernseher fürs räumliche Bild in den eigenen vier Wänden schon im Elektro-Markt. Auf ihnen laufen bereits die ersten Spiele, wie eben James Cameron's Avatar: Das Spiel oder Invincible Tiger: The Legend of Han Tao. Damit man das neue Raumbild einmal antesten kann, luden Microsoft und Samsung zum Schauen und Staunen.

    Ein Büroraum bei Microsoft im Europlaza, 12. Bezirk in Wien. Finster ist es drinnen. Trotzdem haben alle Kollegen, die rund um zwei Fernseher in der Mitte des Raumes stehen, dunkle Brillen auf. Aber es geht hier nicht um einen Disco-Besuch mit einem Reisebus voll I-wear-my-Sunglasses-at-Night-Geeks, sondern um 3D. Genauer um 3D-Spiele. Also stelle ich mich ebenfalls vor einen großen Samsung-Fernseher. Ohne Brille sieht das Spiel aus, als bräuchte ich dringend einen Termin beim Augenarzt - alles ist doppelt und verschwommen. Dann drückt mir ein Kollege eine Brille in die Hand.

    Der unbezwingbare Tiger

    Mit Brille ergibt sich daraus ein Bild. Wenn auch nur ein ziemlich pixeliges. Von der grafischen Auflösung her ist Invincible Tiger: The Legend of Han Tao (Namco Bandai) irgendwo zwischen The Last Ninja (C64) und Duke Nukem (PlayStation) angesiedelt. Dafür sieht das Ganze tatsächlich so aus, als ob da vor uns im Inneren des Bildschirms ein Puppenhaus stehen würde, von dem aus ein paar Treppen auf den Tisch, auf dem der Fernseher platziert ist, herunterführen. Und irgendwie hat die Kulisse etwas von einem volkstümlichen Theaterstadel. Nur: So schön das 3D-Bild auch wirkt, so unbeweglich ist der kleine Kung-Fu-Meister, der zu sehen ist. Denn der lässt sich nur in zwei räumlichen Ebenen bewegen: also nur nach rechts, nach links und beim Springen eben auch nach oben. In die Kulisse hinein- oder aus ihr herauslaufen kann er nicht.

    Hat man sich am räumlichen Bild dann einmal sattgesehen, verliert der Tiger schnell an Faszination. Als ich selbst den Controller in die Hand nehme, lässt sich erahnen, warum alle Kollegen ihn nach zwei Minuten wieder weglegten: Vor der Puppenhauskulisse werden Gegner verdroschen und ständig kommen neue aus den Türen heraus - dreimal die X-Taste drücken erledigt einen mit den Fäusten, bei dreimal Y-Taste werden die Kerle kräftig getreten. Nach geschätzten 45 Gegnern öffnet sich endlich der nächste Level. Und hier geht's - abgesehen von zwei Plattformen anstatt einer Terrasse - genauso weiter. Mit einem etwas enttäuschten, aber wohl realistischen „Das ist ja erst der Anfang von 3D!" übergebe ich den Controller dem Nächsten und gehe zu dem anderen Bildschirm hinüber.

    Na´vi oder Menschen?

    Da sieht die Sache schon etwas anders aus. Avatar läuft hier. Und der Kollege mit dem Controller muss sich gerade entscheiden, ob er aufseiten der Na´vi oder der Menschen weiterkämpfen will. Hier tauchen wir in eine wunderschöne Gegend ein: satte grüne Wiesen, mächtige graue Felsen, weiß spritzende Wasserfälle, blauer Himmel. Ohne Brille - sorry, ich muss das einfach noch einmal probieren - wirkt das hier wie ein Tomb Raider auf der PSone. Mit der Brille des Kollegen, der genug vom Natternhochland hat, ist das Ganze zwar noch ordentlich grobkörnig, sieht aber im Gegensatz zum Tiger ganz gut aus. Auch ändert sich die Ansicht der Figur leicht, wenn man sich vor dem Fernseher bewegt.

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