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Test - MotoGP'06 : MotoGP'06

  • X360
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Auch wenn zurzeit die Fußball WM 2006 in Deutschland die Massen an sich zieht, fahren die Recken der Motorrad-Weltmeisterschaft weiterhin um den Titel. Während Valentino Rossi letztes Jahr quasi einen Alleingang startete, scheint der Titel diese Saison in Gefahr. Wer selbst mal so eine Rennmaschine über den Asphalt bewegen will, kann dies – zumindest virtuell – in THQs ‘MotoGP´06‘ tun. Ob sich der Ausflug lohnt, klären wir in unserem Test!

So ein Motorradfahrer hat es bei dem aktuellen Wetter gut: keine Klimaanlage, kein überhitztes Auto, sondern einfach nur der reine Fahrtwind. Dass man mit Motorrädern aber auch spannenden Motorsport bestreiten kann, beweisen die Jungs der MotoGP-Serie von Rennen zu Rennen. Mit THQs bislang vierter Version rund um Valentino Rossi und Co. können Xbox-360-Besitzer das erste Mal selbst, wenn auch nur virtuell, auf eine Ducati oder Kawasaki steigen.

Action auf zwei Rädern

Im Grunde handelt es sich bei dem X360-Spiel um eine aufgebohrte Umsetzung von ’MotoGP 3’ für Xbox. Der größte Unterschied zwischen ‘MotoGP 3: Ultimate Racing Technology‘ sowie ‘MotoGP´06‘ ist die grafische Darstellung. Noch nie sah die Serie so schön wie auf der Xbox 360 aus. So haben die Jungs von Climax knappe 25.000 Polygone für die Motorräder genutzt und noch mal 15.000 weitere für den Fahrer. Hinzu kommen sehr gut dosierte Licht-, Schatten-, Blend-, und Kontrasteffekte, sodass das Renngeschehen sehr plastisch wirkt.

Weitaus weniger hat sich bei der spielerischen Seite getan. Kenner der Vorgänger werden sehr schnell wieder ins Spiel finden, denn noch immer ist es zum Beispiel möglich, mithilfe der beiden Schultertasten gefühlvoll die Vorder- sowie Hinterradbremse zu betätigen. Ein kleiner Trainingsmodus hilft zum Einstieg, trotzdem wird Anfängern nicht genug unter die Arme gegriffen. Ein Motorrad steuert sich eben ganz anders als etwa ein Sportwagen. Neben dem Finden des optimalen Bremspunktes will auch das Einlenken in die Kurve gelernt sein. Kommt man von der Strecke ab, ist ein Sturz kaum noch zu vermeiden. Diese sehen nicht nur spektakulär aus, sondern kosten auch viel Zeit. Immerhin kann man im Zeitfahren-Modus die Strecken kennen lernen.

Vom Nobody zum Champion

In ’MotoGP´06’ enthalten sind die Daten der 2005er sowie der 2006er Saison der MotoGP-Klasse inklusive aller Originalstrecken. Neben dem sonnigen Wetter könnt ihr manche Kurse auch bei bewölktem Himmel oder sogar heftigen Regenfällen bestreiten. Besonders Letztere sehen dank des leicht spiegelnden Asphalts und auf der Kamera befindlicher Regentropfen sehr schön aus. Das Fahrverhalten der Motorräder bewegt sich zwischen Arkade und Simulation, sodass Anfänger gut ins Spiel kommen können, Profis aber dank individueller Setup-Einstellungen auch nach vielen Runden noch ein paar Zehntelsekunden auf die Bestzeit finden werden.

Der Hauptaspekt bei ‘MotoGP´06‘ liegt auf dem Karriere-Modus. Anders als vielleicht gedacht schlüpft ihr dabei nicht in die Rolle eines der MotoGP-Fahrer, sondern erstellt euren eigenen Recken inklusive Design der Maschine und des Lederoutfits. Je nach Leistung erhaltet ihr immer mehr Objekte, die ihr zum Bemalen eurer Maschine nutzen könnt. Auch eigene Spieler-Logos sind möglich. Gefahren wird je nach Wunsch der Rennkalender aus dem Jahr 2005 oder 2006. Um euer Motorrad zu verbessern, müsst ihr neben den eigentlichen Rennen auch die Herausforderungen bestehen. Diese werden pro gefahrene Strecke freigeschaltet und erfordern viel Übung. So müsst ihr zum Beispiel eine Kurve mit einer bestimmten Geschwindigkeit durchfahren, den Rundenrekord brechen oder eine bestimmte Anzahl an Gegnern überholen. Wer diese Herausforderungen schafft, darf seinem Motorrad eine bessere Kurvenlage, Beschleunigung, Höchstgeschwindigkeit oder ein besseres Bremsverhältnis spendieren. Dank vier verfügbarer Schwierigkeitsgrade werden sowohl Anfänger als auch Profis gefordert.

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