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Preview - Need for Speed: Pro Street : Frischzellenkur für Racingfans

  • PC
  • PS3
  • X360
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Nach 'Need for Street: Carbon' schien der Zenit der Rennspielserie weit überschritten. Keine neuen Ideen, mangelnder Umfang: Wo war die Genialität der Entwickler hin? Fans und Presse zeigten sich enttäuscht, schließlich markiert die Serie Jahr für Jahr einen der Höhepunkte für Hochgeschwindigkeitsfanatiker. Mit dem für November 2007 angekündigten Titel 'Pro Street' soll alles anders und besser werden. Sollte es EA wirklich schaffen, der Serie neues Leben einzuhauchen? Wir durften ein bisschen Probe fahren.

Vorbei die Zeiten der illegalen Straßenrennen, der Gangwars und wilden Verfolgungsjagden mit der Polizei. 'Need for Speed' wird seriös. Seriös aber bitte nicht im Sinne von langweilig. Wie man uns in einer Präsentation mitteilte, haben sich die Entwickler die Szene und Trends genau angeschaut und dabei festgestellt, dass die perfekt veredelten Showcars eigentlich nur selten auf der Straße zu sehen sind, sondern nur zu Veranstaltungen aus der Garage gelassen werden, um Pokale zu gewinnen. Auf der Straße geht es zwar auch um eine gute Optik, aber noch viel wichtiger ist die Kraft der Maschine. Wer hat den stärksten Wagen, wer kann am besten mit dem Gerät umgehen? Leistung und fahrerisches Können stehen ab sofort im Vordergrund. Deshalb orientiert sich 'Need for Speed: Pro Street' auch wesentlich mehr an der Realität, was das Fahrverhalten und - jetzt ganz neu - das Schadensmodell betrifft. Mehr Renn- anstatt Edeloptik und ein neues Fahrgefühl sorgen für frischen Wind in der angestaubten Rennspielserie.

Mit Highspeed über die Landstaße

Verabschieden müssen wir uns auch von der frei befahrbaren Stadt und dem damit verbundenen Cruisen. Rennen findet jetzt nur noch auf abgesperrten Strecken auf dem Land oder in einer Metropole statt. Als Wettbewerbe stehen Drag, Draft, Grip und Speed Challenge zur Auswahl. Letzteren Rennmodus durften wir anhand der Xbox-360-Version Probe spielen und waren ziemlich begeistert vom neuen 'Need for Speed'. In einem 650 Pferdestärken starken Mazda RX-7 traten wir gegen sieben andere Fahrzeuge an. Darunter der neue BMW M3, der Mitsubishi Lancer Evo. 9 und sogar zwei reinrassige Muscle Cars in Form des Plymouth Hemi Cuda – teuflisch schnelle Kisten, die auf der Geraden fast alles abgehängt haben. Bei der Speed Challenge handelt es sich um die bekannten Radarfallenrennen. In einer bergigen Canyon-Landschaft wird zeitversetzt gestartet und wer am Ende der sehr langen Landstraße die höchsten Geschwindigkeiten an den Checkpoints gefahren ist, darf sich als Sieger fühlen. Beim Fahren fühlte man fast die Kraft des Motors und es war nicht immer leicht, den Wagen auf dem Asphalt zu halten. Bei Hügelkuppen hob der Wagen gerne für ein paar Meter ab und landete unsanft wieder auf den Rädern. Wer in der Situation das Lenkrad verreißt, riskiert einen Totalschaden. Insgesamt ist dieser Rennmodus sehr schön umgesetzt, denn schnell fahren kann jeder, aber konstant schnell bleiben ist eine andere Kunst und die KI war unerbittlich hart. Mehr als ein zweiter Platz wollte einfach nicht rausspringen.

Realistischer als je zuvor

Ganz groß im Kommen sind die Drift-Events, wie wir sie aus dem Kinofilm 'The Fast and the Furious: Tokyo Drift' kennen. Aus Japan ist die Welle mittlerweile in den USA voll angekommen und auch in Europa hat sich bereits eine kleine Szene aufgebaut. Auch in 'Pro Street' kann man reine Drift-Wettbewerbe fahren. Allerdings können wir noch keine genaue Einschätzung geben, wie gut oder schlecht die Fahrphysik umgesetzt wurde und wie motivierend diese Art von Rennen umgesetzt ist. Auch von Drag- und Draft-Rennen haben wir nichts zu Gesicht bekommen. Dafür noch ein Beispielrennen für einen Grip-Event, quasi einem konventionellen Rennen auf einem Rundkurs. Leider war die Strecke in Japan noch nicht voll texturiert und die Fahrphysik des BMW entsprach nicht der finalen Fassung, sodass wir auch hier nicht viel zu berichten haben. Geschwindigkeitsgefühl und Schadensmodell machten aber bereits in beiden gespielten Modi einen sehr guten Eindruck. Leichte Berührungen mit der Betonmauer sorgen für Lackschäden, heftigere Kollisionen hinterlassen richtig hässliche Beulen und zerstörte Karosserieteile. Alle Schäden haben direkten Einfluss auf das Fahrverhalten. Vor allem die Aerodynamik spielt eine wichtige Rolle, auch beim Aufbau eines Fahrzeugs.

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