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Test - New Super Luigi U : Luigi hat es schwerer

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Das Thema DLC wird von Nintendo noch eher stiefmütterlich behandelt. Während die Spiele anderer Publisher gar nicht mehr ohne Zusatzinhalte auskommen, sind Titel aus dem Hause Nintendo mit wenigen Ausnahmen frei von kostenpflichtigen Extras. Ob das gut oder schlecht ist, muss jeder selbst entscheiden. Mit New Super Luigi U spendiert der Konzern den bis dato umfangreichsten DLC. Ob dieser auch spielerisch überzeugt, wollen wir an dieser Stelle klären.

Wie der Name es bereits erahnen lässt, steuert ihr in New Super Luigi U Marios Bruder durch über 80 verschiedene Level. Der Aufbau der Oberwelt hat sich im Vergleich zu New Super Mario Bros. U nicht geändert. Auf die Wüstenwelt folgen Schnee- und Wasserlevel und am Ende wartet (Spoiler!) die Befreiung von Prinzessin Peach. Doch auf den zweiten Blick offenbaren sich schnell die Unterschiede zum Original. Luigi springt höher und weiter als sein omnipräsenter Bruder, ist im Gegenzug aber auch schwerer zu kontrollieren, da er über weniger Bodenhaftung verfügt. Das hat zur Folge, dass Luigi immer ein weniger weiterrutscht, sobald er aufhört zu rennen.

Die einzelnen Level orientieren sich aufgrund derselben Oberwelt am Hauptspiel, wurden aber komplett umgestaltet. Ab sofort erwarten euch mehr Gegner und vor allem schwerere Sprungpassagen. Zur Krönung gibt es keinen Rücksetzpunkt mehr, sodass ihr jeden Level von vorne beginnen müsst, sobald ihr eine Schlucht hinabfallt, ein Lavabad nehmt oder auf einen Stachi springt. Außerdem bleiben euch lediglich 100 Sekunden, um den obligatorischen Fahnenmast am Ende eines Levels zu erreichen. Damit der Zeitdruck das Spiel nicht zu sehr erschwert, wurde der Umfang der Level gekürzt.

Nach wie vor findet ihr je drei Sternenmünzen pro Abschnitt, die mal mehr, mal weniger gut versteckt sind. Wer sich das Ziel setzt, alle ausfindig zu machen, wird nicht nur mehr Zeit in New Super Luigi U investieren, sondern auch weitaus öfter dem digitalen Tod ins Auge zu schauen. Die versteckten Geheimausgänge sind sogar noch eine Spur schwerer zu finden. Gehört ihr zu denen, die New Super Mario Bros. U komplett durchgespielt haben, werdet ihr zwar wissen, welches Level solch einen Ausgang beherbergt, doch diesen dann auch zu finden, kann etwas Zeit in Anspruch nehmen.

New Super Luigi U - Gameplay Trailer
Dieses Video hält einmal mehr neue Spielszenen aus dem kommenden New Super Luigi U für euch bereit.

Im Mehrspielermodus bleibt fast alles beim Alten. Bis zu vier Spieler hüpfen umher, während der Spieler mit dem GamePad im Idealfall unterstützend tätig ist. Statt Mario steht nun jedoch Mopsi zur Auswahl, der in New Super Mario Bros. U noch Toads ausraubte. Mopsis Besonderheit ist seine Unverwundbarkeit. Nichts kann ihm etwas anhaben - mit Ausnahme von Lava und einem Sturz in die Tiefe. Allerdings sorgt dieser Umstand für ein Ungleichgewicht zwischen den Spielern und trübt dadurch die Mehrspielererfahrung.

Fazit

David Kepler - Portraitvon David Kepler

Im Grunde kann man an New Super Luigi U nicht viel herummäkeln. Der Umfang ist mit über 80 komplett umgestalteten Leveln mehr als ordentlich und der Anspruch ist hoch. Wer sich auf die Suche nach allen versteckten Extras begibt, kann mit circa zehn Stunden Spielzeit rechnen. Dennoch hätte es nicht geschadet, sowohl Oberwelt als auch die nach wie vor simplen Bosskämpfe zu überarbeiten. Im Grunde beweist New Super Luigi U, dass der tollpatschige Klempner mehr Anerkennung verdient als Mario. Obwohl Luigi es sichtlich schwerer hat, sein Ziel zu erreichen, bleibt er am Ball und schafft es trotz der vielen Steine, die ihm in den Weg gelegt werden, die Prinzessin schlussendlich zu retten. So sehen richtige Helden aus.

Überblick

Pro

  • über 80 neu gestaltete Level
  • höherer Anspruch als im Original
  • in jedem Level ein verstecktes Luigi-Bild
  • teils komplett neue Ideen im Level-Design

Contra

  • dieselbe Oberwelt wie im Hauptspiel
  • Bosskämpfe ebenfalls identisch
  • Mopsi unverwundbar

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