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Test - Nvidia GeForce GTX275 : G-Punkt mit Afterburner

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Langsam, langsam. ATI darf ungestraft eine Grafikkarte in den Handel katapultieren, wenn Nvidia keinen passenden Gegenspieler zur Hand hat? Natürlich nicht. Kurz nach Veröffentlichung der Radeon HD4890 schlägt das Imperium zurück. Die GeForce GTX275 soll ab dem 14. April die schmale Lücke zwischen der GTX260 und der GTX285 stopfen und somit den roten Baron vom Himmel holen. Dass sie allerdings nicht nur ATI in die Suppe spucken könnte, sondern auch den eigenen Blutsverwandten, verrät unser Test.

Mit angezogener Handbremse?

Im günstigsten Fall kostet eine Radeon HD4890 200 Euro. Gut 90 Euro mehr müsst ihr für die GTX285 hinblättern, obwohl sich die Mehrleistung unter normalen Auflösungen in Grenzen hält. Gleichzeitig schafft ATIs Preishammer ein Stück mehr Leistung als das nächstschwächere grüne Schwestermodell GTX260 – für weniger als 10 Euro Aufpreis. Unhaltbar für Nvidia und Grund genug für die GeForce GTX275.

Mit aktuell 215 bis 230 Euro schlägt der Mischling aus GTX260 und GTX285 im Markt ein. Er dient als Lückenfüller für das eng gesteckte Feld und muss dementsprechend künstlich gedrosselt werden, um bloß nicht an der GTX285 vorbeizurauschen. Das gelingt den Kaliforniern aus Silicon Valley ganz gut. Wie bei der GTX285 aktiviert Nvidia alle 240 Shader-Prozessoren. Das Speicherinterface schraubt der Grafikspezi allerdings von 512 auf 448 Bit herunter, wodurch statt 1.024 MB nur 896 MB GDDR3-Speicher auf 3D-Spiele lauern – die Radeon HD4890 bedient sich sogar an 1.024 MB GDDR5-RAM.

Beim Grafikchip orientiert man sich an der aktuellen Weiterentwicklung des GT200, der auch schon bei der Zweitauflage der GeForce GTX260 und der GTX285 für Hochleistung sorgt. Im 55-nm-Verfahren hergestellt, erlaubt der mit 1,4 Milliarden Transistoren bestückte GT200b mächtige Taktraten. Gleichzeitig spuckt er jedoch nur DirectX 10.0 und Shader-Model 4 aus den Kanälen, während sich der HD4890-Besitzer über die Weiterentwicklung DirectX 10.1 mit Shader-Model 4.1 freut, was immer mehr Entwickler tatsächlich nutzen.

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