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Special - Nvidia Geforce GTX 660 Ti : Vier Partnerkarten im Test

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Temperatur: Im grünen Bereich

Leise Lüfter bedeuten fiese Temperaturen? Nicht unbedingt, wie es Asus' Karte stellenweise, aber nicht durchgehend zeigt. Zwar ist sie im Desktop-Betrieb mit 33 °C die wärmste GTX 660 Ti, im Vergleich zu anderen Grafikkarten aber weiterhin recht kühl. Beim anspruchsvollen Zocken sorgt sie zumindest auf den ersten Blick für sehr gute Werte, da ihre GPU, bei wohlgemerkt geringster Lautstärke, etwas kühler als bei anderen Exemplaren der GTX 660 Ti bleibt. Ihre anderen Komponenten werden allerdings spürbar wärmer als bei den Konkurrentinnen, was sich negativ auf die Lebenszeit auswirken kann, aber nicht muss. Die Grafikchips von Gainwards und Zotacs Version erhitzen sich etwas mehr als bei Asus, sichtbar wärmer wird dagegen MSIs Power Edition. Doch selbst sie bleibt mit 80 °C absolut und relativ gesehen im akzeptablen Bereich.

Leistungsaufnahme, Temperatur, Lautstärke (Grün: Idle, Blau: beim Spielen)

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Leistungsaufnahme: Klare Unterschiede

Im Windows-Desktop-Betrieb schlucken alle Testkarten gleich viel Strom aus dem Netzteil. Beim Zocken unterscheiden sie sich dagegen wieder sichtbar. Am wenigsten nascht die Asus DirectCU II Top, ihr folgt Gainwards Phantom. Zotacs und vor allem MSIs Karte frisst dagegen mehr als die Radeon HD 7950 und die GTX 670, weshalb ihre Leistung-pro-Watt-Verhältnisse schwächer als bei den Konkurrenten ausfallen.

Praxistest: Welcher Boost-Takt wird erreicht?

Unsere vergangenen Tests mit Nvidias Kepler-Karten zeigen, dass sie beim Spielen fast durchweg den Boost-Takt abrufen. Sein absoluter Wert hat also einen höheren Stellenwert als der Basistakt. Dabei variieren die vom Hersteller angegebenen Boost-Raten im Alltag geringfügig bis (positiv) stark. Die Asus DirectCU II ruft einen Boost-Takt von 1.050 bis 1.074 MHz ab, dagegen kommt die Gainward Phantom auf etwa 1.115 bis 1.130 MHz. Als klarer Spitzenreiter entpuppt sich MSIs GTX 660 Ti Power Edition mit 1.200 bis satten 1.235 MHz, womit sie nicht nur die Konkurrenz, sondern auch die Herstellerangaben ein ganzes Stück übertrifft - das erklärt übrigens die hohe Leistungsaufnahme. Zotacs Version spuckt etwa 1.105 bis 1.118 Watt aus, in dem Fall hätten wir mehr erwartet. Dafür wurde bei ihr, im Gegensatz zu den anderen Karten, der Speichertakt um zehn Prozent erhöht.

Benchmark-Vergleich: Wer liegt vorn?

Leistungsranking (9 Spiele)
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Leistungsbewertung: Starke Unterschiede in Spielen

Die Partnerkarten unterscheiden sich in erster Linie bei den Emissionen, während die Leistung meistens nur um bis zu sieben Prozent gegenüber einer normal getakteten GTX 660 Ti zunimmt. Am stärksten legt MSIs Power Edition OC zu, die sich unter 1.920 x 1.080 Pixeln weit von der HD 7950 absetzt und sogar unter 2.560 x 1.600 fast, aber nur fast mit der Radeon gleich zieht. Etwas dahinter folgt die Zotac- und Gainward-Version sowie, mit mehr Abstand, die Asus-Bildermacherin.

In Spielen dürft ihr diesen Bonus stellenweise vernachlässigen. Kann beispielsweise eine normal getaktete GTX 660 Ti ein Spiel mit 60 FPS darstellen, würde die GTX 660 Ti Power Edition 4 FPS mehr auf die Schippe legen. Letztendlich seht ihr also, dass selbst die höchste GPU-Taktrate nicht das von 256 auf 192 Bit geschrumpfte Speicherinterface ausgleichen kann, um die GTX-670-Schwester einzuholen. Nvidias Plan dürfte also aufgegangen sein. Aber: Die Abstände schwanken in den einzelnen Spielen deutlich. Manchmal ist die GTX 660 Ti einer GTX 670 klar unterlegen (vor allem bei höherer Kantenglättung und Auflösung), dagegen kommt sie unter 1.920 x 1.080 mit geringerer Kantenglättung hin und wieder sehr dicht an die GTX 670 heran. Als grobe Faustregel gilt: Immer dann, wenn in Spielen die Rechenleistung stärker als die Speicherbandbreite im Vordergrund steht, kratzen vor allem die übertakteten GTX 660 Ti an der GTX-670-Leistung. Erreicht die Bandbreite einer GTX 660 Ti dagegen ihre Grenzen, setzt sich eine GTX 670 schnell und vor allem deutlich von der GTX 660 Ti ab.

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