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Test - Obscure : Obscure

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’Obscure’ schickt euch auf einen Horrortrip an die High School von Leafmore, einer verschlafenen Kleinstadt innerhalb der Staaten. Könnte 'Obscure' in diesem Szenario eine echte Alternative zu 'Silent Hill 3' darstellen?

Ab in die Schule

’Obscure’ schickt euch auf einen Horrortrip an die High School von Leafmore, einer verschlafenen Kleinstadt innerhalb der Staaten, die vor einigen Jahren durch das mysteriöse Verschwinden von zahlreichen Schülern ins Rampenlicht der Medien gelangte. Jahre sind seitdem vergangen und die meisten erinnern sich nicht einmal mehr an die furchtbaren Ereignisse, so auch Kenny, seine Schwester Shannon und ihre drei Freunde Stanley, Ashley und Josh. Als jedoch Kenny eines Abends nach dem Training in der Sporthalle verschwindet, entscheiden sich die restlichen vier dazu der Sache auf den Grund zu gehen.

So erforscht ihr in Teams aus jeweils zwei Leuten das Schulhaus samt Areal und könnt eurem Mitstreiter einfache Befehle wie ’Hilft mir!’, ’Nächste Waffe’, ’Folge mir!’ und ’Bleibe hier!’ erteilen. Zudem könnt ihr jederzeit zwischen den Charakteren umschalten oder euren Partner durch eine andere Spielfigur ersetzten, was durch die speziellen Fähigkeiten, die jeder Charakter mitbringt, in mancher Situation von enormer Wichtigkeit ist. Ein Highlight ist ohne Frage, dass ihr die Steuerung des Zweitcharakters jederzeit einem Freund übergeben könnt und sich somit aus dem ohnehin ausgezeichneten Einzelspielermodus ein einwandfreier kooperativer Spielmodus ergibt. Immerhin etwas, denn mit vier bis sechs Stunden ist die Spielzeit nicht gerade üppig bemessen.

Die Umgebung ist genre-gerecht düster gehalten und schafft damit nicht nur eine schaurig schöne Atmosphäre sondern ist auch ein wichtiger Bestandteil der Story. Die abstossenden Monster sind äusserst Lichtscheu und verlieren bei Lichtkontakt ihre schützende schwarze Aura, was sie für eure Angriffe empfindlicher macht. Somit müsst ihr stets darauf achten eure Taschenlampe bei euch zu tragen oder an der Waffe montiert zu haben und Räume stets nach Fenstern abzusuchen, die ihr im Notfall einschlagen und euch dadurch einen Vorteil verschaffen könnt. Die Aufgaben, die euch erwarten, sind klassisch gehalten und dennoch innovativ genug um auch Genre-Fans zu unterhalten. Ihr habt Schlüssel zu suchen, müsst Items kombinieren und währenddessen den Monstern Paroli bieten. ’Obscure’ spielt sich dank der sehr anwenderfreundlichen Steuerung - die allerdings ein Pad mit genügend Tasten voraussetzt - äusserst angenehm. Abzüge gibt es jedoch für die teils schlecht gelösten fixen Kamerapositionen, die durch ihre fragwürdige Positionierung der Übersicht merklich schaden.

Absolut zufriedenstellend

’Obscure’ macht nicht nur spielerisch eine gute Figur. Auch die Optik ist zeitgerecht und gefällt durch detaillierte Schatten, ein schönes Charakterdesign, atmosphärische Schauplätze mit vielen kleinen Details und bewegende Spiegelungseffekte, die je nach Oberfläche unterschiedlich stark auftreten und das Gesamtbild verfeinern. Um die Atmosphäre noch authentischer zu gestalten dient plötzlich einsetzende Musik, die mit der leicht überzogenen, aber dennoch passenden deutschen Synchronisation die Akustik formt.

Fazit

von Sacha Röschard
Fans von ’Silent Hill’ und Co. sollten sich ’Obscure’ aufgrund der innovativen Story und des hochwertigen Coop-Modus nicht entgehen lassen und sich auf einen atmosphärisch starken Titel vorbereiten. Abzüge in der B-Note gibt es allerdings aufgrund der kurzen Spieldauer.

Überblick

Pro

  • atmosphärisch
  • vollwertiger Coop-Modus
  • 5 verschiedene Charaktere
  • grafisch beeindruckend

Contra

  • teils schlechte Kameraführung
  • ohne Pad schlecht spielbar
  • sehr kurz

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