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Special - Paradox-Line-up : Harter Kern

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    Paradox Interactive mag nicht jedem ein Begriff sein. Speziell Konsolenspieler dürften kaum etwas mit dem schwedischen Entwicklerstudio beziehungsweise Publisher anfangen können. Hearts of Iron, Europa Universalis und Crusader Kings sind für viele von euch wahrscheinlich böhmische Dörfer. Doch dort draußen gibt es Menschen, denen diese Spieltitel ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht zaubern. Es handelt sich dabei um eine spezielle Gattung des Homo sapiens. Es sind Menschen, die etwas verbindet: die Leidenschaft für komplexe und tief greifende Spiele. Paradox Interactive gibt diesen Menschen ein Zuhause, ergänzt sein Line-up aber in diesem Jahr wieder um ein paar Spiele, die auch Nichtstrategen interessieren dürften.

    Warlock 2: The Exiled

    Traditionell machen Strategiespiele einen Großteil des Portfolios von Paradox Interactive aus. Warlock 2 ist da keine Ausnahme. Fans müssen dabei auf keine klassische Zutat verzichten: sechseckige Spielfelder, Ressourcen-Management, Städtebau und dazu klassische rundenbasierte Spielmechanik. Die Spielwelt von Warlock 2 erstreckt sich über verschiedene Dimensionen, die durch Portale miteinander verbunden sind. Ziel ist es, von einer vorgegebenen Dimension zu einer anderen zu gelangen. Der Weg führt dabei oftmals durch mehrere Welten - von der Vulkan- bis zur Mondlandschaft. Zentrales Spielelement sind die Städte. In deren Umkreis erbaut ihr beispielsweise Farmen, die die Essensversorgung sicherstellen, oder Einrichtungen, die eure Geldeinnahmen erhöhen. So schafft ihr die perfekten Voraussetzungen für eine zufriedene Bevölkerung und die Rekrutierung wichtiger Einheiten.

    Mit deren Hilfe erforscht ihr die Umgebung, um Portale aufzuspüren oder weitere Städte zu errichten. Allerdings dürft ihr nicht unbegrenzt Städte bauen, da das negative Folgen für euch haben kann. Um an das gewünschte Ziel zu gelangen, müsst ihr gelegentlich Städte in einer Dimension abreißen, um sie an anderer Stelle zu errichten, wo sie von größerem Nutzen sein können. Währenddessen erforscht ihr neue Zauber und levelt eure Einheiten nach erfolgreich bewältigten Kämpfen auf. Die Möglichkeiten sind vielfältig und können auf Einsteiger anfangs abschreckend wirken. Abhilfe schafft ein kleines Fenster am unteren rechten Bildschirmrand. Das informiert euch stets darüber, welchen Befehl ihr noch ausführen solltet, ehe ihr die Runde beendet. So büßt das Spiel nichts von seiner Komplexität ein.

    Anders als im Vorgänger dürft ihr nun auch auf einen Editor zurückgreifen, mit dem ihr eigene Karten erstellen und viele Optionen abwandeln könnt. Zudem soll der Mehrspielermodus gegenüber dem ersten Teil einige Verbesserungen erfahren haben. Das spielerische Gerüst von Warlock 2 macht einen mehr als soliden Eindruck. Derzeit fehlt es dem Spiel lediglich an einer eigenen Identität. Das ganze Universum wirkt austauschbar und wenig individuell. Wer darüber hinwegsehen kann, wird mit der fertigen Version wahrscheinlich viel Spaß haben.

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