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Test - Perfect Dark Zero : Perfect Dark Zero

  • X360
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Neben 'Kameo' ist 'Perfect Dark Zero' der zweite Vertreter des renommierten Studios Rare im Launch-Line-up der Xbox 360 und hat die schwere Aufgabe, die hohen Erwartungen, basierend auf dem N64-Vorgänger aus dem Jahre 2000, zu erfüllen. Kein leichtes Unterfangen, denn die Konkurrenz auf den Konsolen ist nicht ohne, und so hat sich Rare auch sehr lange Zeit für die Entwicklung des Spieles gelassen, wovon man allerdings unterm Strich nur in Teilbereichen etwas merkt.

Zur Story: Wir schreiben das Jahr 2020 und natürlich ist die Welt auch in der Zukunft nicht so schön, wie es die Bewohner gern hätten. Kein Wunder also, dass Familie Dark, namentlich Papa Jack, Töchterchen Joanna und eine nette Dame namens Chandra, einen kleinen Familienbetrieb in Sachen Kopfgeldjagd am Laufen haben. Der aktuelle Einsatz, der insgesamt 14 Missionen umfasst, dreht sich um die dubiose Firma Datadyne, die unter ihrem Anführer Zhang-Li und dessen leicht bekleideter, dafür um so fieserer Tochter May-Hem – nomen est omen – dubiose Geschäfte mit einer Software namens Deathmatch veranstaltet, wobei in den virtuellen Spielen die Teilnehmer ziemlich real das Zeitliche segnen. Doch Zhang-Li hat noch mehr in petto, wie Joanna, deren Rolle ihr in Rares First-Person-Shooter übernehmt, schneller herausfinden muss, als ihr lieb ist.

Nach dem viel versprechenden Intro-Video zeigt sich 'Perfect Dark Zero' erzählerisch von der eher dünnen Seite. Die Story hat nicht wirklich viel zu bieten und die Umsetzung enttäuscht doch auf breiter Linie. Die 14 Missionen, die in drei Schwierigkeitsgraden spielbar sind und durch optionale Nebenaufgaben ergänzt werden, wirken mitunter unzusammenhängend, da sie dem Spieler mit faden Text-/Sprach-Briefings ans Herz gelegt werden. Auch die Zwischensequenzen können mit ihrer wechselhaften Qualität nicht dazu beitragen, den Spieler wirklich ins Geschehen zu integrieren. Nachdem ihr euch noch flugs einen Schwung Waffen und Ausrüstung zusammenkratzt habt, geht es dann auch mehr oder weniger direkt ins Geschehen, welches euch nicht nur nach Hongkong und China, sondern auch beispielsweise in den südamerikanischen Dschungel führt und euch rund zehn Stunden beschäftigen wird.

Lasst Waffen sprechen

Das Spiel entpuppt sich als waschechter First-Person-Shooter mit reichlich taktisch orientierten Firefights, diversen Stealth-Einlagen und einigen kleineren Rätsel-Aufgaben. Joanna ist für diese Vorgehensweisen gut gerüstet. Neben Zweihand-Wumme und Pistolen, begrenzt durch den knapp bemessenen Platz im Inventar, verfügt sie missionsabhängig über verschiedene Gadgets, wie Sprengsätze oder elektronische Schlossöffner, die leider viel zu selten zum Einsatz kommen. Besagte Rätseleinlagen sind recht spärlich vorhanden, der Großteil des Spieles beschränkt sich auf die Bewegung innerhalb der Levels und der Baller-Action. Immerhin wurde die Nutzung von Sprengsätzen oder Türöffnern mit kleineren Minispielen garniert, was der Abwechslung durchaus zugute kommt.

Das reichhaltige Waffen-Arsenal bietet eine gelungene Mischung aus realen Waffen und originellen Zukunftstechnologien und ist insgesamt fair ausbalanciert. Des Weiteren könnt ihr euch auch an Hovercrafts und Jetpacks verausgaben oder stationäre Waffen nutzen. Ein Wegpunkt-System gibt euch ab und an Hinweise, auf welchem Weg ihr weiterkommt. Allerdings ist selbiges nicht immer aktiv und es gibt schon ein oder zwei Missionen, in denen ihr mitunter recht planlos durch die Gegend stiefelt. Blöderweise gibt es meist nur einen einzigen Savepoint innerhalb der Missionen, sodass ihr im Falle eines Scheiterns mitunter recht lange Abschnitte wiederholen müsst.

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