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Preview - Piraten: Herrscher der Karibik : Piraten: Herrscher der Karibik

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Piraten sind in, da kann man sagen was man will. Während Johnny Depp & Co. im Augenblick gewaltig die Kinokassen klingeln lassen, erlebt das alte Abenteuer-Genre ein Revival erster Kajüte. Klar, dass auch die Spielebranche da aufmerksam wird. Nachdem mit 'Fluch der Karibik' bereits ein Rollenspiel von Ubi Soft veröffentlicht wurde, gibt euch demnächst auch Ascaron die Möglichkeit, an Bord eines Schiffes in der Karibik euer Unwesen zu treiben, und zwar in Form eines preislich günstig angesiedelten Action-Spiels mit Handels-Elementen, das sowohl Gelegenheitsspieler als auch Profis ansprechen soll. Wir konnten uns vorab vom Suchtfaktor von 'Piraten: Herrscher der Karibik' überzeugen.
 

Um eins schon mal vorweg zu sagen, 'Herrscher der Karibik' ist im eigentlichen Sinne kein wirklich neues Spiel. Viele Fans hatten Gefallen gefunden an den Seeschlachten aus 'Port Royale', so dass sich Ascaron dazu entschloss, diesen Teil des Spiels quasi auszugliedern, aufzubohren und daraus ein eigenes Produkt zu machen, welches alle spielerischen Niveaus ansprechen soll. Entsprechend kommt das Spiel auch nicht als Vollpreis-Produkt auf den Markt, sondern soll für ganze 24,95 Euro vertrieben werden, zumal auch der Umfang eines Vollpreisproduktes nicht unbedingt gegeben ist.

Vom Schiffsjungen zum Admiral
Der Hintergrund des Spiels ist schnell erzählt. Als frischgebackener Freibeuter einer der Großmächte Spanien, England, Frankreich oder Holland treibt ihr euch in der Karibik herum und versucht, zu Geld, Ruhm und Ehre zu kommen, sprich Ränge zu erlangen. Auf dem Weg zum berüchtigten Freibeuter und Piraten warten jedoch erst einige Aufgaben und Gefahren auf euch, verpackt in verschiedene Szenarien mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Das Erste der Szenarien dient auch gleichzeitig als Tutorial, in welchem die Funktionen des Spiels jeweils bei der ersten Anwendung erklärt werden, so dass ein Handbuch überflüssig werden soll.

Um voran zu kommen, verdient ihr euch eure ersten Sporen mit Kämpfen gegen kleinere Piraten, die überall in der Karibik zu entdecken sind. Mutige können sich natürlich auch gleich daran wagen, Händler zu überfallen, was ihnen allerdings die Missgunst der betroffenen Nationen einbringt. Nach und nach wird das Portfolio durch verschiedene Aufgaben ergänzt, die ihr entweder von den Gouverneuren einiger Städte oder diversen NPCs auf Zuruf bekommen könnt.

Ereignisreiche Karibik
Hier wird einiges an Abwechslung geboten, so könnt ihr Kurierfahrten unternehmen, eine Blockade vor einer Stadt errichten, Transporte durchführen und Piraten jagen bis hin zu härteren Missionen, in denen ihr Militärkonvois versenken oder Städte erobern sollt. Wer will, kann sein Geld aber auch durch Handel verdienen, wofür ein abgespecktes System aus Angebot und Nachfrage in den einzelnen Städten zur Verfügung steht. Nach und nach kommt ihr so an größere Schiffe und eine umfangreichere Flotte, die aus bis zu zwölf Schiffen bestehen kann.

Neben den Missionen gibt es auch verschiedene Ereignisse, von denen ihr erfahrt, wenn ihr beispielsweise andere Kapitäne grüßt. So gibt es Überfälle oder auch Hungersnöte in einzelnen Städten, die ihr zu eurem eigenen Nutzen ausnutzen könnt, indem ihr beispielsweise Nahrung an eine verhungernde Stadt zu horrenden Preisen verscherbelt. Das Geld spielt allerdings nur eine sekundäre Rolle beim Kauf von Proviant und Munition sowie der Reparatur der Schiffe und dient letztendlich dazu, eine Position in der Highscore-Liste zu ergattern.

Vom Hafen zur großen, weiten Welt
Gespielt wird prinzipiell auf drei Ebenen. Als Erstes wären da die Städte zu nennen, die ihr anlaufen könnt, sofern ihr bei der jeweiligen Nation willkommen seid. In den Städten könnt ihr, wenn vorhanden, den Gouverneur besuchen und dort Aufgaben bekommen. Des Weiteren gibt es einen Marktplatz, auf dem ihr Waren an- und verkaufen, aber auch Munition beschaffen und Matrosen anheuern könnt. In der Werft dürft ihr per Mausklick Schiffe verkaufen oder reparieren und in der Taverne könnt ihr euch dem Glückspiel widmen oder von obskuren Gestalten Schatzkarten und Informationen bekommen. Wenn ihr Glück habt, könnt ihr auch irgendwann einmal heiraten und von eurer Frau regelmäßig ebenfalls Informationen bekommen. Des Weiteren wird beim Besuch einer Stadt automatisch gespeichert und ihr könnt auch nur hier euren Spielstand selbst ablegen.

Weiter geht es auf die Übersichtskarte, wo ihr mit eurem Schiff in der Karibik herumschippert. Dieses steuert ihr dort mittels direkter Steuerung, weswegen auch ein Scrollen der Umgebung wegfällt - euer Schiff befindet sich immer im Zentrum des Screens. In diesem Bildschirm könnt ihr Städte ansteuern, hier und da auch mal Schätze oder andere Goodies einsammeln und anderen Schiffen begegnen. Wie die Begegnung ausgeht, hängt teils von euch selbst ab, teils auch von eurer Stellung zu den jeweiligen Nationen und von der Stärke des Gegenübers. So könnt ihr Schiffe grüßen oder ignorieren oder zum Angriff blasen. Piraten attackieren euch automatisch, ebenso wie Piratenjäger verfeindeter Nationen, vorausgesetzt sie sehen eine Chance gegen euch. Die Schiffe, denen ihr begegnet, treten nicht unbedingt allein auf, sondern oftmals als Konvois aus bis zu vier Schiffen.

 

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