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Test - Pitfall: Die verlorene Expedition : Pitfall: Die verlorene Expedition

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Gerade die älteren Spieler unter euch werden sich bestimmt mit der einen oder anderen Nostalgie-Träne an die alten Zeiten erinnern, als sie durch das erste 'Pitfall' auf dem Atari VCS2600 gesprungen und geschwungen sind. Nun gibt es Nachschub aus dem Hause Aspyr.

Über ein halbes Jahr nach dem Release der Konsolen-Versionen stellt Aspyr jetzt die PC-Variante von 'Pitfall: Die verlorene Expedition' in die Regale. Schon damals boten die Entwickler einen gefälligen Mix aus Jump'n Run- und kleinen Abenteuer-Elementen, der jedoch mit einigen Macken zu kämpfen hatte. Wurden diese mittlerweile aus dem Spiel beseitigt? Leider nein!

Pitfall Harry is back

Gerade die älteren Spieler unter euch werden sich bestimmt mit der einen oder anderen Nostalgie-Träne an die alten Zeiten erinnern, als sie durch das erste 'Pitfall' auf dem Atari VCS2600 gesprungen und geschwungen sind. Schon damals musste der wendige Held tief in die Trickkiste greifen, um den Gefahren des Dschungels zu trotzen. Dieses Prinzip verfrachteten die Entwickler in die heutige Zeit und verpackten es in ein etwas moderneres Gewand. Auch diesmal springt Harry über riesige Gruben, schwingt sich an Lianen durch das Dickicht des Urwaldes und überquert auf dem Rücken hungriger Krokodile so manchen Tümpel. Neben der bekannten Dschungellandschaft besucht ihr im Verlauf des Spiels auch düstere Höhlen und sogar beinahe schon idyllisch wirkende Schneelandschaften. Damit das etwas angestaubte Jump'n Run-Prinzip nicht allzu schnell langweilig wird, darf man sich über einige neue Features freuen, die das gesamte Spiel mehr in Richtung Action-Adventure abgleiten lassen. So hat der gute Harry sehr viel dazugelernt und beherrscht zahlreiche Manöver, die er teilweise jedoch erst freischalten bzw. kaufen muss. Mit einem eleganten Doppelsprung überwindet er auch die tiefsten Schluchten und mit dem mächtigen Schmetterschlag teilt er ordentlich aus. Dies ist auch nötig, denn immerhin stellen sich ihm immer wieder Gegner in den Weg, die es möglichst schnell auszuschalten gilt.

Das alles hört sich prinzipiell gar nicht mal schlecht an und macht auch zumindest anfangs noch recht viel Spaß. Ein großer Minuspunkt ist jedoch nach wie vor die katastrophale Kameraführung, die gerade bei kniffligen Passagen den letzten Rest an Übersicht nimmt – da rettet auch das Nachjustieren nicht mehr viel. Auch der später anziehende Schwierigkeitsgrad dürfte vor allem unerfahrene Spieler eher abschrecken als motivieren. Glücklicherweise darf der Spielstand zu jeder Zeit gespeichert werden, was den Frust etwas bremst.

Mäßige Präsentation

Schon auf den Konsolen präsentierte sich das neueste Abenteuer von Pitfall Harry nicht gerade auf höchstem Niveau und hatte mit einigen unschönen Clipping-Fehlern und verwaschenen Texturen zu kämpfen. Die PC-Version sieht aufgrund der höheren Auflösung und dem Antialiasing einen kleinen Tick besser aus. Die Figuren sind recht flüssig animiert und auch die Schauplätze machen einen ordentlichen Eindruck. Dennoch läge technisch deutlich mehr drin. Selbiges gilt auch für den Sound, der bis auf die recht gute (englische) Sprachausgabe leider nicht sehr viel hergibt. Wirklich schlecht ist die Geräuschkulisse aber wiederum auch nicht.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Trotz aller Macken und Kritik ist 'Pitfall: Die verlorene Expedition' ein kurzweiliges Action-Adventure, das mit ein paar netten Features aufwarten kann. Über ein leicht überdurchschnittliches Niveau kommt aber auch die PC-Version letztendlich nicht hinaus.

Überblick

Pro

  • aufgepepptes Remake
  • schick animierte Figuren
  • neue Moves freischaltbar

Contra

  • technisch etwas mager
  • miese Kameraführung
  • Schwierigkeitsgrad zieht später rasch an

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