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News - Pokémon GO : Russe wird verhaftet, weil er in Kirche gespielt hat

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Dem jungen Russen Ruslan Sokolovsky drohen wegen Pokémon GO bis zu fünf Jahre im Gefängnis. Der Vlogger hatte die App in einer Kirche genutzt, sich dabei gefilmt und das Material anschließend im Internet hochgeladen.

Weil zum Hass angestiftet habe, soll der junge russische Vlogger Ruslan Sokolovsky ins Gefängnis. Der Atheist hatte in einer historischen Kathedrale Pokémon GO gespielt und sich dabei gefilmt. Das Ergebnis stellte er ins Internet. Nun soll er "religiöse Gefühle verletzt" haben. Berichten zufolge drohen im bis zu fünf Jahre hinter Gittern. Im Juli warnte der staatliche Fernsehsender Russia-24 davor, dass Nutzer der App wegen der strikten Anti-Blasphemie-Gesetze ins Gefängnis kommen könnten, wenn sie Pokémon in der Kirche fangen. Sokolovskys Video diente als Protest gegen die Vorschrift.

Die Polizei nahm sehr bald die Ermittlungen auf und setzte den 22-Jährigen am vergangenen Wochenende fest. Laut Vladimir Legoyda, dem Sprecher der Russisch-Orthodoxen Kirche hätte nicht der Umstand, dass der junge Mann überhaupt erst Pokémon GO gespielt hat, zur Festnahme geführt, sondern die provokative Natur seines Videos. "Es ist deutlich, dass Herr Sokolovsky kein normaler Passant ist, der vertieft ins Spiel zufällig in die Kirche ging. Er ist ein bekannter junger Blogger der Stadt, der ähnlich wie 'Charlie Hebdo' vorgeht", heißt es.

Andere Stimmen sagen, es müsse erst geprüft werden, ob der Vlogger tatsächlich gegen Russlands Anti-Blasphemie-Gesetz verstoßen habe.

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