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News - Pokémon : Proteste wegen Namensänderung von Pikachu

  • 3DS
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In Hong Kong wird protestiert, weil das Pokémon-Maskottchen Pikachu künftig anders heißen soll.

Mit Pokémon Sonne und Mond wird sich die Rollenspielreihe mit den Taschenmonstern erstmals dank traditionellem und vereinfachtem Chinesisch den Fans des großen Landes vollends öffnen. Nun möchte The Pokémon Company die Übersetzungen vereinheitlichen. Nicht gerade zur Freude der Fans in einer Nation, in der viele Akzente und Spracharten gesprochen werden. Pikachu, der bekannteste Charakter in den Spielen und darüber hinaus soll in einigen Regionen einen vollkommen neuen Namen erhalten. Nun protestieren Anhänger der Pokémon auf den Straßen gegen diese Maßnahme.

Bisher hat das Unternehmen die Unterschiede zwischen Mandarin und Kantonesisch respektiert. Nun soll sich die Serie an Mandarin orientieren. In kantonesisch geprägten Teilen Chinas werden die Taschenmonster nun ganz anders heißen. Besonders Pikachus Namen wollen die Bewohner von Hong Kong nicht verändert wissen. Bisher hieß die Elektromaus dort 比卡超 (Bei-kaa-chyu). Ab sofort sollen sich alle an den Namen 皮卡丘 (Pikaqiu) gewöhnen. Am gestrig Montag marschierten daher Bewohner Hong Kongs zum japanischen Konsulat der Stadt, um der Vereinheitlichung Einhalt gebieten.

Für The Pokémon Company bedeutet dieser Schritt natürlich einen künftig geringeren Arbeitsaufwand. Aber für kantonesisch geprägte Regionen hat die Situation auch eine politisch relevante Perspektive. Hong Kong gilt als Sonderverwaltungszone Chinas, die unabhängig vom Rest des Landes besteht. Übergeordnet sehen die Bewohner der Stadt in der Verdrängung der kantonesischen Namen aus Pokémon einen weiteren Angriff auf die Unabhängigkeit von Hong Kong.

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