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Test - Professor Layton und das Vermächtnis von Aslant : Rätselknacker-Abitur Teil 6

  • 3DS
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Der clevere Professor und sein smarter Assistent Luke haben schon häufiger bewiesen, dass Videospiele durchaus in die Hirnwindungen der Spieler eindringen und die Denkzellen mächtig ins Rotieren bringen können. Das ist auch in Professor Layton und das Vermächtnis von Aslant nicht anders. Der sechste Teil der Saga setzt auf ein altbewährtes Konzept.

Mehr vom Gleichen? Das muss nicht unbedingt schlecht sein, vor allem wenn es hier um die beliebte Videospielserie Professor Layton geht. Auch der vorliegende Teil Professor Layton und das Vermächtnis von Aslant stellt das Spielkonzept nicht auf den Kopf. Böse Zungen könnte behaupten, die Serie würde stagnieren. Wohlwollende Fans hingegen applaudieren dem hohen Niveau, das die Reihe schon seit langer Zeit aufrechtzuerhalten weiß.

Mit einer lebenden Mumie fängt es an

Eine lebende Mumie? Gibt es so etwas wirklich? Genau diese Frage treibt Professor Layton und seinen jungen Assistenten Luke um. Bei der Mumie handelt sich um ein Mädchen, das im Eis eingefroren ist. So weit gehen die Nachforschungen von Dr. Simon Foster, einem berühmten Archäologen, der sich insbesondere mit der Kultur der Aslanti beschäftigt hat. Vielleicht erinnert sich jemand von euch noch an die sagenumwobene Kultur. Schon im fünften Serienteil stieß Hershel Layton auf die Aslanti.

Zunächst muss das Rätselknacker-Team allerdings auf die Reise gehen. Mit einem luxuriösen Zeppelin geht es von London ab in den hohen Norden. Das erste Rätsel lässt natürlich nicht lange auf sich warten und wird gleich an Bord des Luftschiffs gestellt. Rasch zeigt sich, dass die Rätsel mal mehr und mal weniger gut in die Geschichte des Spiels integriert sind. Im Luftschiff zum Beispiel möchte Fosters Gehilfe unsere Identität überprüfen. Er stellt uns also ein Rätsel, das natürlich nur der berühmte Professor Layton höchstselbst lösen kann. Na klar!

Mehr Rätsel als je zuvor

Die meisten Rätselaufgaben wirken ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Das war in den anderen Spielen der Serie allerdings auch nicht viel anders. Auf den Spielspaß hat das aber kaum einen Einfluss. Wie gewohnt haben die Aufgaben eine hohe Bandbreite von kinderleicht bis bockschwer. Eine erste Hürde stellt die Befreiung des Mädchens aus dem Eis dar. Ist die junge Aslanti-Dame jedoch befreit, wird sie sofort von einer gefährlichen Organisation entführt. Es beginnt eine spannende Jagd, in der sich die Geheimnisse der Aslanti stückweise enthüllen.

Professor Layton und das Vermächtnis der Aslant - Jap. Release Trailer
Die erfolgreiche Professor-Layton-Reihe ist in Japan nun auf dem 3DS in die nächste Runde gegangen.

Bis es so weit ist, werden jedoch etliche Stunden vergehen. In Professor Layton und das Vermächtnis von Aslant stecken so viel Rätsel wie noch nie zuvor. Fast 500 Rätsel hat der japanische Entwickler Level-5 im Spiel versteckt. Weitere werden per Download hinzugefügt. Jeden Tag soll es über den Zeitraum von einem Jahr eine neue Aufgabe zum Herunterladen geben. Damit stecken also rund 850 verschiedene Rätselaufgaben im Spiel. Rekord!

Die Geschichte der Aslanti, Dr. Foster und Aryan

Diesmal seid ihr nicht nur mit dem Professor, Luke und Emmy unterwegs. In weiten Teilen des Spiels sind auch Dr. Foster und Aryan zugegen. Sie alle haben im Verlauf des Abenteuers eine eigene kleine Geschichte, was für ein wenig mehr Abwechselung sorgt. Ansonsten setzt Professor Layton und das Vermächtnis von Aslant auf das altbewährte Konzept. Das war vom Abschluss der zweiten Layton-Trilogie aber auch nicht anders zu erwarten.

Technisch gibt es am Spiel wenig zu meckern. Es wäre natürlich schön, wenn die Sprachausgabe durchgehend verfügbar wäre. Die meiste Zeit klickt ihr euch in den Dialogen aber doch wieder durch die Textboxen. Der 3-D-Look ist überaus gut gelungen, die Tiefeneffekte können sich sehen lassen. Spielerisch wäre die 3-D-Ansicht aber verzichtbar gewesen. Lob gibt es für die atmosphärische Musik, die meist unaufdringlich das Geschehen auf dem Bildschirm untermalt.

Fazit

Sebastian Hamers - Portraitvon Sebastian Hamers

Obwohl es bereits das sechste Abenteuer von Professor Layton und Luke ist, habe ich doch auch mit dem Finale der zweiten Trilogie meinen Spaß gehabt. Sicherlich, es gibt wenig bis gar keine neuen Ideen. Andererseits ist der Markt für intelligente Rätselspiele auch nicht gerade mit einer breiten Auswahl an hochkarätigen Titeln übersät. Da kommt Professor Layton und das Vermächtnis von Aslant genau richtig. Wer sich ein innovatives Spiel mit vielen Neuerungen erhofft hatte, wird enttäuscht. Wenn ihr allerdings schon die Vorgänger geliebt habt und wieder Lust auf ein neues Layton habt, dann macht ihr auch mit dem neuen Serienteil nichts falsch.

Überblick

Pro

  • große Rätselanzahl
  • schöner 3-D-Effekt
  • gut erzählte Geschichte
  • neue Rätsel als Download

Contra

  • wenig Neuerungen
  • Rätsel oft an den Haaren herbeigezogen
  • nicht alle Dialoge vertont

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