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Test - Pure : Offenbarung für Offroad-Fans

  • X360
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Jason Avent, seines Zeichens Game-Director, sprach davon, dass 'Pure' quasi ein Produkt der Liebe sei. Damit sind keine Bienchen und Blümchen in Konsolengestalt gemeint. Vielmehr konnten die simulationserfahrenen Entwickler etwas erschaffen, was sie wirklich wollten und woran jeder einzelne mit Herzblut gearbeitet hat. Mit der Übernahme von Black Rock seitens Disney Interactive stand ihnen hierfür ein größeres Budget zur Verfügung. Dadurch konnten fast die meisten Ideen des Teams umgesetzt werden. All diese Faktoren, Erfahrung, Leidenschaft und der entsprechende Freiraum, sorgten dafür, dass 'Pure' ein Rennspiel geworden ist, das derzeit noch seinesgleichen sucht. Im Prinzip handelt es sich um einen verbesserten Mix aus 'MX vs. ATV' und 'SSX', nur dass ihr auf den funkigen „It's tricky"-Rap verzichten müsst.

Und es rockt.

Statt dessen erwartet euch ein gut durchmischter Soundtrack aus den Bereichen Rock, Indie, Alternative und Drum'n'Bass. Wenn ihr einzelne Songs nicht mögt, könnt ihr sie in den Einstellungen deaktivieren, und sie werden euch nie wieder belästigen. Etwas schade ist, dass die Lieder in einer bestimmten, festgelegten Reihenfolge kommen und nicht zufallsgesteuert sind. Das schafft zwar eine gewisse Verlässlichkeit, aber zumindest die Option „Shuffle" hätte es ja ruhig geben können. Auf der Xbox 360 könnt ihr aber auch eure eigene Musikbibliothek integrieren. Neben dem Soundtrack und dem üblichen Motorengebrüll, das auf eine angenehme Lautstärke reduziert wurde, wird euch eine umfangreiche Sprachausgabe geboten.

Der Kommentator erklärt euch vor einigen Tracks einzelne Handlungen, Renntypen und eure Aufgaben. Um sicherzustellen, dass ihr es auch wirklich verstanden habt, werden kurze Erklärungen im Rennen auch wiederholt, zum Beispiel wie der Spezialtrick ausgeführt wird. Dazu erscheinen Nachbildungen des Controllers auf dem Bildschirm. Die Fahrer haben natürlich eine vollständig lokalisierte Sprachausgabe, allerdings nicht ganz so viele Sprüche auf Lager. Es gab Zeiten, in denen jeder zweite Satz „Wir sind doch keine Zwillinge!" lautete. Was genau unsere Fahrerin uns damit sagen wollte? Das müssen wir noch herausfinden.

Sechs Fahrer, über 60 000 Bike

Womit wir auch schon bei den Voraussetzungen für die Rennen wären: ein Fahrer und dann noch das Gefährt. Für Ersteres wählt ihr zwischen vier Jungs und zwei Mädels euren Favoriten aus. Das wirkt sich nicht auf die Leistung im Rennen aus, wohl aber auf die Spezialtricks, Stimmen und Sprüche. Einige von den männlichen Zockern wählen sogar nur aus dem Grund das Blondchen mit englischer Spracheinstellung, da diese wohl an ein bestimmtes Film-Genre erinnert.

Viel wichtiger ist aber natürlich das Fahrzeug. In 'Pure' fahrt ihr nur mit so genannten Quad-Bikes, die ihr außerdem selbst zusammenbauen könnt. Aber auch wenn ihr keine Lust auf langwieriges Gefummel an den Einstellungen habt, die übrigens gar nicht so schlimm sind, könnt ihr einfach per Knopfdruck ein Quad vom Typus „Rennen" oder „Tricks" herstellen lassen. Falls euch irgendetwas nicht gefällt, dürft ihr es danach frei austauschen, verbessern oder manchmal auch verschlechtern, falls ihr an Motorklassen gebunden seid. Fürs erste Bike könnt ihr immer nur zwischen zwei Teilen wählen, schaltet aber im Laufe des Rennens mehr und mehr frei. Achtet aber darauf, was ihr wählt, denn die Upgrades werden nur für ein Bauteil freigeschaltet. Lediglich wenn alle Rennen gemeistert sind, werdet ihr mit dem Freischalten des gesamten Pools belohnt.

Um den verschiedenen Renntypen gerecht zu werden, sind einzelne Bauteile entsprechend spezialisiert. Überlegt euch beim Bau also, wofür ihr das Bike dann benutzen wollt, und baut gegebenenfalls verschiedene Modelle.

Quer durch die Weltgeschichte

Da ihr nun bereit seid, auf den Strecken loszubrettern, wählt ihr zwischen dem Welttournee-Modus, einem schnellen Spiel, freiem Fahren und dem Multiplayer-Modus. In Ersterem arbeitet ihr euch durch zehn Stufen mit jeweils bis zu sieben Events. Auch wenn die Rennen leicht anfangen, was ein großer Kritikpunkt der Demo war, im Laufe der Zeit werden die Herausforderungen immer größer. Um die nächste Stufe freizuschalten, braucht ihr nicht einmal alle vorherigen Rennen zu gewinnen. Erreicht einfach eine vorgegebene Punktzahl und schon könnt ihr euch an der nächsten Etappe versuchen.

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