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Test - Puzzle League DS : Neue Klötzchen braucht das Land.

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Auf dem DS buhlen zahlreiche Puzzle-Spiele um die Gunst der Käufer, allen voran ’Meteos’ und ’Tetris DS’. Nintendos ’Puzzle League DS’ orientiert sich am typischen Klötzchenknobel-Spielprinzip, will aber nicht zuletzt durch viele Spielmodi und einen umfangreichen Mehrspieler-Modus glänzen.

Tetris Attack 2007

Damals, zu Super-Nintendo Zeiten, gab es mal ein Spiel mit dem Namen ‘Tetris Attack’. Das hieß in Japan eigentlich ‘Panel de Pon’ und erzeugte noch ein paar Remakes für Game Boy Color, Nintendo 64 sowie GameCube. Mit ‘Puzzle League DS’ kommt nun eine umfassende Fortsetzung für DS heraus und muss dort mit echter Konkurrenz kämpfen. Denn das inzwischen deutlich bekanntere ‘Meteos’ klaute das Grundkonzept von ‘Panel de Pon’ und verfeinerte es mit einer bedeutend schnelleren Spielgeschwindigkeit sowie viel Effekthascherei.

Für all jene, die überhaupt nicht wissen, worum es hier geht: In jedem der zahlreichen Spielmodi steigen vom unteren Bildschirmrand Reihen mit bunten Steinen nach oben. Ihr dürft diese Steine waagerecht beliebig sortieren und sobald drei gleichfarbige neben- oder übereinander liegen, verpuffen sie. Damit schafft ihr nicht nur Platz, sondern könnt auch Ketten bilden, weil darüberliegende Steine den Gesetzen der Schwerkraft folgen und theoretisch weitere Dreierkombination bilden können.

Gemächlich oder hektisch

Wie schon erwähnt, ist der Konkurrent ‘Meteos’ bedeutend schneller und auch ansonsten ist das Spielfeeling von ‘Puzzle League DS’ einfach schwächer. Bei jeder Steinabräumerei friert das Geschehen ein und die Steinchen ploppen gemütlich weg. In dieser Zeit dürft ihr zwar andere Steine verschieben, um gleich weitere Reihen zu erzeugen. Allerdings nerven diese ständigen Pausen, speziell wenn keine anderen Steine mehr zum Verschieben übrig sind und erst neue Reihen nachkommen müssen.

Die Geschwindigkeit zieht selbstredend bei erfolgreichem Spielverlauf an und irgendwann wird es auch schön schnell, ja fast schon zu schnell. Doch die gemächliche Anfangsphase, welche beabsichtigt scheint, nervt ein wenig, weshalb das Konzept nicht die Größe eines ‘Tetris’ erreicht. An ‘Meteos’ wiederum kommt das Spiel nicht heran, weil die Präsentation zwar solide, aber nicht gleichermaßen spektakulär ist. Nur die Musik weiß zu gefallen, doch der dynamische Soundtrack des Konkurrenten bleibt im Denkspielgenre ungeschlagen.

Viel Spiel

Wo ‘Puzzle League DS’ enorm auftrumpft, ist bei der Menge der Spielmodi: Ihr könnt endlos lange spielen, auf Zeit versuchen, die höchste Punktzahl zu erreichen, vorgefertigte Puzzles abräumen, gegen den Computer kämpfen, über Wi-Fi gegen alle Mann der Welt antreten, euch an einer Variante inklusive von oben herabfallender Blöcke versuchen usw. Sogar ein so genanntes Tagesspiel, welches ihr nur einmal pro Tag spielen und somit ähnlich wie in ‘Dr. Kawashima Gehirnjogging’ regelmäßig trainieren dürft, fehlt nicht. Dafür müsst ihr auf freispielbare Goodies verzichten, von neuen Rätseln im Puzzlemodus oder dergleichen abgesehen.

Gesteuert wird entweder mit dem Steuerkreuz oder dem Stylus-Controller, wobei Letzterer eindeutig vorzuziehen ist und den entscheidenden Vorteil gegenüber den Vorgängern markiert. Alternativ könnt ihr das Spiel entweder über einen seitlich gekippten DS zocken, um den Bildschirm in seiner vollen Höhe auszunutzen, oder ihr haltet das Gerät ganz normal, müsst dabei jedoch mit einer deutlich kleineren Grafikdarstellung auskommen.

Fazit

Andreas Altenheimer - Portraitvon Andreas Altenheimer
Das Rad wird nicht neu erfunden, aber dank Umfang und bewährter Spielidee bleibt eine klare Kaufempfehlung für alle Denkspiel-Fans. Die Stylus-Steuerung hebt ‘Puzzle League DS’ von seinen Vorgängern ab, jedoch ist das ähnliche ‘Meteos’ aufgrund seiner Geschwindigkeit und Präsentation besser.

Überblick

Pro

  • enorm viele Spielmodi
  • klassisch bewährtes Denkspielkonzept
  • Steuerung ohne Tadel
  • guter Multiplayer-Modus drahtlos für vier, über Wi-Fi für zwei Spieler

Contra

  • Spielgeschwindigkeit entweder zu langsam oder zu schnell
  • alles andere als innovativ
  • Präsentation eher zweckmäßig als aufregend

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