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Preview - Race: The WTCC-Game : Race: The WTCC-Game

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Mit ’GTR 2’ haben die Simbin Entwicklern einen erstklassigen Titel auf den Markt gebracht, der in Sachen Simulation nach wie vor die absolute Referenz darstellt. Jedoch ruhen sich die Entwickler von SimBin, oder das, was nach dem Abgang eines Teils des Studios in Richtung Blimey! Games noch übrig ist, nicht auf ihren Lorbeeren aus und schicken mit ’Race: The WTCC-Game’ die nächste Simulation ins Rennen. Diesmal liegt der Schwerpunkt weniger auf starken FIA-GT-Fahrzeuge, sondern auf den mehr oder weniger schwachbrüstigen Gruppe-N-Tourenwagen der WTCC-Serie. Wir haben uns ins virtuelle Cockpit gesetzt und verraten euch unsere ersten Eindrücke der Preview-Version.

Kampflinie

Die Idee der Entwickler, eine Rennserie zu wählen, in der man mit relativ schwachbrüstigen Gruppe-N-Rennwagen über den Ring rauscht, erscheint auf den ersten Blick für einen herausragenden Renntitel ziemlich ungewöhnlich. Wer nämlich schon bei ’GTR 2’ mit mächtigen Dodge Viper, Ferraris und Lamborghinis herum geheizt ist, glaubt schnell, er dürfte mit den Fahrzeugen à la Alfa 156 oder Chevrolet Lacetti schließlich nicht die geringsten Probleme haben.

Der Knackpunkt liegt jedoch an einer ganz anderen Stelle: Die WTCC bietet mit ihrem strengen Regelwerk hervorragende Voraussetzungen um das große Fahrerfeld beisammen zu halten, was über die ganze Renndistanz zu brachialen Positionskämpfen führt, in denen sich die Fahrer keinen Zentimeter schenken. Zudem fährt man auf allen zehn Strecken pro Wochenende insgesamt zwei Rennen, was die Anzahl auf zwanzig Rennen pro Saison erhöht. Der Witz an der Sache ist jedoch, dass man mit dem ersten Rennen praktisch die Startaufstellung für das nachfolgende Rennen bestimmt. Die ersten acht Plätze werden nämlich getauscht und wer zuvor als Sieger durchs Ziel gefahren ist, startet anschließend von Platz 8. Wer zuvor auf dem achten Platz ins Ziel schlich, startet von der Pole-Position. Besonders bei Multiplayer-Duellen sorgt diese Besonderheit im Regelwerk für einen kleinen Rache-Bonus. Sollte das erste Rennen nicht allzu gut gelaufen sein, hat man sofort noch eine zweite Chance, nachdem die Karten zum Start des zweiten Rennens neu gemischt wurden. In flotten Mehrspieler-Gefechten sollte man daher drauf achten, wen man im ersten Rennen ins Abseits schickt - denn die Rache folgt im nächsten Rennen sofort.

Robuste Sauger

Da sich die Fahrzeuge leistungsmäßig nicht viel nehmen, nur über Heck- oder Frontantrieb verfügen, je nach Tabellenposition des Fahrers eine Art Strafgewicht mitführen müssen und das Gruppe-N-Tuning sehr seriennah gehalten wird, hat man selten eine Möglichkeit, sich vom übrigen Fahrerfeld abzusetzen und einen nennenswerten Vorsprung herauszufahren. Stattdessen wird um jeden Zentimeter Asphalt gekämpft, was nicht selten zu harschem Gedränge und Rangeleien Blech an Blech führt. Die beliebte ’No Bodycontact’-Regel vergessen Tourenwagenfahrer schließlich gern hin und wieder. Spätestens ein oder zwei Kurven weiter ist die Sache aber wieder gegessen und man greift den nächsten Fahrer an - oder hat es mit der aggressiven Meute am Heck zu tun, die nun Druck ausübt und dem Vordermann fast schon in den Kofferraum steigt.

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