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News - Equipment für Gamer : Was wird wirklich benötigt?

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Der PC ist für viele Nutzer in erster Linie ein Arbeitsgerät. Diese Haltung ist sicher nicht falsch, trifft den Kern aber nicht ganz. PC und Laptop haben schon immer auch im Hinblick auf das Thema Gaming gereizt. Und selbst 2017 gibt es Spieler, die einige der ersten Titel noch gern spielen. Pong ist ein Beispiel dafür, wie Computerspiele Kulturgeschichte werden können. Inzwischen ist die Technik viel weiter. VR – oder Virtual Reality – dürfte den Spielemarkt noch einmal nachhaltig verändern. Wie viele PC gibt es in Deutschland überhaupt? Welches Equipment ist fürs Gaming überhaupt interessant? Knapp 90 Prozent der Haushalte in Deutschland besitzen Angaben des Statistischen Bundesamts zufolge einen PC.

Und viele der Nutzer werden hier Text- oder Bildbearbeitung in den Vordergrund stellen. Hierfür reichen ein Monitor – zum Beispiel 27 Zoll Diagonale – eine Tastatur und eine Maus aus. Die Gamergemeinde hat ganz andere Ansprüche. Gerade im High-End-Segment fühlen sich viele Spieler zu Hause.

Abbildung 1: Die richtige Hardware ist für Gamer heute sehr wichtig - doch worauf kommt es dabei genau an?

Eine Top-Grafikkarte ist ein Muss

Wer den Rechner fast ausschließlich für Officeanwendungen oder das Surfen im Netz nutzt, kommt mit einem Durchschnitts-PC aus. Gaming setzt ganz andere Maßstäbe. In den vergangenen Jahren hat die Grafik hier erhebliche Fortschritte gemacht. Und sogenannte Open-World-Games – also Spiele mit einer offenen Spielwelt – setzen einfach eine gewisse Rechenleistung voraus.

Grundsätzlich braucht ein leistungsfähiger Spiele-PC drei wichtige Grundelemente:

  • RAM (Arbeitsspeicher)
  • Prozessorleistung
  • GPU-Leistung

Beim Thema RAM sollten für einen Gaming Rechner eigentlich acht Gigabyte Standard sein. Besser sind natürlich 16 GB RAM. Im Hinblick auf die CPU-Leistung hat sich zumindest im Hinblick auf die Taktfrequenz seit einigen Jahren nicht mehr so viel getan.

Die Hersteller arbeiten inzwischen aber an immer neuen Mehrkernprozessoren und verbessern die anderen Leistungsparameter.

Im Vergleich zu 2006 haben die Grafikkarten einen erheblichen Fortschritt erfahren. Dies betrifft sowohl das Thema Grafikspeicher als auch den Takt der GPU. Top-Grafikkarten aus dem Jahr 2007 waren mit bis zu 768 MB Speicher ausgestattet und erreichten einen GPU Takt von knapp 600 MHz.

Zum Vergleich: Die aktuell schnellsten Grafikarten – die Geforce GTX 1080 – kommen beim Grafikspeicher heute auf acht Gigabyte. Und übertaktet erreichen die Karten bis zu 2,5 GHz – was derzeit absolute Spitzenklasse ist.

Natürlich hat diese Leistung ihren Preis. Wer als Gamer hier mitspielen will, wird allein bei der Grafikkarte schnell an die 1.000 Euro ausgeben. Aber: Eine gute Mittelklasse-Grafikkarte mit vier GB Grafikspeicher ist bereits für 200 Euro bis 300 Euro zu haben.

Gaming-Maus und Tastatur

Ein schneller Prozessor, ausreichend RAM und die perfekte Grafikkarte machen noch keinen guten Gaming-PC. Die Eingabe-Geräte sind hier genauso wichtig. Für das Spielen nebenbei reicht die handelsübliche Tastatur und Maus.

Je nach Lieblingsgenre darf es aber auch hier für den einen oder andere Spieler etwas mehr sein. Gerade im Bereich der Multiplayer-Spiele – zu denen Shooter und MMORPG gehören – sind die Möglichkeiten einfacher Hardware begrenzt. Warum?

Im Onlinegaming kommt es gerade in den genannten Spielklassen darauf an, schnell auf Situationen zu reagieren. Die Reaktionszeit des Spielers ist nur eine Seite der Medaille. Verzögerungen können zum Beispiel durch die Hardware – etwa im Zusammenhang mit der Signalübertragung beim Bluetooth – entstehen.

Punkt Nummer 2: Suchen nach der richtigen Tastenkombination auf dem Keyboard ist lästig und kostet Zeit. Ideal wäre es, einfach Maustasten frei programmieren zu können. Und je mehr Tasten eine Maus hat, desto besser.

Beide Aspekte geben wieder, welche Ansprüche Gamer an ihre Hardware haben. Beim Thema Maus werden kabelgebundene Geräte (aufgrund der Signalübertragung) mit mehreren programmierbaren Tasten bevorzugt. Laut gaming-maus.net ist zudem eine hohe Abtastrate bei der Signalübertragung für Gamer sehr wichtig. Deren Anzahl und Lage wird als subjektiv angenehm oder unangenehm empfunden. Zusätzlich sind gute Gaming-Mäuse mit Gewichten ausgestattet und größenverstellbar, um gut in der Hand zu liegen.

Gaming-Maus: Tipps im Überblick

  • Tasten programmierbar
  • Tastenzahl ab sechs bis sieben Stück
  • Gewicht variabel
  • Maus mit Kabel
  • Sensitivität variabel

Was ist noch erforderlich?

Ein Top-PC sorgt nur dann für Spielspaß, wenn auch der Monitor stimmt. In den letzten Jahren ist deren Größe rasant gewachsen. Vor fünf oder sechs Jahren waren es noch 23 Zoll – heute ist ein 32-Zoll-Monitor für viele Spieler Pflicht. Natürlich darf es gern ein Curved-Display sein.

Ein weiterer Punkt führt wieder zu den Eingabegeräten. Rollen- oder Taktikspiele werden allgemein mit Maus und Tastatur gespielt. Simulationen für Boden- und Luftfahrzeuge machen erst mit einem Joystick richtig Spaß. Einfache Modelle werden günstig angeboten, sind in ihren Funktionen aber beschränkt. High-End-Geräte besitzen eine integrierte Schubsteuerung, frei belegbare Tasten, eine Sichtsteuerung und eine dritte Bewegungsachse.

Spieler von Flugsimulatoren setzen zudem sehr gern auf ein System aus IR-Sensoren oder spezielle Software zur Kontrolle der Kopfbewegung, um eine realistische Sichtsteuerung am PC umsetzen zu können.

Eingefleischte Fans von Rennsimulationen richten ihr Augenmerk auf Lenkräder und Pedale, um ein reales Fahrgefühl am Rechner entstehen zu lassen.

Weitere Hardware für Gaming-PCs:

  • Monitor
  • Joystick
  • Gaming-Pad
  • Lenkrad/Pedale

Abbildung 2: Der richtige Gaming-PC sorgt dafür, dass das Handling stimmt und die technischen Voraussetzungen für tolle Grafik bereitstehen.

Fazit: Mit diesem Equipment macht Spielen am PC Spaß

Laut aktuellen Studien pendelt sich der PC-Gaming-Markt im Hinblick auf den Umsatz etwa bei einem Viertel ein. Eine inzwischen stabile Entwicklung. Ein Grund ist sicher die Tatsache, dass Smartphone und Tablet bislang nicht das Spielgefühl wie der PC für einige Genres vermitteln können. Wer als Gamer nach einem neuen PC sucht, sollte bereit sein, etwas mehr Geld auszugeben. Hardware wie leistungsstarke Grafikkarten, der Monitor oder Gaming-Mäuse kosten deutlich mehr als Standardhardware. Speziell die Hardware im Rechner sollte dabei genau aufeinander abgestimmt sein, um das Optimum aus den einzelnen Komponenten herauszuholen. Auf der anderen Seite entsteht mit dem Equipment ein ganz neues Spielgefühl, das die Spielwelt völlig neu erleben lässt und damit den Spielspaß deutlich vergrößert.

Bildquellen: Abbildung 1: @ OpenClipart-Vectors (CC0-Lizenz) / pixabay.com Abbildung 2: @ Unsplash (CC0-Lizenz) / pixabay.com

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