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Test - Rayman Origins : Bunt. Grandios. Verrückt.

  • PSV
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Mit Rayman Origins feierte Ubisofts inoffizielles Maskottchen im letzten Jahr ein furioses Comeback, denn das Jump 'n' Run gehört ohne Zweifel zu den schönsten und besten Spielen dieser Generation. Nun ist es so weit und der Titel steht auch für die PS Vita in den Regalen.

Nach dem kurzen Intro geht es auch schon los und ihr könnt euch in bester Jump-'n'-Run-Manier ins Abenteuer stürzen. Schnell und unkompliziert ist hier die Devise. Trotzdem wäre ein wenig mehr Kontext in Form von abgedrehten Zwischensequenzen wünschenswert gewesen. Das Spiel ist dabei inhaltlich identisch mit dem großen Konsolenbruder. Dass das nur gut ist, könnt ihr in unserem Test nachlesen.

Die unterschiedlichen Levels der insgesamt zehn Welten sind durch die farbenfrohe Cartoon-Optik wunderschön in Szene gesetzt und warten ständig mit neuen Ideen auf. Ob nass, feurig, eisig, stürmisch oder tropisch: Jede Welt ist anders und einzigartig.

Es gibt einiges zu erledigen. Fallen müssen überwunden, Gegner plattgemacht und Electoons aus ihren Käfigen befreit werden. Vorausgesetzt, ihr habt genug gesammelt, lassen sich damit dann neue Levels freischalten.

Für zusätzliche Abwechslung sorgen Levels, in denen ihr einer Truhe hinterherjagen müsst, und Abschnitte, in denen ihr einen Moskito reitet.

Alt und trotzdem frisch

Auch in Sachen Spielmechanik gibt es nichts Neues - und das ist hier positiv. Rayman läuft, hüpft, taucht und gleitet genauso geschmeidig wie immer. Sogar an Wänden entlangzulaufen ist kein Problem. Im Spielverlauf werden nacheinander neue Elemente in die Spielmechanik eingeführt, durch deren geschickte Kombination der Levelsieg gewiss ist.

Das heißt aber nicht, dass Rayman Origins anspruchslos wäre. Ganz im Gegenteil. Todeszahlen jenseits der 20 sind nicht ungewöhnlich. Die Levels sind aber so ungemein motivierend, dass Frust zu keiner Zeit aufkommt. So etwas nennt man grandioses Level-Design.

Rayman Origins - Making Of Trailer
Dieses Making Of zu Rayman Origins gewährt euch einen Blick hinter die Entwicklung des Ubisoft-Spiels.

Der Plattformspaß funktioniert dank der zwei Analog-Sticks auch auf der PS Vita hervorragend. So fällt es unglaublich schwer, die PS Vita auch nur für eine Sekunde aus der Hand zu legen.

Interaktive Zeichentrickpracht

Kommen wir nun zur wirklich interessanten Frage. Wie schlägt sich Rayman Origins optisch im Vergleich zum Konsolenpendant?

Dank der Hardware-Leistung von Sonys neuem Handheld sieht der Titel keinen Deut schlechter als auf PS3 und X360 aus und läuft auch genauso wunderbar flüssig.

Die comicartigen Levelhintergründe sehen fabelhaft aus, die Charakteranimationen sind vorbildlich und alles wirkt gestochen scharf. Der fantastische Soundtrack untermalt die völlig abgedrehte und humorvolle Präsentation perfekt. Klangvolle Sound-Effekte, passend zu den saftigen Backpfeifen, die Rayman austeilt, runden das Gesamtpaket ab.

Vitatastisch?

Großen Gebrauch von den Vita-Funktionen macht Rayman Origins nicht. Das ist aber auch nicht weiter schlimm, ist doch eine sinnvolle Einbindung von Touchscreen oder Touchpad aufgrund des schnellen Spielgeschehens sowieso kaum denkbar. Jedoch könnt ihr Punkte im Menü und auf der Karte direkt antippen und das Bild während des Spielens vergrößern und verkleinern. Selbst dann wirkt übrigens alles noch extrem hochaufgelöst. Mit dem Near-Feature könnt ihr zudem Geschenke, wie etwa Relikte, verschicken und erhalten.

Einen entscheidenden Unterschied gibt es auf der Vita dann aber doch. Wer auf chaotisches Gehüpfe mit Freunden hofft, der wird enttäuscht. Der Koop-Modus fehlt nämlich komplett. Gerade dieser machte Rayman Origins auf den Konsolen zu einem echten Spieljuwel. Von daher ist es unverständlich, dass Ubisoft im Falle der Vita darauf verzichtet hat. Schade. Der neue Geistmodus, in dem ihr bestimmte Levelabschnitte schneller als ein KI-Geist oder Geister eurer Freunde durchqueren müsst, kann zwar durchaus für Spaß und Spannung sorgen, vermag aber das Fehlen des Koop-Modus nicht zu kompensieren.

Fazit

Marcel Wolf - Portraitvon Marcel Wolf
Rayman Origins ist auf der PS Vita genauso grandios wie auf den großen Konsolen. Stundenlanger Jump-'n'-Run-Spaß für unterwegs ist euch damit sicher. Dass der Titel auf Sonys Handheld nicht die 90-Prozent-Marke durchbrechen kann, liegt einzig und allein am fehlenden Kooperativ-Modus. Da frage ich mich ernsthaft, warum die Entwickler gerade dieses grandiose Element nicht ins Spiel integriert haben. Nichtsdestotrotz: Seid ihr stolzer Besitzer einer PS Vita und Fan von 2-D-Plattformern, kommt ihr um den Kauf von Rayman Origins nicht herum.

Überblick

Pro

  • perfekte Spielbarkeit
  • abwechslungsreiches Level-Design
  • wunderschöne Cartoon-Optik
  • mehr als 15 Stunden Spielzeit
  • stimmungsvolle Musikuntermalung

Contra

  • kein Koop-Modus
  • Handlung? Welche Handlung?

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