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Test - Razer Blade Pro : Edelnotebook oder teurer Schrott?

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Ansonsten gibt es an der Ausstattung nichts zu mäkeln. Der Intel Core i7-7700HQ ist wie gewohnt ein echtes Arbeitstier. Ihm zur Seite stehen eine NVIDIA GeForce GTX 1060, erfreulicherweise in der 6-GB-Variante, sowie 16 GB DDR4-2400 von Samsung als Arbeitsspeicher. Eine 256 GB große PCIe-SSD von Samsung beherbergt das vorinstallierte Betriebssystem, während eine 2-TB-HDD von Seagate als üppiger Datenspeicher bereitsteht. Killer Wireless-AC 1535 (802.11a/b/g/n/ac) und Bluetooth 4.1 sorgen für Verbindungsfreudigkeit.

Die Spieleleistung entspricht den Erwartungen. Das Razer Blade Pro stemmt so ziemlich alle aktuellen Titel ohne große Justierungen mit um die 50 bis 60 Bilder pro Sekunde bei maximalen Einstellungen. Lediglich richtig hungrige Kandidaten benötigen etwas Feinschliff, um in diesen Bereich zu gelangen. Großartige Leistungsunterschiede zu anderen Notebooks mit ähnlichem Innenleben gibt es freilich nicht. Wer also nur auf die Leistung schaut, wird mit deutlich preiswerteren Konkurrenten mit gleicher Ausstattung genauso glücklich werden.

Bleibt schlussendlich noch die Frage nach der Kühlung, gerade bei kompakteren Notebooks immer wieder ein Knackpunkt. Beim Razer Blade Pro gibt es da wenig zu kritisieren. Unter Volllast werden CPU (max. 87-91 Grad) und GPU (max. 78 Grad) problemlos auf guten Werten gehalten, ohne dass ein spürbares Throttling erkennbar ist. Die Lautstärke der Lüfter bewegt sich bei etwa 47 dB, ein vergleichsweise ordentlicher Wert. Schön ist, dass die Gehäuseerwärmung nicht im Tastenbereich zu spüren ist. Im Handballenbereich gibt es eine Erwärmung, die aber nicht unangenehm ist. Die größte Hitzeentwicklung ist oberhalb der Tastatur zu spüren und damit nicht störend.

Greift zu, wenn...

… ihr bereit seid, für ein Notebook mit insgesamt sehr guter Verarbeitung einen ganzen Batzen mehr auszugeben als für die Konkurrenzprodukte.

Spart es euch, wenn...

… für euch die Leistung im Vordergrund steht und Design und Verarbeitung eher die zweite Geige spielen.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Viel Qualität zum saftigen Preis

Preiswert ist das Razer Blade Pro für knapp 2.400 Euro nicht gerade, zumal es reichlich Notebooks mit ähnlichem Innenleben für weitaus weniger Geld gibt. Das passt zum Anspruch von Razer, Gaming und Lifestyle zu kombinieren. Immerhin bekommt man für den saftigen Aufpreis ein richtig gut verarbeitetes Notebook mit starker Spieleleistung, gutem Display und einem ungewöhnlichen Design, das sich im Grunde keine nennenswerten Schwächen erlaubt.

Okay, Tastatur und Layout sind etwas gewöhnungsbedürftig, wie man an unserer anfänglichen Tendenz sieht, das Touchpad an der üblichen Stelle zu suchen und fleißig auf dem Gehäuse herumzuwischen. Der arg breite Displayrahmen gefiel uns ebenfalls nicht so gut, da ist ein Aero 15 eleganter. Insgesamt ein starkes, aber sauteures Notebook für Gutbetuchte. Für alle anderen gibt es deutlich preiswertere Alternativen.

Überblick

Pro

  • gute Spieleleistung unter Full HD
  • sehr gute Verarbeitung
  • kompakte Abmessungen
  • gute, nicht sonderlich laute Kühlung
  • ungewöhnliches Layout
  • gute Akkulaufzeit
  • gutes, wenn auch etwas langsames Display mit hoher Bildrate

Contra

  • Tastatur/Touchpad gewöhnungsbedürftig
  • sehr breiter Displayrahmen
  • Netzteil bezüglich der Leistung recht knapp bemessen
  • sehr teuer

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