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Test - Resident Evil 4: Wii Edition : Der Horror-Hit mit neuer Wii-Kontrolle

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Kann man eines der besten Spiele der vergangenen Jahre noch besser machen? Capcom legt den Blockbuster ’Resident Evil 4’ als ’Wii Edition’ für die aktuelle Nintendo-Konsole neu auf und verspricht ein Gameplay mit stärkerer Immersion dank Wiimote-Steuerung. Ob der actionlastige Top-Grusler nach wie vor zu brillieren weiß? Die Antwort erfahrt ihr hier.

Spiel’s noch mal, Leon

Ihr habt euch in den vergangenen drei Jahren unter einem Stein verkrochen, habt in einem Kloster meditiert oder an einem NASA-Weltraumprogramm teilgenommen? Dann kennt ihr vielleicht ’Resident Evil 4’ nicht. Nachdem Capcom lange Jahre die einstige Vorzeigevideospielreihe im Horrorbereich kaum weiterentwickelt hatte, kam es mit dem offiziellen vierten Teil für GameCube ganz Dicke: keine klassischen Zombies mehr, aufwändige 3D-Grafik, eine nahe Third-Person-Perspektive und vor allem deutlich mehr Action als noch in den Vorgängern. Auch wenn die Neuerungen nicht jedermann schmeckten, avancierte ’Resident Evil 4’ doch zum Mega-Hit, der Traumwertungen einheimste, vielerorts zum Spiel des Jahres 2005 gewählt wurde und von vielen Games-Fans als eines der besten Spiele der vergangenen Jahre bezeichnet wurde. Mittlerweile folgten eine leicht erweiterte PS2-Fassung sowie eine qualitativ etwas abfallende PC-Umsetzung.

Nun also auch noch eine Wii-Fassung mit dem Namenszusatz ’Wii Edition’. Wer nun allerdings eine gehörig veränderte Umsetzung erwartet, der irrt sich. Stattdessen haben die Entwickler zum GameCube-Original gegriffen, diese mit den inhaltlichen Neuerungen der PS2-Version erweitert und das ganze schlicht auf Nintendos Wii umgesetzt. Die größte Änderung findet sich bei der Steuerung. Ihr kontrolliert die Spielfigur per Wiimote und Nunchuk: Mit dem Nunchuk-Stick bewegt ihr den Helden, lasst ihn auf Knopfdruck die Waffe zücken und losballern, wechselt ins Inventar-Menü, setzt zum Sprint an oder zückt das Messer. Das Salz in der Suppe ist die Wiimote – ständig seht ihr auf dem Bildschirm ein Zielkreuz, das ihr ähnlich wie in ’Red Steel’ mit der Wiimote über den Screen bewegt. So zielt ihr direkt auf eure Feinde. Darüber hinaus könnt ihr praktischerweise mittels Schütteln der Wiimote direkt euer Messer einsetzen, außerdem müsst ihr in den vereinzelten Quick-Time-Event-Sequenzen nun nicht mehr bloß einen Button im richtigen Moment drücken, sondern die Wiimote wie angezeigt bewegen. Was sich nach mehr Spaß anhört, ist leider ein wenig misslungen: Die Steuerung ist sehr gewöhnungsbedürftig und geht auch nach einigem Training nicht so gut von der Hand wie per Controller. Dazu kommt, dass es nun umständlicher ist, die Perspektive nachzujustieren. Auch das Zielen ist knifflig: Ihr müsst gleichzeitig einen Button (zum Bereithalten der Waffe) gedrückt halten, per Wiimote pixelgenau zielen und dann auch noch einen weiteren Button zum Schießen betätigen, was nicht nur umständlich ist, sondern das Geschehen unnötig schwieriger macht. Kein Grund zur Klage hingegen gibt die Lautsprecher-Unterstützung: Einige Soundfiles, wie etwa ein Funk-Rauschen, hört ihr aus der Wiimote.

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