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Test - Resident Evil Zero : Resident Evil Zero

  • GCN
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Endlich dürfen sich Fans von Capcoms berühmter Horror-Reihe auf ein neues Spiel freuen - schließlich gab es seit 'Resident Evil Code: Veronica' für den Dreamcast bloß die gleichnamige Umsetzung für die PlayStation 2 und das erfolgreiche Remake 'Resident Evil' für GameCube, das mit diversen Detail-Neuerungen und einer beeindruckenden Renderoptik zum Hit avancierte. An diesen Erfolg will Capcom nun mit 'Resident Evil Zero' anknüpfen - es handelt sich dabei um ein Prequel, in dem zwei ungleiche Helden zusammen arbeiten müssen, um den Horror-Trip voller Rätsel, Fallen, Zombies und Monster zu überleben.

Resident Evil Zero
Ein Helikopter-Absturz mit Folgen.

Tatsächlich ist 'Resident Evil Zero' aber gar kein allzu neues Projekt – das Spiel sollte nämlich bereits für die Konsole Nintendo 64 erscheinen. Allerdings entschied man sich anders und verstaute den Titel in einer Schublade. Nach dem großen GameCube-Erfolg 'Resident Evil' kommen Gruselfans nun doch noch in den Genuss der Null-Folge. Schaut man sich das fertige Spiel und die damaligen N64-Screens an, so lässt sich erkennen, dass inhaltlich nur wenig geändert wurde: Sowohl das Zug-Szenario als auch das Partner-System waren damals bereits vorhanden.

Es fährt ein Zug nach nirgendwo
Doch kommen wir zur Story von 'Resident Evil Zero': Die Handlung ist am 23. Juli 1998 angesetzt - also genau einen Tag vor den Geschehnissen im Erstling 'Resident Evil'. Das Hinterwäldler-Städtchen Raccoon City meldet seltsame Morde: 'Menschenfressende Monster' greifen die Bewohner an. Noch bevor das S.T.A.R.S.-Eliteteam hingeschickt wird, soll erst einmal das Team Bravo die Lage einstufen. Doch über dem dichten Wald in der Nähe der City gibt es plötzlich Probleme mit dem Hubschrauber - er stürzt mitsamt seiner Crew ab. Die Überlebenden durchsuchen die Umgebung und treffen schnell auf einen verunglückten Gefangenenwagen mit schrecklich zugerichteten toten Polizisten - anhand eines Dokuments erfährt die Truppe, dass der 23-fache Mörder und ehemalige Marine Billy Coen zu seiner Hinrichtung gefahren werden sollte. Doch von dem angeblichen Übeltäter fehlt jede Spur - scheinbar konnte er fliehen. Das Team Bravo entscheidet, sich aufzuteilen und sich auf die Suche nach Coen zu machen.

Resident Evil Zero
Billy und Rebecca – ein ungleiches Paar.

Das junge S.T.A.R.S.-Mitglied Rebecca Chambers trifft bei ihrer Suche in der dunklen Nacht auf einen seltsamen Zug, der mitten im Nirgendwo gespenstisch still steht und in dem man von außen trotz voller Beleuchtung keine Passagiere sehen kann. Nachdem Rebecca einen Passagierwagon betreten hat, stoppt das sehenswerte Renderintro, das die bisherige Story näher gebracht hat, und die eigentliche Action beginnt. Wie schon in den bisherigen 'Resident Evil'-Spielen steuert ihr den Hauptcharakter aus einer Third-Person-Ansicht durch die Gegend. Da ihr euch aber nicht durch Polygon-Bauten, sondern 2D-Renderkulissen bewegt, gibt es nur wenig Scrolling. Das zu Sehende schaltet alle paar Schritte zu einer anderen festen Perspektive - diese sind abwechslungsreich ausgefallen, was der Grafik einen cineastischen Touch gibt. Die negative Seite dieser Technik ist allerdings, dass man sich ständig umorientieren muss, wohin man eigentlich laufen will. Die Steuerung ist zwar etwas hakelig, aber recht einfach gehalten: Mit dem linken Analog-Stick oder dem Digi-Kreuz steuert ihr die Figur, lasst sie per gedrücktem B-Button rennen und untersucht Gegenstände, betätigt Schalter, benutzt Maschinen und öffnet Türen mit dem A-Knopf. Haltet ihr die rechte Schultertaste gedrückt, zückt ihr die ausgewählte Waffe - so lässt sich der Charakter zwar nicht mehr steuern, ihr könnt aber in Blickrichtung, nach unten oder oben zielen und schießen. Auch am Speicher-System hat sich im Vergleich zu den Vorgängern nichts geändert: Nach wie vor müsst ihr spärlich verteilte Farbbänder finden, mit denen ihr dann an Schreibmaschinen den Spielstand sichert.

Resident Evil Zero
Einfach zum Anbeißen.

Neuerungen: Teamwork und Item-Ablage
Wer nun glaubt, 'Resident Evil Zero' berge abseits der Story keinerlei Neuerungen, der irrt sich. Im Zug trifft Rebecca schon bald auf Billy Coen, muss aber feststellen, dass sie kaum eine Chance gegen die Übermacht an Zombies, mutierten Hunden, gefährlichen Blutegel-Viechern und anderen Monstrositäten hat. Also beschließen Rebecca und Billy, dass sie gemeinsam vorgehen, zumal sie nicht so einfach vom Zug wegkommen - das Gefährt rast mittlerweile mit Höchstgeschwindigkeit durch die stürmische Nacht. Während ihr eine Figur steuert, übernimmt der Computer den Partner und lässt ihn euch folgen. Auf Wunsch kann im Inventarmenü aber auch entschieden werden, dass die beiden Helden getrennt von einander agieren sollen und dann jeweils der nicht ausgewählte brav herumsteht. Mit Druck auf den X-Knopf könnt ihr aber jederzeit zwischen den Charakteren hin und her schalten. Durch dieses Feature wird das Lösen von einigen Aufgaben erst möglich gemacht - so müssen beispielsweise zwei Schalter zur gleichen Zeit betätigt werden oder eine Figur ist eingesperrt, während die andere zur Hilfe eilt. Außerdem müsst ihr euch die unterschiedlichen Qualitäten der Charaktere zunutze machen: Während Rebecca Kräuter mischen kann, ist Billy in der Lage, schwere Kurbeln zu bedienen und hält im Kampf mehr gegnerische Attacken aus.

 

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