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Test - Rogue Spear: Black Thorn : Rogue Spear: Black Thorn

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Im Gegensatz zu den bereits genannten Add-ons haben sich die Leute von Red Storm dieses Mal etwas Neues einfallen lassen: Um auch Spieler anzulocken, die mit der Serie noch nicht vertraut sind, hat man sich dieses Mal für eine Stand-Alone-Version entschieden. Wer also noch nicht das Vergnügen hatte, sich auf die Jagd nach Terroristen zu machen, kann diese nun auch tun, ohne sich zuerst das Original-Produkt zulegen zu müssen.

Rogue Spear: Black Thorn
Gleich geht's los.

Des Wahnsinns fette Beute
Dass Terroristen vermutlich ein gestörtes Verhältnis zu ihrer Umwelt haben, wussten wir ja schon lange - hier ist es nicht anders: Bei der Untersuchung eines internen Falles, wird ein psychologisches Gutachten über ein Mitglied des Rainbow-Teams erstellt. Grund dafür ist, dass dieser nach einem Einsatz einen gefangengenommenen Terroristen gefoltert hat. Wie sich schnell herausstellt, hat dieser ernsthafte psychische Probleme und wird darum umgehend aus dem Dienst entlassen.

Für den soeben arbeitslos gewordenen Soldaten ist damit aber der Krieg noch lange nicht vorbei: Hasserfüllt macht er es sich zum Ziel, das Rainbow-Team völlig zu vernichten. Er wird zum Söldner und schart hochgefährliche Terroristen um sich. Und damit das Unternehmen auch gelingen kann, orientiert er sich an berühmten, bereits in der Vergangenheit verübten Terrorakten - allerdings will er es besser machen als seine Vorbilder und die Aktionen an neuen Schauplätzen erfolgreich zu Ende bringen.

Nichts Neues?
Am altgedienten 'Rogue Spear'-Konzept hat sich indes nicht viel geändert. Sowohl das Gameplay, als auch die Grafik-Engine sind die gleichen geblieben. Gesteuert wird immer noch mittels Tastatur und Maus, wobei ihr zwischen Ego- und Third-Person-Perspektive wählen könnt. Wer also bereits das Original und die Add-ons gespielt hat, findet sich sicher auf Anhieb zurecht, muss aber auch mit der inzwischen in die Jahre gekommenen Grafik vorlieb nehmen. Schade, dass auch in der finalen Version immer noch Clipping-Fehler auszumachen sind, so dass schon mal die Füsse des einen oder anderen erledigten Terroristen durch die Wand ragen. Wer sich also auf ein paar Innovationen gefreut hat, wird sicher enttäuscht sein.

Rogue Spear: Black Thorn
Auf dem Promenaden-Deck.

Natürlich gibt neben den neuen Maps auch ein paar Ausrüstungsgegenstände, damit sich der Kauf auch lohnen soll: Soweit ich das gesehen habe, sind über zehn neue Schiesseisen verfügbar, die die Bewaffnungsmöglichkeiten eurer Truppe erweitern. Darunter befinden sich naturgemäss Maschinengewehre, Handfeuerwaffen und Scharfschützengewehre. Beispiele hierfür sind etwa das M60-Maschinengewehr, die Beretta M12, die Maschinenpistole Steyr TMP oder die Sig SSG3000, mit der ihr eure Gegner aus sicherer Distanz wegputzen könnt. Zwei der neuen Waffen sind übrigens nur im Multiplayer-Modus verfügbar, in dem es jetzt als neue Ausrüstungsgegenstände auch noch Minen und die dazu passenden Suchgeräte gibt.

Die Missionen
Um euren Widersacher an der Verwirklichung seines Planes zu hindern, müsst ihr euch in der Kampagne durch neun lose aneinandergereihte Einzelspieler-Missionen hindurchkämpfen. Der Schwierigkeitsgrad lässt sich dabei auf drei Stufen einstellen, so dass jeder Terroristenjäger eine Chance haben sollte. Die Missionen an sich haben durchwegs einen sehr ausgewogenen Schwierigkeitsgrad und stellen euch an den verschiedenen Schauplätzen vor immer neue Aufgaben: Sei es nun eine Geiselbefreiung aus einem Hotel in Mailand oder das Ausheben eines Terroristennests. Auch die Orte, an denen ihr gegen eure Widersacher antreten müsst, unterscheiden sich deutlich: Sei es, dass ihr durch versteckte Bunker schleicht, durch den Urwald stapft oder euch im Schneegestöber an den Feind heranpirschen müsst. Die Krisengebiete befinden sich nämlich auf der ganzen Welt, so dass ihr zum Beispiel in Tansania, Vietnam, Kenia, Nigeria oder Alaska zum Einsatz gerufen werdet.

Rogue Spear: Black Thorn
Im Krankenhaus.

Planung und Angriff
Da es sich bei diesem Titel um einen taktischen Shooter handelt, müsst ihr vor jedem Einsatz zuerst euer Vorgehen planen. Nach einem kurzen Briefing und der Bewaffnung eurer Leute geht's dann auch schon zur taktischen Einsatzplanung. Hier kann auf der Karte, mittels Setzen von Wegpunkten, für jedes Team eine farbige Route festgelegt werden, auf der sich diese dann an den Feind heranmachen. Daneben lassen sich auch Code-Wörter festlegen, nach denen vorgegangen wird. Erst jetzt geht dann die eigentliche Action los, indem ihr eure Männer losschickt und schaut, ob eure Taktik von Erfolg gekrönt wird oder nicht. Wie ihr euch denken könnt, ist der zeitliche Umfang des Angriffs naturgemäss um ein Vielfaches kleiner als der Planungsteil. Ist der Einsatz fehlgeschlagen, müsst ihr allerdings nicht verzweifeln: Ihr habt dann die Wahl, ob ihr noch einmal den Angriffsplan überarbeiten wollt oder euch direkt wieder in den Kampf stürzen wollt.

 

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