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Test - Sam & Max – The Devil's Playhouse: The City That Dares Not Sleep : Ein furioses Finale

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Jetzt gilt es: Das große Finale der dritten Sam & Max-Staffel ist ab sofort erhältlich. Mit von der Partie: Der allseits beliebte Hund Sam und sein treuer, durchgeknallter Freund, der Hase Max. Dieses Mal läuft er allerdings nicht an der Seite von Sam - vielmehr läuft Sam im Körper von Max herum. Denn der Hase hat am Ende der vierten Episode einen guten Schuss dunkle Materie abbekommen und sich so in ein riesiges Monster verwandelt, das jetzt die Stadt verwüstet und zum Frühstück schon den Broadway verschlungen hat.

Das klingt nach einem furiosen Finale - und das ist es auch. Bereits der Beginn des Spiels ist ungewohnt. Normalerweise begrüßt uns die eingängige Titelmelodie, dieses Mal jedoch gibt es dramatische Orchestertöne und einen riesigen Max zu sehen, der die Stadt verwüstet. Es gibt nur einen Weg, ihn aufzuhalten: Sam muss mit einem kleinen Team in den Körper von Max eindringen und von innen die dunkle Materie beseitigen, die sich als riesiger Tumor in ihm befindet. Entwickler Telltale fährt zum Staffelfinale nochmals alle bekannten Serienstars auf, sogar die Alleskönnerin Sybill ist mit von der Partie. Sie ist zwar im dreizehnten Monat schwanger mit der lebenden Steinstatue von Abraham Lincoln, doch das hält sie nicht davon ab, Sam zu helfen.

Auf der Hälfte der fünften Episode klärt sich außerdem auf, wer hinter den ganzen Verbrechen und angeblichen Zufällen steckt - eine überraschende Enthüllung, die sich allerdings bereits zu Beginn der Episode andeutet. Bis zur Hälfte der Episode dauert es leider nur gute zwei Stunden. Das Niveau der Rätsel ist nämlich nicht gestiegen. Noch immer habt ihr höchstens drei Gegenstände im Inventar, noch immer ist des Rätsels Lösung maximal einen Bildschirm weiter, noch immer müsst ihr nicht sonderlich um die Ecke denken. Es bleibt dabei, Sam & Max ist vor allem etwas für die Lachmuskeln und nicht fürs Hirn.

Aber das so richtig: Die Dialoge sind nach wie vor das Highlight der Adventure-Reihe, auch wenn Sam in diesem Abenteuer etwas ernster wirkt. Zudem hat man manchmal das Gefühl, dass der Synchronsprecher gewechselt wurde, die Stimme klingt jedenfalls etwas anders. Das tut der Atmosphäre aber keinen Abbruch und die anderen Sprecher erledigen ihren Job tadellos. Besonders gelungen ist dieses Mal die Musikuntermalung, die, wie es sich für eine finale Episode gehört, besonders dramatisch ist und Fusion Jazz mit Orchesterklängen mischt.

Die Grafik kann da nicht mithalten. Verwaschene Texturen, von denen es nicht einmal sonderlich viele gibt und detailarme Models sind kein Augenschmaus. Trotzdem sind die Hintergründe gelungen - ein besonderes Highlight ist es, wenn wir in Form des Monster-Max durch New York stapfen.

Fazit

Simon Holthausen - Portraitvon Simon Holthausen
Mit The City That Dares Not Sleep kommt die nunmehr dritte Sam & Max-Staffel zu einem würdigen Ende. Echte Schocker oder Kracher fehlen, aber zur Sache geht es allemal. Besonders die Tour durch New York im Körper des riesigen Max hat mir gefallen. Ansonsten hat die fünfte Episode mit den üblichen Krankheiten zu kämpfen: Zu leichte Rätsel, schlechte Grafik und eine kurze Spielzeit. Dafür überzeugen die Synchronsprecher, die Dialoge in die Musikuntermalung. Ich jedenfalls freue mich schon auf eine mögliche nächste Staffel mit dem tierischen Detektivduo.

Überblick

Pro

  • schöner Abschluss der dritten Staffel
  • Max als riesiges Monster!
  • tolle Sprecher, gute Musik

Contra

  • Rätsel zu leicht
  • Grafik verwaschen und detailarm
  • nach vier Stunden ist das Vergnügen vorbei

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