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Preview - Skate 2 : Konkurrenz für Tony Hawk in Sicht

  • PS3
  • X360
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EA lässt keine Nische aus. Im vergangenen Jahr wurde mit Skate ein durchaus ansehnlicher Konkurrent zur Tony-Hawk-Reihe veröffentlicht. Das Spiel überraschte mit einem durchaus gelungenen Simulationsansatz und konnte bei uns trotz einiger Mankos auf Anhieb in den oberen Wertungsrängen landen. Nun legt EA nach und veröffentlicht im kommenden Jahr den fälligen Nachfolger. Das Entwicklerstudio EA Black Box hat sich dafür einiges ausgedacht.

Das Erste, was auffällt, ist, dass EA die Stadt San Vanelona (Mischung aus San Francisco, Vancouver und Barcelona) komplett umgestaltet hat. Nach dem ersten Teil gab es eine deftige Katastrophe, welche die Stadt in Trümmer gelegt hat (was ihr in skate it auf der Wii genauer betrachten könnt). Mittlerweile sind fünf Jahre vergangen und die Stadt wurde neu aufgebaut. Das macht sich nicht nur durch neue Optik bemerkbar, sondern auch durch saubere 60 Frames pro Sekunde. Was allerdings zusammen mit der offenen Spielwelt etwas zu Lasten von Detailgrad und Texturqualität geht. Dafür überzeugen die detailreichen Skater und die weichen Animationen.

Skate 2 - Hall of Meat Trailer
Die Entwickler sprechen über ihre Skateboard-Simulation Skate 2.

Neue Inhalte für Risikofreudige

Wie gehabt gibt es einen Karrieremodus, in welchem ihr euch als frischer Skater in der Stadt austoben könnt. Alles wollte uns EA dazu noch nicht verraten. Fest steht allerdings, dass er mindestens doppelt so viele Challenges beinhalten soll wie im ersten Teil. Zudem gibt es parallele Stränge, komplette Race-Events und Spezialisierungen im Hinblick auf euren Skater. Ungewiss ist ebenso der Online-Modus, hierzu sollen demnächst erste Details verkündet werden.

Neu dabei ist auf jeden Fall, neben anderen Hotseat-Modi, der Hall-of-Meat-Modus. Selbiger entpuppt sich als witziger Party-Modus im Jackass-Stil. Hier geht es nicht darum, die tollsten Tricks hinzulegen oder als Erster ins Ziel zu gelangen. Vielmehr sollt ihr euch möglichst verheerend auf die Kauleiste legen und so viele Punkte durch Verletzungen und Überschläge machen, wie nur irgend möglich. Also Anlauf, ab übers Brückengeländer und versuchen, so oft wie es geht, aufzuditschen, ein paar spektakuläre Drehungen hinzubekommen und vielleicht noch in das eine oder andere Umgebungsobjekt zu krachen.

Die simulationslastige Steuerung des Vorgängers wurde im Wesentlichen beibehalten. Der Tutorial-Part geht es aber etwas gemächlicher an, sodass der Spieler nicht gleich mit der schieren Masse an Möglichkeiten überfordert wird. Dank einiger neuer Optionen, wie zum Beispiel der Möglichkeit, per rechten Button auch Grabs zu machen, oder auch der neu integrierten Fingerflips, wurde die gesamte Bandbreite an Tricks nahezu verdoppelt. Das Steuerungsmodell versucht in jedem Fall, intuitiv zu bleiben. Linker Stick zum Steuern, der rechte Stick übernimmt das Board. Die beiden Trigger ersetzen die Hände und zwei der Aktionstasten sind für die Füße zuständig.

Umbaumaßnahmen in San Vanelona

Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, ohne Brett aktiv zu werden und in der Gegend herumzulaufen. Klingt erst mal sinnlos, ist es aber nicht. Insbesondere, weil ihr nun die Möglichkeit habt, über 100 verschiedene Objekte aus der Umgebung zu verschieben und auf andere Positionen zu stellen. Dadurch ergibt sich ein neuer Rätsel- und Erkundungsaspekt. So könnt ihr durch das Umbauen bisher nicht erreichbare Zonen wie Dächer erreichen. Oder aber ihr bekommt Challenges, in denen ihr die Objekte so platzieren müsst, dass bestimmte Tricks überhaupt erst möglich werden.

Weitere Ergänzungen: Die Musik wird dynamisch eingesetzt und steigert sich beispielsweise, wenn ihr in einem Rennen dicht an den Erstplatzierten herankommt. Weiterhin gibt es so genannte Session-Marker. Damit „merkt" sich das Spiel per Knopfdruck bestimmte Startpositionen für einen Trick, sodass ihr nicht bei jedem Versuch erst in Position fahren müsst, sondern per Knopfdruck gleich auf der von euch gespeicherten Stelle steht.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Skate 2 zeigt sich als konsequente Weiterentwicklung des Vorgängers. Wer erst mal ein bisschen in die komplexe Steuerung hineingeschnuppert hat, erkennt das ungeheure Potential an Tricks und Moves, welche auf den Spieler warten. Schön auch, dass EA diesmal mit dem Hall-of-Meat-Modus etwas mehr an den Spaßfaktor gedacht hat. Wer ein Herz für den Brettsport hat, dürfte an Skate 2 wohl kaum vorbeikommen.

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