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Test - Sly Raccoon : Sly Raccoon

  • PS2
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Gelungene Plattform-Abenteuer wachsen in den letzten Monaten auch nicht gerade auf Bäumen. Das kann sich mit 'Sly Raccoon' allerdings wieder zum Positiven wenden, denn das Spiel bietet neben sehenswerter Comic-Grafik und originellen Stages auch einige ungewöhnliche Gameplay-Elemente, ganz abgesehen von dem sehr sympathischen Helden. Wir haben uns für euch in die Jump'n Run-Levels gestürzt.

Sly Raccoon
Slys Kumpel Murray ist etwas durchgeknallt.

Besagter Held trägt zur allgemeinen Verwirrung nicht den Namen Sly Raccoon, sondern Sly Cooper, der auch im englischen Originaltitel des Spieles enthalten ist. Die Sache mit dem Raccoon liegt eher daran, dass es sich um einen diebischen Waschbären handelt, dessen Familie und Vorfahren bereits in der soundsovielten Generation dem trickreichen Einbrecher-Handwerk frönen. Doch Sly wurde in jungen Jahren von einer Gruppe Gangster ein altes Erbstück gestohlen, nämlich ein Buch, in dem die Meister-Tricks des Handwerks von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Zu allem Überfluss haben die Ganoven dabei auch noch Slys Vater ins Jenseits befördert, so dass Klein-Sly im Waisenhaus aufwuchs und dort seine hilfreichen Kumpels Bentley und Murray kennen lernte. Klar, dass der mittlerweile erwachsene Sly das nicht auf sich sitzen lässt und den Ganoven einen Besuch abstattet, um das verlorene Buch wiederzubekommen. Das ist der Auftakt für ein Jump'n Run-Abenteuer in fünf Welten, bei dem es darum geht, die fünf Einzelteile des Buches zu finden und den Gangstern eins auszuwischen.

Was hat unser Held so drauf?
Das Spiel selbst bietet eine abwechslungsreiche Mischung verschiedener Gameplay-Elemente. Hauptbestandteil sind natürlich die zahlreichen und zum Teil recht kniffligen Jump'n'Run-Einlagen, mit denen ihr verschiedenste Hindernisse überwinden müsst. Neben normalem Laufen und Springen stehen Sly dabei etliche Special Moves zur Verfügung, die aber erst nach und nach verfügbar werden, zum Beispiel durch das Auffinden einer der Seiten des Buches. So hangelt sich Sly an schmalen Simsen entlang, benutzt seinen Hakenstab, um sich an Seilen entlang rutschen zu lassen, klettert und benimmt sich für einen Waschbären erstaunlich artistisch. Auch zuschlagen kann Sly, denn ab und an gilt es, einen Wächter aus dem Weg zu räumen - seien es Mechaniker, Wachhunde oder Gangster mit Maschinenpistolen. Das Ganze erledigt Sly mit unwiderstehlichem Comic-Charme - wer diesen Waschbär nicht mag, dem ist kaum noch zu helfen.

Sly Raccoon
Ungesehen und geschützt geht es im Fass voran.

Sly, der kleine Schleicher
Doch nicht nur die Hüpferei spielt eine Rolle, auch Elemente aus anderen Genres haben sich ins Spielgeschehen verirrt. So muss Sly des Öfteren mal leise und heimlich vorgehen und zum Beispiel Suchscheinwerfer oder mit Taschenlampen herumlaufenden Wächtern ausweichen. Hinzu kommen zahlreiche trickreiche Fallen und Alarmanlagen, die es zu umgehen gilt - en kleiner Hauch von 'Metal Gear Solid' in der sonst so kunterbunten Comic-Welt. Wem da schon der Schweiß im Nacken steht, der sei beruhigt: es gibt zahlreiche Speicherpunkte im Spiel, Sly verfügt über mehrere Leben und zudem sind die zu lösenden Aufgaben immer fair, wenn auch zumindest für Genre-Neulinge nicht immer ganz einfach.

Sly Raccoon
Den Suchscheinwerfern müssen wir ausweichen.

Doch auch damit ist die Sache noch nicht am Ende, denn es gibt noch weitere Elemente. So gibt es einige Minispiele, wie zum Beispiel ein Autorennen gegen Gangsterhunde oder mit einem U-Boot Krabben am Entführen von Schatzkisten zu hindern. Viele Objekte in den Stages können zertrümmert werden, was dem Spieler wiederum zu Münzen verhilft - je 100 davon spendieren dem Helden ein Hufeisen. Diese sorgen dafür, dass Sly einen an sich tödlichen Treffer überleben kann. Des Weiteren sind – oft an gut versteckten Stellen – Flaschen platziert. Gelingt es, in den einzelnen Stages alle zu finden, könnt ihr einen Safe öffnen und dadurch Boni wie weitere Special Moves freischalten. Diese sind allerdings eher nebensächlich und erleichtern höchstens das Spiel in bestimmten Situationen, während die Moves, die ihr beim Besiegen der Endgegner bekommt, überlebensnotwendig sind.

 

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