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Test - Smash Court Tennis Pro Tournament 2 : Smash Court Tennis Pro Tournament 2

  • PS2
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Tennis-Fans aufgepasst! Namco lädt in ’Smash Court Tennis Pro Tournament 2’ erneut zur spaßigen Filzball-Drescherei auf der PS2. Dabei setzt der Hersteller auf prominente Tennis-Profis wie Roddick, Haas, Kournikova oder Clijsters. Ob das zum Pokal reicht?

Klassische Flitzjagd

Namcos Angriff auf 'Virtua Tennis' und 'TopSpin' setzt auf klassische Gameplay-Elemente. Neben einem Arcade-Modus, in welchem ihr mit bekannten Tennisstars wie Tommy Haas der gelben Filzkugel wahlweise im Einzel oder Doppel hinterherhetzt, dürft ihr euch in einem Schaukampf üben, kleine Mini-Spielchen im Challenge-Modus absolvieren, euch der komplexen Spielmechanik im Training schrittweise nähern, im Profi-Turnier eine Tenniskarriere aufbauen oder im Zuschauer-Modus passiv das Spiel zweier KI-Recken begutachten.

Den Kern bildet dabei natürlich der Karriere-Modus, in welchem ihr euch von Platz 250 bis an die Spitze der Weltrangliste spielen müsst. Da noch kein Meister dem Editor entsprungen ist, müsst ihr euren selbst entworfenen Recken dabei schrittweise aufbauen. Dies geschieht ähnlich wie in einem Rollenspiel. Durch das Absolvieren von Turnieren und kleinen Mini-Spielen erhält euer Alter Ego Erfahrungspunkte und steigt schließlich im Level. Dann heißt es, überlegt die Charakterfähigkeiten ausbauen. Wer all seine Erfahrungspunkte für einen Teilaspekt verschwendet, muss sich nicht wundern, wenn andere Fertigkeiten mit dem Laufe der Zeit dahindümpeln oder gar absinken. Gleiches geschieht auch, wenn ihr euer virtuelles Ebenbild zu stark schleift. Wer keine Ruhepausen einlegt, wird aufgrund von Ermüdungserscheinungen schwächer.

Timing macht den Punkt

So klassisch die Spielmodi, so ungewöhnlich die Steuerung von 'Smash Court 2'. Im Gegensatz zur Genre-Konkurrenz reicht es nicht, einfach nur an der richtigen Position einen der vier Schlagknöpfe zu betätigen, vielmehr gilt es, zusätzlich auf das richtige Timing zu achten. Drückt ihr den Button zu früh, schlagt ihr vorbei. Ein zu spätes Betätigen führt zu schwächeren Schlägen. Damit werden die Ballwechsel zwar deutlich anspruchsvoller, aufgrund des verschwindend geringen Zeitfensters für jeden Schlag steigt aber auch der Schwierigkeitsgrad enorm an.

Optischer Volley?

Die technische Umsetzung des Ganzen kann sich dabei sehen lassen. Zwar mangelt es dem Namco-Titel an grafischen Höhepunkten und vor allem die Bitmap-Publikumskulisse will so gar nicht zur restlichen Optik passen, dafür läuft das Spektakel mit einer konstanten Bildrate bei wahlweise 60Hz und vor allem die Spieler wurden ordentlich modelliert. Etwas schlechter sieht es dagegen im akustischen Bereich aus. Die Soundeffekte und englischen Sprachsampels erklingen zwar dank Dolby Surround-Unterstützung noch recht ordentlich, dafür werden eure Ohren mit monotonen Endlosschleifen einfallsloser Fahrstuhlmusik gequält.

Fazit

von Sven Mittag
Ohne Frage bringt Namcos Steuervariante für 'Smash Court 2' ein deutliches Plus an Spieltiefe. Aufgrund des peniblen Timings für jeden Schlag geschieht dies jedoch auf Kosten des Spielflusses. Somit bleibt 'Virtua Tennis 2' immer noch die erste Wahl für Tennis-Fans auf der PS2.

Überblick

Pro

  • motivierender Karriere-Modus
  • überzeugende Ballphysik
  • bekannte Tennis-Stars
  • Vierspieler-Modus

Contra

  • Steuerung nicht gerade intuitiv
  • nervtötende Musikuntermalung
  • hoher Schwierigkeitsgrad

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