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Test - So Blonde : Blondine unter Piraten

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Und schon wieder ein Adventure mit Piraten! Zugegebenmaßen ein klassisches Thema in diesem Genre, aber auch etwas ausgelutscht. Ob die Entwickler es wohl geschafft haben, aus 'So Blonde' trotz allem ein originelles Spiel zu machen? Immerhin stammt die Story von niemand Geringerem als Steve Ince, der schon für 'Baphomets Fluch' verantwortlich war. Die Vorabversion konnte uns nicht in allen Punkten überzeugen. Ob der Titel in der endgültigen Version noch einen draufgelegt hat, könnt ihr jetzt in unserem Review nachlesen.

Blondine unter Piraten

So BlondeManchmal ist das Leben schon hart. Nicht nur, dass das naive Blondchen Sunny mit ihren Eltern auf eine Kreuzfahrt muss. Sie wird fatalerweise auch noch über Bord des Luxusdampfers gespült und strandet auf einer einsamen Insel. Ihr größtes Problem ist aber nicht das Überleben in der Fremde, sondern, da sie das tropische Eiland für ein Resort hält, ihr mangelhaftes Make-up. Zum Glück wird dieser Witz nicht über die gut 20 Stunden des Spiels ausgewalzt. So muss Sunny sich denn auch schnell beweisen, denn sie wird in finstere Intrigen verstrickt, muss sich gegen wilde Piraten behaupten, zwei Hochzeiten arrangieren und die Insel von einem Fluch befreien.

Die Story von 'So Blonde' hat vielleicht nicht den originellsten Ansatz, kann aber durchaus durch eine gewisse Komplexität, einen recht gelungenen Spannungsbogen und viele witzige Details überzeugen. Das ist sicher der professionellen Hand von Steve Ince zu verdanken. Leider haben die Entwickler manchmal den roten Faden verloren, wenn ihr zum Beispiel eine Ewigkeit damit zubringt, Zutaten für einen Cappuccino zu besorgen, was nicht die geringste Relevanz für die Geschichte hat. Auch einige andere Aktionen erwecken den Eindruck, entweder nicht besonders gut durchdacht zu sein oder nur den Zweck zu haben, die Spielzeit zu strecken.

Katastrophales Rätseldesign

Besonders negativ fallen in letzterer Hinsicht auch die langen Laufwege auf. Häufig werdet ihr über die halbe Insel zu einer Person geschickt, die euch dann nur den Hinweis gibt, jemand anderen aufzusuchen. Da jeder Bildwechsel mit einem verhältnismäßig langen Ladebildschirm einhergeht, kann das auf Dauer ziemlich frustrieren. Eigenartigerweise legt ein zweiter spielbarer Charakter gegen Ende des Spiels alle Wege zwischen verschiedenen Locations automatisch zurück. Warum es nicht zumindest eine Schnellreisefunktion gibt, ist schleierhaft, vor allem da ihr schon recht früh im Spiel eine Karte erhaltet, die aber keinerlei Funktion hat. Das sieht sehr danach aus, als wäre diese Funktion zwar geplant gewesen, aber dann doch nicht integriert worden.

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