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Test - Sonic & SEGA All-Stars Racing : Mario-Kart-Killer?

  • PS3
  • X360
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Weder SEGA noch andere Publisher konnten Nintendos legendärer Spaßrennserie auch nur gefährlich werden. Eigentlich nur konsequent, dass in den vergangenen Jahren kaum mehr ein ernsthafter Versuch unternommen wurde, Mario Kart einen Konkurrenztitel entgegenzusetzen. Umso erfreulicher, dass Nintendos einstiger Hauptrivale mit Sonic & SEGA All-Stars Racing es doch noch mal wissen will. Und gleich eines vorweg: An Mario Kart Wii kommt der neue Titel zwar nicht ganz heran, nichtsdestotrotz liefert SEGA eine mehr als brauchbare Alternative für all diejenigen ab, die zur Abwechslung mal nicht mit Mario & Co. losbrausen wollen. Wessen Herz seit Jahren für die Videospiele aus dem Hause SEGA schlägt, der darf sich auf ein großes Wiedersehen mit vertrauten Gesichtern aus seiner Kindheit freuen.

Wiedersehen macht Freude

Nicht Nintendos schnauzbärtiger Tausendsassa, seine Flamme Peach, Drache Bowser oder Pilzkopf Toad versuchen sich diesmal also als Möchtegern-Schumis, stattdessen kommen mehr oder weniger berühmte Videospielcharaktere aus SEGA-Titeln der vergangenen drei Jahrzehnte zum Einsatz. Zu der illustren Schar in dem Mario-Kart-Klon namens Sonic & SEGA All-Stars Racing gehören natürlich Vorzeige-Igel Sonic und seine Kumpel, aber auch zum Beispiel die Primaten aus Super Monkey Ball und Samba de Amigo, das Bo-Duo aus Bazooka Bros., B. D. Joe aus Crazy Taxi, Ryo Hazuki aus Shenmue, die Mäuse aus ChuChu Rockets, Weltraumurgestein Opa-Opa, die Virtua-Fighter-Haudegen Jacky und Akira sowie Alex Kidd aus der gleichnamigen Serie.

Wenig überraschend hört die Fanboy-Versorgung nicht bei den Charakteren auf. Die Streckenszenarios sind ebenfalls komplett aus SEGA-Spielen entnommen. Die meisten Kurse stammen aus dem Sonic-Universum. Ihr rast also durch die Wal-Lagune, durch Eggmans Roboterfabrik und über riesige Casino- sowie Flippertische. Richtig abgedreht geht es in der fröhlichen Mexiko-Welt von Samba de Amigo zu. Hier fahrt ihr beispielsweise durch einen bunten Karneval-Drogentrip (oder so was Ähnliches) oder über die Dächer eines Dorfes. Die Wintermärchenwelt von Billy Hatcher hat dagegen so manche Eierei auf dem Kurs zu bieten. Die Strecke aus Jet Set Radio ist dagegen ganz ohne Cel-Shading in Shibuya Downtown angesiedelt. Selbst einen Ausflug in das zombieverseuchte House of the Dead und auf die Geschicklichkeitsparcours aus Super Monkey Ball stehen auf dem Programm.

Einzelspieler-Cups und Mehrspielergaudi

Schade, dass es nicht noch mehr Strecken und Szenarios ins Spiel geschafft haben. Die 24 Kurse beschäftigen euch jedoch eine ganze Weile. Dazu kommt, dass ihr für jede gelungene Aktion Meilen gutgeschrieben bekommt. Diese gelten als Währung, mit der ihr im Shop neue Charaktere, Soundtracks und Strecken erwerbt. Etwas nervig: Für Time-Trial und Single-Race müsst ihr die meisten Strecken erst kaufen. Trotzdem motiviert das Freischalten.

Sonic & Sega All-Stars Racing - Launch Trailer
Zum Wochenende dürft ihr euch fleißig auf den Strecken des Fun-Racers Sonic & Sega All-Stars Racing austoben; passend dazu gibt es den entsprechenden Launch-Trailer.

Außerdem dürft ihr als Soloraser euer Können in den Time-Trials gegen Ghosts aus dem Internet beweisen. Natürlich gibt es auch Online-Bestenlisten. Besonders spaßig ist jedoch der Missionsmodus ausgefallen. Hier müsst ihr besondere Aufgaben erledigen: Zum Beispiel gilt es, innerhalb eines Zeitlimits möglichst viele Ringe einzusammeln, ständig zu driften, ein Ausscheidungsrennen zu gewinnen oder Zombies abzuschießen.

Apropos online: Was wäre ein Fun-Racer ohne Mehrspielermodus? Klare Sache, auch Sonic & SEGA All-Stars Racing macht im Mehrspielermodus am meisten Spaß. Bis zu acht Spieler rasen online um die Wette. Die Einstellungsmöglichkeiten gehen in Ordnung, so könnt ihr sogar die KI der nicht von den Spielern gesteuerten Kontrahenten justieren. Allerdings vermissen wir in den Online-Rennen die Spezialmodi. Diese gibt es nämlich nur im Split-Screen. King of the Hill, eine Battle-Variante und Ähnliches sind zwar nicht originell, machen aber richtig Laune. Vor allem sind diese Modusvarianten eine willkommene Abwechslung zu Standardrennen.

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