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Special - Hardware-Rückblick 2016 : VR, 4K, neue Grafikkarten und mehr

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2016 war schon ein recht aufregendes Jahr – nicht nur, was unsere heiß geliebten Spiele angeht. Auch in dem eng damit verknüpften Bereich der Hardware war eine Menge los: die Markteinführung verschiedener VR-Systeme, neue Konsolen, die neuen Grafikkarten von NVIDIA und AMD, der 4K-Boom – und alles hängt hinter den Kulissen irgendwie zusammen und beeinflusst sich gegenseitig. Wir fassen zusammen, was sich 2016 alles getan hat, und wagen einen Blick in die Zukunft.

Natürlich müssen wir mit VR beginnen. Die Ausflüge in die schöne neue Virtual Reality haben kräftig die Schlagzeilen gefüllt und waren auf jeder Messe hautnah zu begutachten. Dass der Marktstart von HTC Vive, Oculus Rift und im Herbst nun auch PSVR dann doch weitaus verhaltener ausfiel, als die Hersteller sich das dachten, mag die Pioniere der virtuellen Realität nicht verunsichern. Schließlich haben einige Titel wie Batman Arkham VR durchaus Ansätze gezeigt, wo die Reise in den kommenden Jahren hingehen kann.

Schöne neue Realität?

Dass der VR-Start eher verhalten verlief, mag angesichts der hohen Preise von HTC Vive und Oculus Rift, verbunden mit den saftigen Anforderungen an den heimischen PC, nicht verwundern. Schließlich muss beim Großteil der Rechner erst mal eine der neuen Grafikkarten von AMD oder NVIDIA ins Haus, um das Vergnügen der VR-Brille richtig genießen zu können. Schwups, ist das Sparschwein leer und keine Kohle mehr für die neuen Welten übrig.

Ein Schicksal, das die PSVR wohl bisher noch teilt. Nicht wenige Spieler griffen im Herbst lieber zur neuen PS4 Pro statt zur VR-Brille, die immerhin genauso viel kostet wie eine neue Konsole, die wiederum im Grunde aber eine Voraussetzung dafür ist, VR flüssig zu genießen. Hinzu kommt die schwere Entscheidung, ob es statt der VR-Brille nicht doch lieber eine 4K-Glotze sein soll, um vorzugsweise in schönerer Grafik und HDR zu schwelgen, als weiter mit der alten und schlappen Konsole zu zocken.

Man darf also gespannt sein, ob VR im kommenden Jahr einen deutlicheren Schub bekommt und endlich die erhofften Verkaufszahlen bringt. Noch sind die Meinungen geteilt. Für manche ist VR das Geilste seit Erfindung des Hamburgers, andere sind weiterhin skeptisch. Die Chancen, dass VR im Jahr 2017 im Mainstream ankommt, sind jedenfalls gar nicht so schlecht und deutlich höher als seinerzeit beim 3-D-Flop.

Mehr Grafik-Power denn je im PC

Es gab 2016 aber ohnehin vieles, für das man reichlich Geld ausgeben konnte. NVIDIA brachte mit der GTX 1080 und der GTX 1070 gleich zwei High-End-Grafikkarten der neuen Pascal-Architektur, mit denen nun endlich die Zeiten des ruckeligen 1080p vorbei sind und die Ära von 1440p, 4K oder einfach nur den Displays mit hohen Bildraten anbrechen konnten. Sofern man zwischen 500 und 800 Euro im Sparschwein hatte.

Konkurrent AMD ging es indes eher um die Rückeroberung von Marktanteilen. Zwar war die Enttäuschung ob der neuen RX 480, 470 und 460 bei vielen groß, doch AMD hatte eigentlich früh genug klargemacht, dass man zunächst den Full-HD-Mainstream ansprechen wollte. Wie auch immer, die preiswerten Lösungen der Polaris-Architektur kamen gut an und AMD konnte den Marktanteil bei den Desktop-Grafikkarten wieder steigern.

Vorübergehend zumindest, denn auch wenn sich AMD gern als Marktführer im GPU-Segment bezeichnet, was nur unter Einberechnung der Konsolen-GPUs von PS4 und Xbox One funktioniert, hat NVIDIA natürlich nicht geschlafen. Mit GTX 1060 und GTX 1050 kamen nämlich recht schnell ebenso preiswerte Alternativen, speziell für den 1080p-Bereich. Die beiden Hersteller kloppen sich also munter weiter, während wir uns über neue Grafikkarten im Preissegment von 100 bis 300 Euro freuen, mit denen auch aktuelle Spiele unter Full-HD flüssig laufen. Natürlich nur, wenn der Spielehersteller die Portierung nicht vergeigt hat, und dafür gab es leider genügend Beispiele.

Ganz nebenher haben die neuen Grafik-Chips dafür gesorgt, dass Gaming-Notebooks und Mini-PCs nun leistungstechnisch wieder interessant werden. Nach der Totgeburt der Steam Machine war die Hoffnung schon fast verloren. Doch nun kommen immer mehr kompakte und sehr leistungsstarke Notebooks auf den Markt, die den Wunsch nach einem Desktop-PC kräftig beeinflussen können und eine wenn auch teurere, dafür leistungsstärkere Alternative zu den Wohnzimmerkonsolen sind.

Konsolenübergangsphase auf dem Weg zu 4K

Allerdings haben Microsoft und Sony schon reagiert. Mit der kompakteren Xbox One S setzt Microsoft bereits auf 4K-Unterstützung. Sony brachte mit der PS4 Pro eine 4K-Konsole nebst HDR und viel Marketing-Brimborium. Zwar wurde schnell klar, dass beide Konsolen kaum (PS4 Pro) oder gar nicht (Xbox One S) in der Lage sind, natives 4K bei Spielen auf den Monitor zu zaubern, und das viel gelobte HDR eine saftige Investition in einen tauglichen Fernseher erfordert, aber was soll's. 4K ist derzeit das Zauberwort.

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